Die Elbvertiefung am Montag – mit 42,195 Kilometern, einem schweren Messerangriff, der plötzlichen Pleitewelle des HSV und mit dem norddeutschen Chef von ChatGPT
28. April 2025, 6:00 Uhr
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© picture alliance/dpa | Gregor FischerLiebe Leserin, lieber Leser,
meine Familie schlief schon, ich aber wollte dem Sonntag noch ein bisschen Restlaufzeit abtrotzen und lag allein auf dem Sofa herum, als ich eine weitreichende Entscheidung traf. Es war der Tag des Hamburg-Marathons 2024, ich fand, ein bisschen mehr Bewegung könnte mir nicht schaden, also meldete ich mich für den Marathon 2025 an.
Meine Startnummer: 15.409.
Ich würde nicht bei null anfangen müssen, immerhin schaffe ich es in halbwegs annehmbarer Zeit von zu Hause zur Alster, einmal herum und wieder zurück. Klar, das ist nicht annähernd die Hälfte von 42,195 Kilometern. Für den Rest bliebe mir ja aber noch ein ganzes Jahr Zeit. Außerdem war ich den Hamburg-Marathon schon einmal gelaufen, vor ungefähr 15 Jahren, damals sogar in weniger als vier Stunden. Gut, damals rannte ich jeden Tag zehn Kilometer, und das war nicht das Einzige, was sich seither in meinem Leben geändert hatte, aber gibt es nicht dieses Muskelgedächtnis? Das würde ja wohl zu schaffen sein, dachte ich, stand vom Sofa auf und ging schlafen.
Ein Monat verging. Und noch einer. Und dann noch ein paar. Und inzwischen reagierten die wenigen Menschen, denen ich von der Startnummer 15.409 erzählte, nicht mehr euphorisch, sondern erst skeptisch und bald besorgt. Marathon? Oh je, hoffentlich macht der das nicht wirklich.
Beim 39. Hamburg-Marathon gingen gestern – bei idealem Laufwetter – fast 40.000 Läuferinnen und Läufer an den Start. Tausende Zuschauer standen am Streckenrand. Schnellster Läufer war der Kenianer Amos Kipruto, er stellte mit zwei Stunden, drei Minuten und 46 Sekunden einen neuen Streckenrekord auf. Ein 28-jähriger Läufer brach zusammen und musste reanimiert werden, die Feuerwehr vermeldete rund zwei Dutzend weitere Einsätze, alle anderen Läufer kamen gesund ins Ziel.
Der Läufer mit der Startnummer 15.409 war gar nicht gestartet. Der hatte gestern nämlich Sonntagdienst.
Aber als ich am Jungfernstieg die Läuferinnen und Läufer vorbeiziehen sah und die Anfeuerungsrufe hörte, beschloss ich: Eines Tages mache ich das doch noch mal.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, und falls Sie gestern mitgelaufen sind: Herzlichen Glückwunsch und größten Respekt –
Ihr Florian Zinnecker
© ZONNewsletter
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WAS HEUTE WICHTIG IST © picture alliance/dpa | Daniel BockwoldtDer Weg für die Neuauflage des rot-grünen Senats ist beinahe frei. Am Samstag billigten die 297 Delegierten bei einem SPD-Parteitag den Koalitionsvertrag einstimmig, es gab lediglich eine Enthaltung. Bürgermeister Peter Tschentscher hatte zuvor zu seinen Parteigenossen gesagt: "Wenn ihr das Wahlprogramm und den Koalitionsvertrag nebeneinanderlegt, werdet ihr eine sehr große Übereinstimmung feststellen." Am heutigen Montag stimmt auch die Grünen-Parteibasis über die Koalitionsbeteiligung ab.
Die Mordkommission ermittelt nach einem Messerangriff vor der Drogenberatungsstelle Drob Inn nahe dem Hauptbahnhof. Ein 29-Jähriger verletzte am Samstagabend dabei mutmaßlich einen 36-Jährigen lebensgefährlich und war zunächst geflüchtet. Der Verdächtige wurde ins Untersuchungsgefängnis gebracht und muss sich vor einem Haftrichter verantworten.
Der Hamburger SV tritt im Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga der Herren weiter auf der Stelle. Im Heimspiel gegen Karlsruhe verlor die Mannschaft mit 1:2 und blieb damit zum dritten Mal in Folge sieglos. Bei noch drei verbleibenden Spielen und drei Punkten Vorsprung in der Tabelle ist die Aufstiegschance aber immer noch groß.
In aller Kürze• Eine Unterkunft für Geflüchtete in Langenhorn ist am Sonntagabend in Brand geraten. Mindestens eine Person kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus, das Feuer konnte nach etwa zwei Stunden gelöscht werden • Die Lange Nacht der Museen hat insgesamt rund 90.000 Besucherinnen und Besucher angelockt. 50 Museen, Gedenkorte und Ausstellungshäuser nahmen an dem Ereignis teil • Ein Mann hat in einem Bus am U-Bahnhof Hammer Kirche 13 Menschen und sich selbst mit Pfefferspray verletzt. Zuvor hatte er Fahrgäste mit einer abgebrochenen Flasche bedroht, teilte die Polizei mit
THEMA DES TAGES © Annette Schrader "Das ist schwer auszuhalten"Täglich werden über den Hamburger Flughafen Menschen abgeschoben. Merle Abel ist in den letzten Stunden dabei – und sieht, was alles schiefläuft. ZEIT:Hamburg-Redakteurin Annika Lasarzik hat die Abschiebungsbeobachterin für die Diakonie Hamburg zum Interview getroffen. Lesen Sie hier einen Ausschnitt.
Wenn Menschen aus Hamburg abgeschoben werden, weil ihr Asylantrag abgelehnt oder ihre Aufenthaltserlaubnis nicht verlängert wurde, ist Merle Abel häufig mit dabei. Abel ist Abschiebebeobachterin der Diakonie Hamburg, als solche begleitet sie Menschen, die über den Hamburger Flughafen ausreisen müssen. In ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht (PDF) kritisierte sie fast jede zweite Abschiebung, die sie beobachten konnte, als problematisch hinsichtlich der Menschen- und Kinderrechte. Im Interview erzählt Abel, was sie bei ihrer Arbeit erlebt.
DIE ZEIT: Frau Abel, was sind die häufigsten Probleme, die Ihnen bei den Abschiebungen aufgefallen sind?
Merle Abel: Viele Abschiebungen betreffen gesundheitlich stark belastete Menschen – auch psychisch Erkrankte oder solche, die gerade einen Suizidversuch hinter sich haben. Trotzdem fehlt aus unserer Sicht oft eine angemessene medizinische Begleitung. Besonders hart trifft es Kinder und Jugendliche, etwa wenn Familien getrennt werden oder sie aus Schule und Freundeskreis gerissen werden. Ein weiteres Problem: Viele Betroffene dürfen bei ihrer Festnahme nicht selbst packen. Am Flughafen stehen sie dann ohne Wechselkleidung, Medikamente oder wichtige Unterlagen da. Das ist entwürdigend und erschwert den Neuanfang im Zielland.
ZEIT: Warum dürfen sie nicht packen?
Abel: Weil sie zum Beispiel überraschend bei Behördenterminen festgenommen werden, bei denen sie eigentlich nur ihre Duldung verlängern wollten. Das sind sogenannte Schreibtischfestnahmen. Dann fahren die Mitarbeiter der Ausländerbehörde für sie in die Unterkunft und packen das Nötigste ein, teilweise fehlen aber wichtige Gegenstände. Am Flughafen sehe ich immer wieder, dass die Menschen kaum etwas dabeihaben.
ZEIT: Wie oft kommt so etwas vor?
Abel: Das weiß ich nicht sicher, weil ich die Abschiebungen nur stichprobenartig begleiten kann. Aber bei den 158 Einzelabschiebungen und 17 Sammelchartern, die ich im letzten Jahr beobachten konnte, haben wir in 80 Fällen danach mit den beteiligten Behörden und der Bundespolizei um Beratung gebeten.
Was Merle Abel bei den Abschiebungen erlebt und wie sie mit der Belastung umgeht, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.
DER SATZ © Maggie Shannon/ZEIT ONLINE"Besonders hat mich überrascht, dass viele Menschen einfach so mit ChatGPT sprechen wollen, unabhängig von der Arbeit oder irgendwelchen Aufgaben."
ZEIT-Autor Nicolas Killian sprach mit dem Norddeutschen Nick Turley, Chef von ChatGPT, darüber, wie Powernutzer KI verwenden und welches letzte Puzzlestück fehlt, um eine Superintelligenz zu schaffen. Das ganze Interview lesen Sie hier.
DAS KÖNNTE SIE INTERESSIERENDas Max-Planck-Institut für Meteorologie wird 50 Jahre alt. Aus diesem Anlass ist eine Ausstellung in der Rathausdiele zu sehen, die die Geschichte des Instituts und seine Rolle bei der Klimaforschung zeigt. Das Institut beschäftigt sich mit Fragen wie: Welche Prozesse prägen das Klima der Erde? Wie schnell erwärmt sich der Planet? Welche Auswirkungen hat die Erwärmung auf Ökosysteme und auf die Lebensbedingungen der Menschen? Die Ausstellung ist zweisprachig. Eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen finden Sie hier.
50 Jahre Klimaforschung, bis 26.5., Hamburger Rathaus, Rathausdiele, Rathausmarkt 1; Mo–Fr, 7–19 Uhr; Sa+So, 9–17 Uhr; Eintritt frei
MEINE STADT Spiegelei © Michael Pasdzior HAMBURGER SCHNACKEin Vater mit seinem kleinen Sohn saß neben uns in der U3. Der Junge hat sich den U-Bahn-Plan angeschaut. Plötzlich: "Papa, gibt’s eigentlich auch eine HSV-Straße?" Darauf der Vater: "Nein. Warum?" – "Na, St. Pauli hat doch auch eine Station!"
Gehört von Marie-Therese Ribbe
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