A RetroSearch Logo

Home - News ( United States | United Kingdom | Italy | Germany ) - Football scores

Search Query:

Showing content from https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-04/us-hochschulen-harvard-bundesmittel-entzogen below:

US-Hochschule: US-Regierung entzieht Harvard Bundesmittel in Milliardenhöhe

US-Hochschule: US-Regierung entzieht Harvard Bundesmittel in Milliardenhöhe

Die Eliteuniversität Harvard wehrt sich gegen den von Donald Trump geforderten Kurswechsel. Das Bildungsministerium sperrt nun die Zahlung von 2,3 Milliarden Dollar.

Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/50aea981-e24e-48e2-b5b8-6f0d6f7d73e7/full_d55a356f838bfeb8a7191f2f3009c730c0876c07d0e51a1b2aa3a6ce4faf56c005c249765aa2e3c0d7b9f7a0ac453798.mp3 711 Kommentare Artikelzusammenfassung

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat der Harvard-Universität Bundesmittel in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar gesperrt, da die Universität angeblich Bürgerrechte missachtet und nicht ausreichend gegen Antisemitismus vorgegangen sei. Harvard weigerte sich, Regierungsforderungen nach einem Kurswechsel zu folgen, woraufhin die Regierung verschiedene Verpflichtungen verlangte. Der Präsident der Universität verteidigte die Unabhängigkeit der Hochschule und warf der Regierung eine Verletzung der Meinungsfreiheit vor. Harvard will Maßnahmen gegen Antisemitismus ergreifen, lehnt aber eine Kontrolle des Lehrens und Lernens durch die Regierung ab. Trumps Regierung geht auch gegen andere Universitäten vor, die propalästinensische Proteste oder Diversitätsprogramme unterstützen.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?

Send

Diese Audioversion wurde künstlich erzeugt.

Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt. Wir entwickeln dieses Angebot stetig weiter und freuen uns über

Ihr Feedback

.

An dieser Stelle ist ein externer Inhalt eingebunden

Zum Anschauen benötigen wir Ihre Zustimmung

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat der weltweit angesehenen Harvard-Universität Bundesmittel in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar gesperrt. Das teilte das US-Bildungsministerium mit. Begründet wurde der Schritt mit angeblicher Missachtung von Bürgerrechten und unzureichendem Einsatz gegen Antisemitismus an der renommierten Hochschule. Damit reagierte die US-Regierung auf die Ankündigung der privaten Universität, sich gegen Regierungsforderungen nach einem Kurswechsel wehren zu wollen.

Die Regierung hatte der Universität mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts am Freitag in einem Schreiben mehrere Änderungen abverlangt und sie aufgefordert, verschiedene Verpflichtungen einzugehen. In dem Schreiben wurde von der Universität verlangt, ausländische Studenten bei Verstoß gegen Verhaltensregeln den Bundesbehörden zu melden, die Meinungsvielfalt unter Hochschülern und Unipersonal überprüfen zu lassen sowie die Zulassung von Studenten und die Einstellung von Mitarbeitern nach Diversitätskriterien zu beenden.

In einem am Montag veröffentlichten offenen Brief hatte der Präsident der Universität, Alan Garber, daraufhin die Unabhängigkeit der Universität verteidigt. "Keine Regierung – unabhängig davon, welche Partei an der Macht ist – sollte vorschreiben, was private Universitäten lehren dürfen, wen sie aufnehmen und einstellen dürfen, und welche Studien- und Forschungsbereiche sie verfolgen dürfen", hieß es in dem Brief.

Harvard-Präsident wirft US-Regierung Verletzung der Meinungsfreiheit vor

Garber beklagte, die Forderungen der Bundesregierung an die Universität verletzten eindeutig das in der Verfassung verankerte Recht der Meinungsfreiheit. "Die Universität wird ihre Unabhängigkeit nicht aufgeben und ihre verfassungsmäßigen Rechte nicht aufgeben", heißt es in dem Brief weiter.

© Lea Dohle

Newsletter

Was jetzt? – Der tägliche Morgenüberblick

Starten Sie mit unserem kurzen Nachrichten-Newsletter in den Tag. Erhalten Sie zudem freitags den US-Sonderletter "Was jetzt, America?" sowie das digitale Magazin ZEIT am Wochenende.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail geschickt.

Prüfen Sie Ihr Postfach und bestätigen Sie das Newsletter-Abonnement.

Die Abteilung zur Bekämpfung des Antisemitismus des US-Bildungsministeriums begründete nun die Kürzung der Bundesgelder für die Universität mit "einer beunruhigenden Anspruchshaltung", die in den renommiertesten Universitäten und Hochschulen der USA vorherrsche: "dass nämlich Bundesinvestitionen nicht mit der Verantwortung einhergehen, die Bürgerrechtsgesetze einzuhalten".

Harvard-Präsident Garber teilte mit, seine Hochschule werde Maßnahmen ergreifen, um gegen Antisemitismus auf dem Campus vorzugehen. Dieses Ziel werde aber nicht durch eine vom Gesetz losgelöste Machtanmaßung erreicht, um das Lehren und Lernen in Harvard zu kontrollieren. Harvard hatte sich im Januar bereit erklärt, zusätzlichen Schutz für jüdische Studenten zu schaffen. Die Universität hatte damit zwei Klagen beigelegt, die sie beschuldigten, eine Brutstätte des Antisemitismus zu sein.

Trumps Regierung geht gegen mehrere Universitäten vor – zum einen wegen propalästinensischer Proteste an den Hochschulen, zum anderen wegen Diversitätsprogrammen, die historisch bedingter Diskriminierung von Schwarzen, Frauen und anderen benachteiligten Gruppen entgegenwirken sollen. Die New Yorker Columbia-Universität hat nach Drohungen aus Washington bereits Zugeständnisse gemacht – und sich damit ebenfalls Kritik eingehandelt. So forderte der frühere US-Präsident Barack Obama jüngst, Universitäten sollten lieber ihre Stiftungsgelder einsetzen oder Kosten einsparen, anstatt den Wegfall von Fördermitteln zu verhindern, indem sie Trumps Forderungen erfüllen.

US-Universitäten

Mehr zum Thema

Columbia University: Weiterer Student nach propalästinensischen Protesten festgenommen US-Universität: Harvard-Professoren klagen gegen US-Regierung Z+ (abopflichtiger Inhalt); Wissenschaftsfreiheit in den USA: Warum wir Yale verlassen

RetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue

Search and Browse the WWW like it's 1997 | Search results from DuckDuckGo

HTML: 3.2 | Encoding: UTF-8 | Version: 0.7.3