Wegen neuer Vorschriften für CO₂-Grenzwerte drohen europäischen Autoherstellern Bußgelder. Ursula von der Leyen spricht sich für "eine Atempause" für die Konzerne aus.
Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/9d39b61e-4022-4075-8f42-0fedb46199ac/full_2e47e0d2ef5381d1109a8904e7472b2053f10e400594f60dce39ba64332445b42f323dd7b5421ca4f5d6deac55540a51.mp3 465 Kommentare ArtikelzusammenfassungEU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Autoherstellern gelockerte Abgasvorschriften in Aussicht gestellt, indem sie eine gezielte Änderung der CO₂-Normen vorschlägt, die den Unternehmen drei Jahre Zeit gibt, anstatt jährlich die Grenzwerte einzuhalten. Dies soll den Herstellern "eine Atempause" verschaffen, während sie weiterhin die verschärften Ziele für den CO₂-Ausstoß erreichen müssen. Zudem signalisierte von der Leyen eine mögliche Hintertür für das ab 2035 geltende Verbrenner-Aus. Hintergrund sind die drohenden Strafen für die Autobranche aufgrund verschärfter Flottengrenzwerte. Die europäische Autoindustrie steht unter Druck, insbesondere durch Konkurrenz aus China und den USA, weshalb von der Leyen eine Industrieallianz zur Förderung des autonomen Fahrens vorschlägt.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Send
Diese Audioversion wurde künstlich erzeugt.
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt. Wir entwickeln dieses Angebot stetig weiter und freuen uns über
Ihr Feedback.
Ursula von der Leyen signalisierte auch mögliche Auswege aus dem für 2035 geplanten Verbrenner-Aus. © ReutersEU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Autoherstellern gelockerte Abgasvorschriften in Aussicht gestellt. Sie werde noch in diesem Monat eine gezielte Änderung der CO₂-Normen vorschlagen, sagte sie in Brüssel. Anstelle einer jährlichen Einhaltung der Grenzwerte sollen die Unternehmen demnach drei Jahre Zeit bekommen. Damit würden die Hersteller "eine Atempause" bekommen.
Bei sauberer Mobilität gehe es auch um Fairness, sagte von der Leyen. Die Autobauer müssten die verschärften Ziele für den CO₂-Ausstoß für ihre Neuwagenflotte "weiter erreichen, aber sie bekommen mehr Spielraum". Stimmen EU-Parlament und Mitgliedsstaaten ihrem Vorschlag zu, hätten die Konzerne dafür bis 2027 Zeit.
Möglicher Ausweg aus dem Verbrenner-AusVon der Leyen signalisierte zudem, den Autoherstellern eine mögliche Hintertür für das ab 2035 geltende Verbrenner-Aus zu öffnen. Sie wolle "die Arbeit an der Überprüfung für 2035 beschleunigen, wobei uneingeschränkte Technologieneutralität ein zentrales Prinzip ist", sagte die Kommissionschefin.
Hintergrund der drohenden Strafen für die Autobranche sind die sogenannten Flottengrenzwerte. Mit Beginn des Jahres haben sich diese gesetzlichen Vorgaben verschärft. Gemessen wird ein Durchschnitt des CO₂-Ausstoßes der hergestellten Autos. Für zu viel ausgestoßenes CO₂ müssen die Hersteller Bußgelder zahlen. Weil sich etwa der Absatz für E-Autos nicht so gut entwickelt hat, wie früher prognostiziert wurde, könnten Autohersteller die Grenzwerte überschreiten.
Von der Leyen äußerte sich auch zur Krise der europäischen Autoindustrie. "Es ist jetzt Zeit, zu handeln", sagte von der Leyen. Es solle etwa eine Industrieallianz gegründet werden, um autonomes Fahren voranzutreiben. Autonome Fahrzeuge müssten schneller auf Europas Straßen kommen.
Autobranche in der Krise
BYD Dolphin: Wer hat Angst vorm China-Auto? Z+ (abopflichtiger Inhalt); Mobilität: Tschüss, Autoland Z+ (abopflichtiger Inhalt); Autoindustrie: "Für uns ist China nun eine Art Fitnesscenter"Die europäische und insbesondere die deutsche Autoindustrie sieht sich zunehmender Konkurrenz aus China ausgesetzt. Großer Druck kommt zudem vom US-Elektroautohersteller Tesla.
RetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue
Search and Browse the WWW like it's 1997 | Search results from DuckDuckGo
HTML:
3.2
| Encoding:
UTF-8
| Version:
0.7.3