Er brach lautlos ein, knackte unzählige Tresore und flüchtete mit der Beute über die Dächer der Stadt. Das spektakuläre Leben von Julius Adolf Petersen
Aktualisiert am 21. März 2025, 19:38 Uhr
ArtikelzusammenfassungJulius Adolf Petersen, auch bekannt als "Lord von Barmbeck", war ein berüchtigter Einbrecherkönig in Hamburg vor hundert Jahren. Einer seiner größten Coups war der Einbruch im Postamt 6 in der Hamburger Susannenstraße im September 1920, bei dem er eine halbe Million Mark erbeutete. Im Podcast Elbvertiefung erzählt ZEIT-Hamburg-Autor Söhnke Callsen von Petersens spektakulärem Leben, seinem System der "kalten Methode" und wie die Polizei ihn schließlich zur Strecke brachte. Der Podcast erscheint samstags und bietet persönliche und pointierte Einblicke in aktuelle Themen der Hansestadt.
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Julius Adolf Petersen, alias Lord von Barmbeck, Kneipenwirt und Berufsverbrecher in Hamburg © ullstein bildEiner seiner größten Einbrüche war der im Postamt 6 in der Hamburger Susannenstraße. Das war im September 1920. Julius Adolf Petersen und seine Leute hatten das Objekt lange ausgekundschaftet, sie wussten, wann die Tresore gefüllt waren mit den auszuzahlenden Löhnen und den Renten. In der Dunkelheit überfielen sie den Nachtwächter, sperrten ihn in einen Schrank, räumten die Tresore aus und verschwanden. Die Beute: eine halbe Million Mark und etliche Briefmarken.
Julius Adolf Petersen war so etwas wie ein Meisterdieb und Einbrecherkönig in Hamburg. Vor hundert Jahren waren er und seine Bande verantwortlich für unzählige Raubzüge im gesamten Stadtgebiet und auch über die Grenzen hinaus.
ZEIT-Hamburg-Autor Söhnke Callsen hat vieles über das spektakuläre Leben des "Lord von Barmbeck" herausgefunden. In der neuen Folge des Podcasts Elbvertiefung erzählt Callsen dem Host Maria Rossbauer, warum Petersen schon zu Lebzeiten ein Promi in Hamburg war, sodass selbst die Polizei ihn und seine Leute ehrfürchtig "Barmbecker Verbrechergesellschaft" nannte. Es geht um ein System namens "kalte Methode", mit dem Petersen die Geldschränke knackte, und darum, wie ein junger Mann aus einem Hamburger Arbeiterviertel in eine Unterwelt gerutscht war, in der die Leute Lockenfitsche, Rabenmax oder Hunderobert hießen.
Die Podcasthosts Florian Zinnecker und Maria Rossbauer © Florian Thoss/ZEIT ONLINEUnd natürlich verrät Callsen auch, warum man Petersen den "Lord" nannte – und wie es Polizisten am Ende doch gelang, ihn zu Fall zu bringen.
Der Podcast Elbvertiefung erscheint immer samstags. Abwechselnd sprechen die beiden Hosts Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, in jeder Folge mit einem ihrer Kolleginnen und Kollegen über eine Frage, die die Menschen in der zweitgrößten Stadt Deutschlands gerade umtreibt – mal ernst, mal locker, immer persönlich und pointiert – und nie länger als eine halbe Stunde.
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