Johann Killinger setzte schon vor der Energiekrise darauf, dass Deutschland flüssiges Erdgas brauchen könnte. Über einen Unternehmer, der immer wieder Neues wagt und Altes abstößt – auch wenn es wehtut.
Artikel aus ZEIT für Unternehmer Erschienen in ZEIT für Unternehmer Nr. 1/2023
Als es endlich losgeht mit dem Projekt, an dem so viel Hoffnung hängt, bleibt Johann Killinger im Hintergrund. Er lässt der Politik den Vortritt. Weil er sie als Verbündete braucht. An diesem Wintertag also darf Olaf Lies glänzen, der Wirtschaftsminister von Niedersachsen. Eben hat der SPD-Mann ein Signalhorn gedrückt und offiziell den Bau eines Hafen-Anlegers in Stade gestartet. In Warnweste steht Lies am Ufer der Elbe. Wo jetzt Gras wächst, soll bis Jahresende ein langer Kai entstehen. An ihm sollen dann Tanker und ein Fabrikschiff anlegen. Die Tanker liefern tiefgekühltes, flüssiges Erdgas (Liquified Natural Gas, LNG), das auf dem Fabrikschiff zu Gas umgewandelt und ins Netz eingespeist wird. Minister Lies fordert eine "neue Deutschlandgeschwindigkeit" für den Bau, denn das Land hat es inzwischen verdammt eilig.
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