Niemand, der bei Verstand ist, kann etwas gegen Radarkontrollen haben. Dafür gibt es aber bessere Ansätze als den heutigen Blitzermarathon. Der ist reine PR-Abzocke.
Aktualisiert am 9. April 2025, 8:25 Uhr
ArtikelzusammenfassungDie Hamburger Polizei plant einen Blitzermarathon, um Raser zu stoppen, aber die Ankündigung der Aktion entlarvt sie als reine PR-Nummer. Die Polizei könnte effektiver sein, wenn sie unangekündigte Kontrollen durchführen würde. Andere Maßnahmen wie fest installierte Blitzer oder Bodenwellen wären möglicherweise effektiver, um die Einhaltung von Tempolimits zu gewährleisten.
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So sah das vergangenes Jahr aus, als ein Polizist die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in einer Hamburger 30er-Zone kontrollierte. © Jonas Walzberg/dpaNur weil eine Idee funktioniert, bedeutet das nicht, dass sie gut ist.
In wenigen Tagen, vielleicht gleich morgen, wird die Hamburger Polizei eine Erfolgsmeldung versenden. So wie im vergangenen Jahr. Damals teilte die Behörde mit, man habe innerhalb eines einzigen Tages in Hamburg 3.867 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. 120 Polizistinnen und Polizisten seien von 6 bis 22 Uhr mit Lasermessgeräten, mobilen Radarstationen und technisch aufgerüsteten Fahrzeugen und Motorrädern im Einsatz gewesen. Auf der Autobahn habe man auf diese Weise unter anderem einen Golf-Fahrer mit 121 bei erlaubten 60 Stundenkilometern geblitzt und einen Pizzalieferanten mit 73 in einer Tempo-30-Zone. Daneben habe man vier Fahrer ohne Führerschein, zwei weitere unter Drogen und zwei ohne Versicherung erwischt.
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