A RetroSearch Logo

Home - News ( United States | United Kingdom | Italy | Germany ) - Football scores

Search Query:

Showing content from https://www.zeit.de/hamburg/2025-05/elbvertiefung-07-05-2025 below:

Website Navigation


Elbvertiefung: Der tägliche Newsletter aus Hamburg: Heute wird der Bürgermeister gewählt – hoffentlich ohne Überraschungen

Elbvertiefung: Der tägliche Newsletter aus Hamburg: Heute wird der Bürgermeister gewählt – hoffentlich ohne Überraschungen

Die Elbvertiefung am Mittwoch – heute mit der Gewissheit, dass Hamburg nicht Berlin ist, als Standort für künstliche Intelligenz aber trotzdem was kann.

7. Mai 2025, 10:00 Uhr

Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/c606ae2b-d2b3-4618-bec7-3e5ab111e651/full_ddd1851d3fd31dfab05b3499314d1d8fd66f64687d9608c5d6ee924b0a3fa46d1c72e0766955962a632e07ee26e78266.mp3 Artikelzusammenfassung

Die Bürgerschaft wird heute Nachmittag den Sozialdemokraten Peter Tschentscher als Ersten Bürgermeister bestätigen, da SPD und Grüne zusammen eine komfortable Mehrheit von 70 Stimmen haben. Im Gegensatz zur Bundestagswahl, wo Friedrich Merz erst in der zweiten Abstimmungsrunde die Mehrheit erhielt, haben die Regierungsparteien in Hamburg gemeinsam Wahlkampf geführt und Pläne vereinbart. Tschentscher könnte der dienstälteste Bürgermeister der Stadtgeschichte werden, und Rot-Grün die stabilste Koalition. In anderen Nachrichten: Die Architektur für die neue Deutschlandzentrale der Mediterranean Shipping Company steht fest, die Reederei MSC ist neuer Großaktionär im Hafen, und die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?

Send

Diese Audioversion wurde künstlich erzeugt.

Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt. Wir entwickeln dieses Angebot stetig weiter und freuen uns über

Ihr Feedback

.

Peter Tschentscher (SPD), Hamburgs bisheriger Erster Bürgermeister © Daniel Bockwoldt/​dpa Liebe Leserin, lieber Leser,

heute Nachmittag wird die Bürgerschaft den Sozialdemokraten Peter Tschentscher in seinem Amt als Erster Bürgermeister bestätigen. Er braucht dafür 61 Stimmen, SPD und Grüne kommen zusammen auf 70 Stimmen, gemessen an der Größe der Bürgerschaft ist das eine vergleichsweise komfortable Mehrheit.

Zudem sind die Zustände bei uns andere als im Bundestag, wo der Christdemokrat Friedrich Merz gestern erst in der zweiten Abstimmungsrunde die nötige Mehrheit erhalten hatte, um Bundeskanzler zu werden. In Hamburg sind beide Regierungsparteien Wunschpartner der jeweils anderen, sie haben eher mit- als gegeneinander Wahlkampf geführt und in ihrem Koalitionsvertrag Pläne vereinbart, für die sie vorher gemeinsam geworben hatten. Nein, da sollte nichts schiefgehen.

Ob gestern die Wahl in Berlin im ersten Versuch schiefgegangen oder nur unerwartet verlaufen ist, erörtern die ZEIT-Kolleginnen und -Kollegen hier (vorherrschende Ansicht: schiefgegangen). Ich selbst hatte beim Zuschauen auf Phoenix das Gefühl, in das Getriebe einer gut funktionierenden Maschine zu blicken, die Rechtsauskünfte, Stellungnahmen, politische Einordnungen und Entscheidungen bedarfsgerecht erzeugt, auch wenn das Personal zwischendurch einmal etwas in der Betriebsanleitung nachschlagen muss.

Wenn die Bürgerschaft heute Peter Tschentscher in seinem Amt bestätigt, wird er sich in eine kurze Reihe langjähriger Erster Bürgermeister einordnen, die im Lauf ihrer Karrieren drei Senate geleitet haben. (Auf vier allerdings zum Teil sehr kurzlebige Stadtregierungen kam nur einer, Klaus von Dohnanyi.) Und Tschentschers Mandat, wenn er es bis zum Ende der Wahlperiode ausübt, wird sogar genügen, ihn zum dienstältesten Bürgermeister der Hamburger Geschichte zu machen. Zwölf Jahre wären das am Ende der Legislatur im Jahr 2030, das hat bisher noch niemand geschafft. Zugleich würde Rot-Grün zur stabilsten Koalition, die Hamburg je regiert hat.

© ZON

Newsletter

Elbvertiefung – Der tägliche Newsletter für Hamburg

Erfahren Sie aus der Redaktion der ZEIT, was in Hamburg wichtig ist – prägnant, persönlich und pointiert, jeden Werktag um 6 Uhr

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail geschickt.

Prüfen Sie Ihr Postfach und bestätigen Sie das Newsletter-Abonnement.

Ab morgen herrscht Alltag, aber jetzt, zwischen der Bürgerschaftswahl und der Wahl in der Bürgerschaft, ist vielleicht Zeit für eine haltlose kleine Spekulation: Wie werden die Hamburgerinnen und Hamburger die Ära Tschentscher wohl in Erinnerung behalten?

Was die Stadt bisher nicht kennt, ist ein Tschentscher-Senat im Normalzustand, unbelastet durch Krisen wie die Pandemie und den Ukrainekrieg. Angesichts einer von innen und außen bedrohten Demokratie, einer eher trüben Wirtschaftslage und eines zunehmend überlasteten Wohnungsmarktes sind entspanntere Zeiten nicht absehbar. Es liegt nahe, dass Tschentscher als Krisenbürgermeister in die Stadtgeschichte eingeht. Wie er diese Rolle ausfüllen wird, weiß natürlich niemand. Meine Vermutung ist: ungefähr so wie bisher.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Ihr Frank Drieschner

WAS HEUTE IN HAMBURG WICHTIG IST © Wandel Lorch Götze Wach

Die Architektur für die neue Deutschlandzentrale der Mediterranean Shipping Company (MSC) steht fest. Das Architekturbüro Wandel Lorch Götze Wach aus Frankfurt am Main setzte sich im Wettbewerb durch. Die Jury lobte die Offenheit des Entwurfs, seine Leichtigkeit und Nachhaltigkeit. So sollen in dem Gebäude, das rund 15.000 Quadratmeter Bürofläche umfasst, etwa Recyclingbeton, Wärmepumpen und Solarpaneele verbaut werden. Es entsteht in der HafenCity, zwischen dem Oberhafen und dem Redaktionssitz des "Spiegels" (der in der Visualisierung rechts zu sehen ist). Der Baubeginn ist für 2026 geplant. Die Reederei MSC wurde nach einer umstrittenen Entscheidung der Bürgerschaft (Z+) zum neuen Großaktionär im Hafen.

Die Unternehmerin Christina Block hat das Sorgerecht für zwei ihrer Kinder verloren. Das bestätigte ihre Anwältin gestern nach einem entsprechenden Gerichtsurteil in Dänemark. Demnach erhält Blocks Ex-Mann das alleinige Sorgerecht für die 14 Jahre alte Tochter und den elfjährigen Sohn. In der Silvesternacht 2023/24 waren die beiden Kinder aus dem Haus des Vaters entführt und zur Mutter gebracht worden (Z+). Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat deshalb gegen Christina Block und sechs weitere Beschuldigte Anklage erhoben, ein Gerichtsverfahren steht noch aus.

Internationale Konflikte und die Handelspolitik der US-Regierung beschäftigen die Schifffahrtsbranche. Die Handelsflotte müsse sich stärker als bisher auf Störungen der Seewege vorbereiten, sagte Irina Haesler vom Verband Deutscher Reeder. Haesler sprach auf dem 37. Deutschen Schifffahrtstag. Diese Fachkonferenz, auf der Vertreter von Behörden, Militär, Wirtschaft und Forschung zusammenkommen, wurde gestern in Hamburg eröffnet und dauert bis Donnerstagabend.

In aller Kürze

• Die Alsterschwäne bekommen ein neues Winterquartier in Eppendorf. Kostenpunkt: 6,6 Millionen Euro • Die Altonaer Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) legt zum Monatsende ihr Amt nieder und wechselt als Staatsrätin in die Umweltbehörde • Aus den Polizeimeldungen: Im Schanzenviertel ist am Montagabend ein Kioskbesitzer von einem bewaffneten Mann ausgeraubt worden

AUS DER HAMBURG-AUSGABE © Tobias Beck für DIE ZEIT Dürfen wir mitspielen?

Eines der großen Themen auf der Digitalkonferenz OMR, die noch bis heute Abend in den Messehallen stattfindet, ist die künstliche Intelligenz (KI). Auf den ersten Blick wirkt Hamburg bei diesem Thema abgeschlagen: Berlin hat mehr Start-ups und München die renommierteren Universitäten. Doch auch in der Hansestadt wird in vielen Bereichen mit der Technologie experimentiert. Kristina Läsker und Oskar Piegsa haben Fallbeispiele gesammelt: in der Logistikbranche, in der Klimaforschung, am Universitätsklinikum – und im Theater.

Ein guter Ort, um in Hamburg etwas über künstliche Intelligenz zu lernen, ist das Deutsche Schauspielhaus. Im Malersaal, der kleinen Kellerbühne, gastiert in dieser und in der kommenden Spielzeit der "Maschinenraum der Zukunft", eine monatliche Gesprächsreihe der Philosophin Eva von Redecker und der Computerlinguistin Aurélie Herbelot. "Im Techniksektor werden viele Mythen in die Welt gesetzt", sagt Eva von Redecker. "›KI wird uns retten‹, ›KI wird uns ausrotten‹, ›Demnächst wird KI ein Bewusstsein entwickeln‹. Das ist alles Quatsch."

Die beiden Wissenschaftlerinnen wollen ihrem Publikum helfen, künstliche Intelligenz zu verstehen – damit es den Mythen aus dem Silicon Valley kritischer entgegentreten kann. In ihrem Fokus stehen dabei große Sprachmodelle ("Large Language Models", kurz: LLMs), die technische Grundlage von Chatbots wie ChatGPT (vom Hersteller OpenAI), Gemini (Google), Llama (Meta) oder dem chinesischen DeepSeek.

Um deren Funktionsweise zu veranschaulichen, hat Aurélie Herbelot einen Chatbot programmiert, den sie Botchen nennt. Das Botchen basiert auf einem eigenen kleinen Sprachmodell. Es umfasst gerade mal 230.000 Wörter. "Das ist etwa hundert Millionen Mal weniger als bei den kommerziellen LLMs", sagt Herbelot. Außerdem besteht es aus nur einer Million Synapsen, das Gehirn einer Fruchtfliege enthält 50 Millionen. Dennoch klingen die Sätze, die das Botchen produziert, oft ganz vernünftig.

"Es gibt keine Sprache in einem Sprachmodell", sagt Herbelot. "Da ist nur Mathematik." Ein Mensch lernt in der Regel erst zu sprechen, indem er sich die Grammatik und einen Grundwortschatz aneignet; in einem zweiten Schritt baut er ein Wissen mit den einschlägigen Fachwörtern auf.

In einem Sprachmodell gibt es hingegen keinen Unterschied zwischen Sprachkompetenz und Fachwissen. Es wird mit Sätzen trainiert, aus denen es nicht die Regeln der Grammatik ableitet, sondern Wahrscheinlichkeiten, nach denen einzelne Wortteile, Wörter und Sätze miteinander kombiniert werden. Je mehr Sätze ein Sprachmodell kennt, desto besser kann es die zu einer Anfrage passenden Muster reproduzieren. Schon deshalb ist der Begriff der "Intelligenz" irreführend, denn ein Chatbot handelt nicht vernünftig oder originell, er ist auch nicht im engeren Sinne sprachbegabt.

Was beim "Maschinenraum der Zukunft" passiert (der übrigens am Freitagabend das letzte Mal vor der Sommerpause stattfindet), wie künstliche Intelligenz in anderen Unternehmen erprobt wird und was Expertinnen und Experten zum "KI-Standort Hamburg" sagen, das lesen Sie in der ungekürzten Fassung dieses Artikels auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ © Christian Charisius/​dpa

"Statistisch gesehen macht dieses Vorgehen keinen Sinn. Es wäre etwa so, als berechnete man den Verbraucherpreisindex ohne all die Waren, deren Preis gleich bleibt oder sinkt."

Die Umfrage für den neuen Mietenspiegel für Hamburg läuft noch bis Freitag, und ZEIT:Hamburg-Autor Christoph Twickel ist per Zufall in die Stichprobe von 22.947 Mietern gewählt worden, an die der Fragebogen ging. Er hat erhebliche Zweifel an dem Verfahren. Welche, das lesen Sie hier.

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Das Hamburger Theater Festival hat wieder begonnen, dieses Jahr zum bereits 17. Mal. Zu sehen ist unter anderem ein Stück von dem Autor und Regisseur René Pollesch, der im vergangenen Jahr gestorben ist. Dies ist vermutlich die letzte Gelegenheit, eines seiner Theaterstücke zu sehen, denn Pollesch hat verfügt, dass sie niemand außer ihm selbst inszenieren darf. Beim Theater Festival wird "Ich weiß nicht, was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis" gezeigt. Es ist nicht nur die mutmaßlich letzte, sondern auch die erste Aufführung dieses Stücks in Hamburg

Wir verlosen fünfmal zwei Karten für die Vorstellung am Mittwoch, 14. Mai, ab 19 Uhr im Deutschen Schauspielhaus. Schreiben Sie uns bis morgen, 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff "Pollesch" an hamburg@zeit.de. Die Gewinner werden von uns direkt benachrichtigt. Viel Glück!

MEINE STADT Dockland © Leonore Brave HAMBURGER SCHNACK

Sonntagabend: Im Speisewagen des mit Fußballfans völlig überfüllten ICE von Bremen nach Hamburg ruft die Servicekraft hinter dem Tresen: "Letzte Runde!" Ruft ein Fan zurück: "Wieso denn letzte Runde?" Die Servicekraft: "Na, weil wir gleich am Hauptbahnhof sind!"

Gehört von Margit Kreß

Das war die Elbvertiefung, der tägliche Hamburg-Newsletter der ZEIT. Wenn Sie möchten, dass er täglich um 6 Uhr in Ihrem Postfach landet, können Sie ihn hier kostenlos abonnieren.


RetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue

Search and Browse the WWW like it's 1997 | Search results from DuckDuckGo

HTML: 3.2 | Encoding: UTF-8 | Version: 0.7.3