Mehr als 100 Universitäten, Colleges und Forschungsorganisationen werfen der US-Regierung "beispiellose" Einmischung vor. Die Hochschulbildung sei dadurch bedroht.
Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/97c6d0a2-aa49-4dea-a638-3b5bc97e0f4a/full_3031d0eeed15bd91078b0e4b32f5c2391bba22078fb1d5dc9a0a96780b6d5f24b82784f8fbcdff7a86674249becb6c44.mp3 359 Kommentare ArtikelzusammenfassungMehr als 100 Universitäten und wissenschaftliche Organisationen in den USA kritisieren Präsident Trump für sein Vorgehen gegen Hochschulen, das sie als gefährlich für das Hochschulwesen bezeichnen. Trump wird "beispiellose Übergriffe und politische Einmischung" vorgeworfen. Die Regierung strich der Columbia-Universität 400 Millionen Dollar und Harvard 2,3 Milliarden Dollar an Zahlungen, wobei Harvard auch die Steuerfreiheit verlieren und keine ausländischen Studenten mehr aufnehmen soll. Harvard reagierte mit einer Klage, da sie die Kürzungen als rechtswidrig ansieht. Trump und die Republikaner sehen Eliteuniversitäten als Feindbild und werfen ihnen eine angebliche systematische Indoktrinierung mit linken politischen Inhalten vor.
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Die US-Regierung geht laut Vorwürfen von Bildungsorganisationen in unzulässiger Weise gegen das US-Hochschulwesen vor. © Sophie Park/Getty ImagesIn den USA haben mehr als 100 Universitäten, Colleges und wissenschaftliche Organisationen in einer öffentlichen Erklärung das Vorgehen von Präsident Donald Trump gegen Hochschulen in dem Land kritisiert. Seine Regierung gefährde das Hochschulwesen, schrieben die Präsidenten von Einrichtungen wie den Eliteuniversitäten Princeton und Brown in einer öffentlichen Erklärung. Trump warfen sie "beispiellose Übergriffe und politische Einmischung" vor.
"Wir sind offen für konstruktive Reformen und stehen einer legitimen Aufsicht durch die Regierung nicht im Weg", heißt es in ihrem Schreiben. "Allerdings müssen wir uns unzulässigen Eingriffen der Regierung in die Leben von jenen, die auf unseren Campussen lernen, leben und arbeiten, entgegenstellen."
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Auf eine Bitte der Nachrichtenagentur Reuters um Stellungnahme zu den Vorwürfen reagierte das Weiße Haus zunächst nicht. Trump ging in den vergangenen Wochen gegen Universitäten wie die University of Columbia und die Harvard-Universität vor. So strich seine Regierung der Columbia-Universität im März Zuschüsse im Wert von 400 Millionen Dollar. Sie wirft der Hochschule vor, im Zusammenhang mit Protesten gegen Israel auf ihrem Campus im vergangenen Jahr nicht ausreichend gegen antisemitische Vorfälle vorgegangen zu sein, die sich dabei ereigneten.
Noch härter fielen Kürzungen bei der Harvard-Universität aus: Das Bildungsministerium strich der Hochschule in der vergangenen Woche Zahlungen von 2,3 Milliarden Dollar, zudem soll Harvard als angebliche "politische Organisation" die Steuerfreiheit verlieren und keine ausländischen Studentinnen und Studenten mehr annehmen dürfen. Die Universität bezeichnet die Kürzungen als rechtswidrig und reagierte mit einer Klage.
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Damit ist Harvard die erste von der Trump-Regierung ins Visier genommene US-Universität, die sich juristisch dagegen wert – womöglich nicht zuletzt wegen ihrer finanziellen Unabhängigkeit: Mit einem Stiftungsvermögen von mehr als 50 Milliarden Dollar ist Harvard die reichste Hochschule der Welt. Trump hatte neben Harvard und Columbia auch den Hochschulen Northwestern, Princeton und Brown Mittel kürzen lassen. Columbia beugte sich dem Druck und kündigte etwa an, ihren Umgang mit Protesten auf dem Campus zu ändern.
Naheliegend ist, dass die propalästinensischen Proteste für die Trump-Regierung lediglich der Anlass sind, um gegen die Eliteuniversitäten vorzugehen. Im rechtskonservativen Lager der Republikaner sind die Hochschulen seit Jahren ein Feindbild. Trump und zahlreiche weitere Politiker sowie den Republikanern nahestehende öffentliche Personen werfen ihnen eine angebliche systematische Indoktrinierung ihrer Studentinnen und Studenten mit linken politischen Inhalten vor. Bei Wahlen entscheiden sich US-Amerikanerinnen und -Amerikaner mit Hochschulbildung überdurchschnittlich oft für die Demokraten.
Trump und US-HochschulenRetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue
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