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Olympische Sommerspiele: Neuer Anlauf für Olympia in Hamburg?

Olympische Sommerspiele: Neuer Anlauf für Olympia in Hamburg?

Hamburg könnte sich erneut bewerben. Außerdem: Wie sich Hamburgs Kliniken in der RSV-Welle halten, Deutlich mehr Unfälle mit Fahrradfahrern in Hamburg

6. Dezember 2022, 10:00 Uhr

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© Henning Kretschmer für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

da wir uns nun schon einen geschlagenen Tag lang kennen und Sie vielleicht gerade auf dem Weg zur Arbeit sind, gestatten Sie mir eine persönliche Frage: Erinnern Sie noch die Tage, als Sie wurden, was Sie sind? Irgendwann steigt man auf das Fahrrad, in die Bahn oder das Auto, fährt zum ersten Mal zu seinem neuen Job, und im Kopf machen sich die schönen Sätze aus den Kennenlerngesprächen bereit, auf die Realität zu prallen. Genauso wie die Bilder, die man sich ausmalt von dem, was einen erwartet. Mir ging es erst vor einem Monat so.

Ich erwartete Menschen, denen man die Klugheit schon ansieht, mit John-Lennon-Brillen, Blusen oder Sakkos aus Cord. Die ZEIT ist ein Sehnsuchtsort für Journalistinnen und Journalisten, und das Klischee besagt, dass im Helmut-Schmidt-Haus einfach so lange gelassen nachgedacht wird, bis Mittwochfrüh die preiswürdigen Texte schon freiwillig in die Druckerpresse fallen.

Was soll ich sagen: Das stimmt, aber nur so halb.  

Richtig ist: Wie eine Kollegin mit Erfahrungen mir schon prophezeit hatte, können ZEIT-Mitarbeiter tatsächlich an die Jedis aus Star Wars erinnern. Ausgeglichen, geduldig, nie grundlos scharf. Und abseits aller Diskussionen so freundlich, egal auf welcher Ebene, dass es einen fast überfordern kann. Es gab junge Kolleginnen und Kollegen, die sich über das Intranet zum Zufalls-Lunch anmeldeten und sich dann am Besteck festhalten mussten, weil sie am Kantinentisch der Verlagsgeschäftsführer anlachte.  

© ZON

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Falsch ist dagegen die Annahme, dass man durch die Glastüren der Büros nie Menschen sieht, die sich mit Texten selbst quälen oder ganz un-jedi-esk auf technische Geräte einfluchen (beste Grüße eines Stammkunden an den IT-Support sowie an den Kollegen Florian Zinnecker und seine E-Taste). Dass auch Jedis oft hart recherchieren müssen, werden Sie bemerkt haben.

Ich wünsche Ihnen, wie ich es mir wünsche, dass das schöne Bild aus den ersten Tagen im Job nicht verblasst. Von mir können Sie zu Recht erwarten, skeptisch zu bleiben, in alle Richtungen. Oft trügt der Schein ja. Nicht dass hinter der ZEIT doch eine seltsame Sekte oder ein Schneeballsystem steckt.

Ich werde heute viel darüber nachdenken, kritisch, aber vielleicht einen Schokonikolaus essend. Versprochen. 

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag! 

Ihr Christoph Heinemann 

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WAS HEUTE WICHTIG IST

© Michael Kappeler/​dpa

Hamburg könnte sich erneut um die Ausrichtung von Olympischen Sommerspielen bewerben. Nachdem der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) einen Prozess für eine weitere Kandidatur angestoßen hat, ist bereits von einer Bewerbung Deutschlands mit Hamburg und Berlin für die Sommerspiele und Paralympics im Jahr 2036 oder 2040 die Rede. Aus dem Senat gibt es positive Signale. Hamburg sei bereit, einen "ergebnisoffenen Dialog" über eine Bewerbung "konstruktiv zu begleiten", wie Sportsenator Andy Grote (SPD) dem "Abendblatt" sagte. Eine Alleinkandidatur Hamburgs gilt als ausgeschlossen, weil der Stadt ein großes Leichtathletikstadion fehlt. Dieser Mangel könnte im Paket mit Berlin ausgeglichen werden. Der DOSB will zunächst bis Ende 2023 intensiv diskutieren lassen, ob eine erneute Bewerbung erfolgen soll. Vor sieben Jahren hatte ein Volksentscheid in Hamburg die geplante Olympia-Bewerbung verhindert.

Die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer in Hamburg ist deutlich angestiegen. Zwar lag das Niveau der Verkehrsunfälle mit insgesamt 29.828 Kollisionen im ersten Halbjahr 2022 rund 11 Prozent unter dem Vergleichszeitraum vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019, jedoch gab es 84 Unfälle mehr mit Verletzten oder Toten (plus 2,4 Prozent). Den Angaben des Statistikamtes zufolge waren von Januar bis Juni 2022 erheblich mehr Fahrradfahrer Opfer eines Unfalls als im ersten Halbjahr 2019 (1477 Verunglückte, plus 24,3 Prozent). Insgesamt sank die Zahl der Verunglückten um 4,3 Prozent auf 4229 Personen. Dabei stieg die Zahl der schwer verletzten Unfallbeteiligten um 7,9 Prozent, die Zahl der leicht verletzten (minus 5,3 Prozent) und getöteten Verkehrsteilnehmer (Rückgang um ein Unfallopfer auf 13 tödlich Verunglückte) war niedriger als im Vergleichszeitraum vor der Pandemie.

Die Hamburger CDU geht mit 74 Änderungsanträgen in die Schlussberatungen über den Doppelhaushalt 2023/2024. Insgesamt hätten die Anträge ein Volumen von 250 Millionen Euro, sagte Fraktionschef Dennis Thering. Im Wesentlichen sollen die Mittel durch Umschichtungen in den Einzelplänen der Behörden bereitgestellt werden. "Dabei werden insbesondere die Schulen, die innere Sicherheit und die soziale Infrastruktur gestärkt sowie konkrete Initiativen für Wirtschaft, Umwelt, Stadtentwicklung und Bezirke angestoßen", sagte Thering. Einsparpotenzial sieht die CDU beim Personal. Stärker investieren will sie bei Wissenschaft, Forschung und Start-ups: Vorgesehen ist ein 85 Millionen Euro schwerer Zukunftsfonds. Die CDU wirft Rot-Grün "Buchungstricks" in der Finanzpolitik vor.

In aller Kürze

Die Gespräche von SPD und Grünen im Bezirk Eimsbüttel über die weitere Zusammenarbeit sind gescheitert. Wie es nach Ende der Amtszeit von Bezirksamtsleiter Kay Gätgens (SPD) im Januar weitergeht, ist damit unklar • Die Justizbehörde hat ein Online-Portal zur Meldung von Hasskriminalität freigeschaltet. Der Dienst ist über die Internetseite https://serviceportal.hamburg.de zu finden • Nach Einführung der Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen hat Hamburg bislang 430 sogenannte Betretungsverbote für Mitarbeiter in Praxen, Pflegeheimen und Kliniken verhängt, wie die Sozialbehörde nach einem Bericht des "Abendblatts" bestätigte • Der ehemalige Obdachlose und Mitbegründer des Hamburger Duschbusses für Bedürftige, Dominik Bloh, ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden • Ein 39-Jähriger soll Waren aus einem Geschäft für Luxusartikel in der Innenstadt gestohlen haben. Der Mann habe sich nach Geschäftsschluss in einer Einkaufspassage einschließen lassen, um ungestört in den Lagerraum des Geschäfts einbrechen zu können • Der Bundesgerichtshof hat die vorzeitige Freilassung des Syrers Yamen A. abgelehnt, der wegen Vorbereitung eines islamistischen Anschlags im Jahr 2018 in Hamburg zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden war. Von dem Mann gehe immer noch Gefahr aus •

THEMA DES TAGES

© Marijan Murat/​dpa

Angespannt, aber beherrschbar

Viele Babys und Kleinkinder in Hamburg erkranken zurzeit am RS-Virus. Können die Krankenhäuser der Stadt noch alle versorgen? Tom Kroll und Florian Zinnecker geben die wichtigsten Fragen und Antworten:

Wie viele Kinder sind in Hamburg derzeit mit dem RS-Virus infiziert?
Eine genaue Zahl kann nicht einmal die Sozialbehörde nennen. Die Hamburger Kinderkliniken sagen aber größtenteils: Es sind deutlich mehr als sonst zu dieser Jahreszeit.
Die Lage sei angespannt, aber noch beherrschbar, heißt es aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). "Wir verzeichnen zurzeit eine erhöhte Anzahl von kleinen Kindern mit Atemwegsinfektionen", insbesondere die Infektionen mit dem RS-Virus hätten zugenommen, sagt etwa der Stellvertretende Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKE, Prof. Dr. Jun Oh. "Vor allem Neugeborene, Kleinkinder und Kinder mit Vorerkrankungen der Lunge oder mit anderen chronischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko zu erkranken." Allerdings befänden sich derzeit keine Kinder oder Jugendlichen mit einer RS-Virus-Infektion auf der Kinderintensivstation des UKE. "Aktuell sehen wir eine deutliche Zunahme der Fälle im ambulanten Bereich", sagt Jun Oh. Teilweise komme es zu längeren Wartezeiten in der Notaufnahme.
Die meisten anderen Hamburger Kinderkliniken äußern sich ähnlich: "Wir haben in der Summe mehr kranke Kinder als im Vorjahr, aber auch mehr schwere Verläufe mit der Notwendigkeit, zusätzlichen Sauerstoff zu verabreichen", sagt eine Sprecherin des Altonaer Kinderkrankenhauses. Seit Beginn der RSV-Zeit im Oktober seien in Altona schon über 100 Kinder zu ihnen gebracht worden. Über 90 seien wegen einer Infektion mit dem RS-Virus aufgenommen worden.
Eine Ausnahme bildet die Asklepios Kinderklinik in Langenhorn: "Da wir keine Echtzeiterfassung sämtlicher Diagnosen bieten können, lässt sich die Zahl der Kinder mit RSV leider nicht aktuell beziffern", sagt deren Sprecher Franz Jürgen Schell. "Unsere Kinderstationen – sowohl die Normalstation wie auch die Kinderintensivstation – sind praktisch vollständig belegt." Einen Anstieg an Kindern mit RSV-Infektion würden sie nicht verzeichnen.

Sind auf den Intensivstationen der Hamburger Kinderkliniken aktuell noch Betten frei?
Ja – das zeigt ein Blick ins Divi-Intensivregister der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, das einmal täglich die Belegung aller Intensivstationen in deutschen Krankenhäusern abfragt. Alle Kinderintensivstationen in Hamburg melden derzeit – Stand Montag – noch freie Kapazitäten. In mehreren Hamburger Kinderkrankenhäusern steht die Ampel komplett auf grün, in einzelnen Betreuungsstufen auf gelb. Bei keiner einzigen Hamburger Kinderklinik ist die Ampel rot.

Wie Hamburger Kinderärzte die Lage einschätzen, wie viele Kinder, die in Hamburg mit RSV-Infektion ins Krankenhaus kommen, auf die Intensivstation müssen und was passiert, wenn diese ausgelastet sind, können Sie im vollständigen Artikel auf ZEIT ONLINE lesen.

DER SATZ

© Hannes Albert/​dpa

"Natürlich entlasten wir den Staat. Sollen wir deswegen aufhören zu helfen, als Zeichen des Protests?"

Birgit Eggert, Leiterin einer Tafel-Ausgabestelle in Altona

Die Tafeln haben in diesem Jahr einen traurigen Rekord erreicht: Sie versorgen bundesweit rund zwei Millionen Menschen, so viele wie noch nie. Seit Jahresbeginn habe sich die Zahl der Bedürftigen um die Hälfte erhöht, schätzt der Dachverband Tafel Deutschland. Die Energiekrise und inflationsbedingt steigende Preise bringen Menschen in Not, die noch vor Monaten gerade so über die Runden kamen. Bei den meisten der 31 Ausgabestellen in Hamburg gilt inzwischen ein Aufnahmestopp. Lebensmittel werden nur noch an bereits registrierte Bedürftige verteilt, denn analog zur steigenden Nachfrage gehen die Lebensmittelspenden zurück. Annika Lasarzik war einen Tag lang bei einer Ausgabestelle in Altona und hat mit Ehrenamtlichen gesprochen, die Woche für Woche Essen verteilen und dabei viel lernen über die Armut in diesem Land.

Mehr über die verschiedenen Facetten der Armut lesen Sie im Politikteil der neuen ZEIT oder online hier.

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Bei den deutschen Meisterschaften im Science Slam haben die acht talentiertesten WissenschaftlerInnen des Landes zehn Minuten Zeit, ihre Forschung auf möglichst unterhaltsame, kreative und verständliche Weise vorzustellen. Die Zuschauer entscheiden, wer gewinnt.
Fr, 9.12., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz; Tickets gibt es hier.

MEINE STADT

Über der Zeit schweben – (Blick vom Turm der Sankt-Petri-Kirche) © Christina Schneider

HAMBURGER SCHNACK

Nachmittags im Weihnachtsmärchen, "Schneewittchen". Hinter mir eine Mutter mit circa vierjährigem Sohn, der sehr aufgeregt und zappelig dem Geschehen folgt. Als Schneewittchen von der als Alte verkleideten Stiefmutter ein Stück von dem vergifteten Apfel angeboten bekommt, höre ich hinter mir:

"Mama, die Königin ist echt scheiße!"

Gehört von Inge Volk

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Angespannt, aber noch beherrschbar (Z+) – Auch in Hamburg sind derzeit viele Babys und Kleinkinder am RS-Virus erkrankt. Können die Kliniken der Stadt noch alle versorgen? Die wichtigsten Fragen und Antworten

Die Nothelfer (Z+) – Noch nie haben so viele Menschen Hilfe bei den Tafeln gesucht wie heute. Sie springen dort ein, wo der Staat versagt.


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