Die Elbvertiefung am Donnerstag – mit bedingungslosem Grundeinkommen, Dividenden am Hafen und den Folgen von Corona-Einschulungen
27. März 2025, 6:00 Uhr
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Trotz Behördenpannen und Proteste: Auf diesem Acker in Oberbillwerder sollen bald 6.500 Wohnungen entstehen. © Axel Heimken/dpa Liebe Leserin, lieber Leser,vorige Woche war ich für eine Recherche in einer Schokomanufaktur in Eppendorf. Während ich der Chocolatière zuschaute, wie sie eine dickbäuchige Schokohenne erschuf, fiel mir auf, dass sie – vermutlich unbewusst – nach jedem abgeschlossenen Arbeitsschritt "hop" sagte. Schokoform wird gefüllt: "hop". Förmchen wird zum Auskühlen hingestellt: "hop". Ich fand das ganz reizend, Menschen sollten mehr solcher Comic-Geräusche bei der Arbeit machen.
In dem Sinne: Kawuuumm, willkommen in der Elbvertiefung.
Den Text über die Chocolaterie schrieb ich für die Genießen-Seite unserer neuen ZEIT:Hamburg-Ausgabe, die Sie ab heute kaufen können. Es ist die erste Print-Ausgabe nach der Bürgerschaftswahl und hat dementsprechend einen politischen Schwerpunkt. Ist darüber nicht alles gesagt? Auf keinen Fall, findet unser Ressortleiter Florian Zinnecker. "Da ist die CDU, von der man sehr gut weiß, wogegen sie ist, aber nicht, wofür sie steht. Und die Grünen, die zwar mit der SPD koalieren, aber in einer politisch wie journalistisch sehr spannenden Krise stecken." Florian selbst hat die etwas eingeschlummerten politischen Ambitionen in der Stadt kommentiert, Sie können weiter unten in diesem Newsletter reinlesen.
Neben dem Titelpaket gibt es wie immer noch vieles mehr in der neuen Ausgabe: Ein Interview zu Radikalität bei der Polizei, eine Stadtentwicklungsseite zum Bauprojekt Oberbillwerder, ein Gespräch mit den zwei Menschen, die ungeplant eine Diskussion über die Hymne des FC St. Pauli auslösten, und, und, und.
Unsere Ressortleiterin Maria Rossbauer fragte ich nach ihren Lieblingstexten. Einer davon ist der über Cara Marie Schädel, die derzeit als Hamburgs erfolgreichstes Model gilt und bei Louis Vuitton unter Vertrag steht. "Sie ist so angenehm normal und unaufgeregt." Außerdem gibt es den Text über eine andere junge Frau, die als Säugling in Hamburgs erster Babyklappe abgegeben worden war und jetzt dorthin zurückkehrte: "Das war schon sehr bewegend", sagte Maria.
© ZONNewsletter
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Gestern hat sich die 23. Hamburgische Bürgerschaft konstituiert. Carola Veit (SPD) ist dabei erneut zur Präsidentin gewählt worden, das Amt hat sie seit 2011 inne. 102 der 120 anwesenden Abgeordneten stimmten dem entsprechenden Vorschlag der SPD-Fraktion zu. Ralf Niedmers von der CDU eröffnete als dienstältester Abgeordneter die Sitzung, er sitzt seit 1997 in der Bürgerschaft.
Die Hochbahn gibt diese Woche den ersten Brennstoffzellenbus zur Fahrt frei. Das Fahrzeug ist zwölf Meter lang und hat fünf Wasserstofftanks, es soll bis zu 350 Kilometer zurücklegen können. Vier weitere dieser Busse sollen im Laufe des Frühjahrs folgen.
Am 12. Oktober werden die Hamburgerinnen und Hamburger in einem Volksentscheid über einen Modellversuch zum bedingungslosen Grundeinkommen abstimmen können. Es ist das erste Mal, dass eine Stadt über einen solchen Modellversuch beschließen kann. In dem wissenschaftlich begleiteten Versuch würden 2.000 Menschen drei Jahre lang ein Grundeinkommen erhalten.
Nachricht des Tages © Christian Charisius/PAErst im November war die Schweizer Reederei MSC final bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) eingestiegen. Schon bald wird der Neu-Eigner eine millionenschwere Ausschüttung erhalten. Der Grund: Die börsennotierte HHLA will den Aktionären eine Dividende in Höhe von 16 Cent pro Aktie zahlen, das kündigte Vorstandschefin Angela Titzrath gestern bei der Bilanzpressekonferenz an. Die Stadt Hamburg als größte Anteilseignerin kann auf etwa sechs Millionen Euro Dividende hoffen, der Logistikkonzern MSC auf etwa fünf Millionen.
Die HHLA betreibt drei der vier Containerterminals im Hafen und war seit 140 Jahren mehrheitlich in den Händen der Stadt. Der Einstieg der weltweit größten Reederei MSC als Großaktionär war hochumstritten, im September wurde er mit den Stimmen von Rot-Grün in der Bürgerschaft genehmigt. Aktuell hält die Genfer Reederei 44 Prozent der Aktien und die Stadt noch 50,1 Prozent. Im Vorjahr hatte die HHLA noch acht Cent pro Aktie ausgezahlt, die diesjährige Dividende soll nun doppelt so hoch sein. Zwar muss das von der Hauptversammlung im Juni genehmigt werden, dies gilt jedoch als Formsache.
Die HHLA rechnet 2025 mit einem deutlichen Wachstum beim Containerumschlag – auch im Hamburger Hafen. Früher als geplant würden schon dieses Jahr alle Frachter von MSC die Terminals der HHLA anlaufen. Bisher hatte MSC die Schiffe beim Rivalen Eurogate abfertigen lassen, der den vierten Containerterminal im Hafen betreibt. Nach und nach übernimmt MSC auch mehr Kontrolle: Anfang der Woche sind mit Kristin Berger und Hugues Favard zwei MSC-Topmanager in den Aufsichtsrat der HHLA gewechselt.
Von Kristina Läsker
In aller Kürze• Die größten Industriebetriebe der Stadt haben 2024 etwas schlechtere Umsätze zu vermelden als 2023. Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche (minus sieben Prozent) wären die Umsätze jedoch um 4,8 Prozent gestiegen • Zwei zehn- und elfjährige Mädchen sind am Dienstag in Schnelsen von einem Auto angefahren und teils schwer verletzt worden. Sie hatten – wohl verdeckt von einem Bus – die Straße überqueren wollen
AUS DER HAMBURG-AUSGABE © Imago Images Aufwachen!Anscheinend ist die Mehrheit der Hamburger ganz zufrieden damit, wie ihre Stadt verwaltet wird. Aber das kann ja wohl noch nicht alles sein. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Kommentar von Florian Zinnecker, Ressortleiter bei ZEIT:Hamburg.
Es ist nicht so, dass in der Hamburger SPD niemand wüsste, dass neue Ideen auch Spaß machen können. Drei Tage nach der Hamburg-Wahl etwa stand Carsten Brosda, amtierender und mutmaßlich auch künftiger Kultursenator, in einer Werkshalle in Rothenburgsort und schwärmte von der Lust am Risiko. "Das Risiko kam an dem Tag in die Welt, an dem die Menschen zum ersten Mal aus der Bucht, in der sie sonst immer fischen waren, hinaussegelten", sagte Brosda. Diese Metapher, die er sich vom britischen Soziologen Anthony Giddens geborgt habe, funktioniere besonders in Hamburg gut. "In der Bucht kannten sie jeden Stein, sie wussten: Wo sind die Untiefen, wo kann ich kentern. Und natürlich, auch auf dem offenen Meer könnten sie kentern. Aber auch etwas ganz Neues entdecken." Risiken bedeuteten die Chance, Dinge anders zu machen als bisher. Ohne Risiko, so Brosda, wären die Menschen unfrei. Man wünschte sich, Brosda hielte diesen Vortrag auch einmal bei einer Senatssitzung.
Das Publikum, das dem Senator zuhörte, war aber gar nicht seinetwegen gekommen. Sondern weil Tobias Kratzer, der neue Intendant der Hamburgischen Staatsoper, und der künftige Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber hier in den Opernwerkstätten das Programm ihrer ersten Spielzeit vorstellten. Einen Spielplan, der sehr viel Neues, selten Gespieltes und nie Gehörtes enthält. Die erfolgreichsten Jahre der Hamburger Oper seien immer ihre experimentellsten gewesen, sagte Kratzer. Da wolle er wieder hin.
Eineinhalb Stunden dauerte die Präsentation, und auf dem Rückweg in die Innenstadt sickerte langsam ein Gedanke ins Bewusstsein: Wenn in einer Großstadt wie Hamburg das Mutigste und Innovativste ausgerechnet der Opernspielplan ist, dann spricht das möglicherweise sehr für die Oper, aber nicht unbedingt für die Stadt.
Dieser Eindruck kommt auch daher, dass Hamburg gerade einen Wahlkampf hingelegt hat, der nahezu frei von neuen Vorschlägen und guten Ideen war. Die großen Parteien wetteiferten lediglich darum, wer Hamburg besser verwalten kann. Alle Kandidaten waren mit allen auf dem Tisch liegenden Problemen bestens vertraut und erklärten tapfer, ja, man müsse hier, da und dort reagieren, eventuell sogar dringend. Aber gestalten? Bitte nicht.
Welche Herausforderungen die neu gewählte Bürgerschaft angehen könnte, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE oder gedruckt in der neuen Ausgabe der ZEIT:Hamburg, die Sie ab heute am Kiosk finden.
DER SATZ © Jana Mai für DIE ZEIT"Ihre Schulzeit begann mit Mindestabstand, Wechselunterricht, Masken, Teststäbchen in der Nase – und Lehrern, die mit Desinfektionsspray an der Tür des Klassenzimmers standen."
Vor fünf Jahren sind die Schülerinnen und Schüler mitten in der Coronakrise eingeschult worden. Verschiedene Studien, darunter die Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, versuchen die Auswirkungen dieser Zeit zu erfassen. Jeannette Otto aus dem Wissen-Ressort der ZEIT hat die fünfte Klasse einer Gesamtschule in Hildesheim besucht – ihren Artikel lesen Sie hier.
Heute Abend spielt der preisgekrönte Trompeter und Komponist Jakob Bänsch mit seinem Quintett eine Mischung aus Jazz, Blues und Improvisation im Nica Jazz Club.
27.3., 20 Uhr, Alter Wall 20. Tickets für "A Tribute to Mark Knopfler & Dire Straits" gibt es hier.
MEINE STADT Rückkehr der Alsterschwäne © Anke Bewert HAMBURGER SCHNACKDer ICE von Hamburg Hauptbahnhof nach Kassel fährt unplanmäßig ab Harburg ab, was eine halbe Stunde vor Abfahrt angezeigt wird. Wir hetzen zur S-Bahn, schaffen es knapp und sitzen glücklich in unserem Zug. Durchsage: "Wir können noch nicht losfahren. Unser Lokführer sitzt noch in der S-Bahn auf dem Weg hierher."
Gehört von Liane Lieske
Das war die Elbvertiefung, der tägliche Hamburg-Newsletter der ZEIT. Wenn Sie möchten, dass er täglich um 6 Uhr in Ihrem Postfach landet, können Sie ihn hier kostenlos abonnieren.
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