Eine Kolumne von
, HamburgHeute mit dem DFB-Pokal-Halbfinale der Frauen, der Hamburger SPD, die nun mit den Grünen regieren will, einer Panne bei einer Sprengung und einem Hotel nur für Frauen
24. März 2025, 10:00 Uhr
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Werder Bremens Spielerinnen jubeln nach dem 1:3 gegen den Hamburger SV im DFB-Pokal Halbfinale. Sie sind damit im Finale. © Gregor Fischer/dpa Liebe Leserin, lieber Leser,da saßen also am Wochenende diese zwei Männer in einer gemütlichen Kneipe im Herzen von Eimsbüttel und tranken Bier. Recht jung waren sie, Ende 30 vielleicht, sie sahen aus, als würden sie unter der Woche Unternehmen beraten oder als hätten sie eins geerbt. "Hab Karten für Sonntag, Volksparkstadion, VIP-Loge", sagte der eine zum anderen. "Aber kein richtiges Fußballspiel. Nur die Frauen." Große Heiterkeit bei beiden.
Das gab mir zu denken. Na, was also könnte da im Volksparkstadion für ein Sportevent mit Frauen stattfinden? Reiten vielleicht? Rhythmische Sportgymnastik? Synchronschwimmen? Rhönradfahren?
Ich beschloss ins Stadion zu gehen, um selbst nachzuschauen.
Ich fand einen Rasenplatz vor, zwei Tore, zwei Teams, einen Ball. Oh, ja, es könnte auch Lacrosse sein! Schläger gab es zwar keine, die hatten die Damen aber vielleicht in der Waschküche vergessen und dann improvisiert. Auch dass es elf Spielerinnen pro Seite waren – und nicht zehn, wie beim Lacrosse –, könnte ein Missverständnis gewesen sein. Hatten sie sich vielleicht verzählt? Es schien, als wäre das der Schiedsrichterin zwischendurch aufgefallen, als sie in der 54. Minute eine der grün-weißen Spielerinnen aus Bremen vom Platz schickte.
Im Verlauf der Partie gab es auch auf andere Sportarten Hinweise. Immer wieder wurden ausgesprochen synchronsportverdächtige Bewegungen ausgeführt: es wurde gesprungen, gerannt, gestürzt. Es gab Sprints wie bei Leichtathletinnen und sogar angedeutete Pirouetten mit Ball – Kunstturnen?
Ich hatte einen wunderbaren Nachmittag. Aber schade war es schon, dass ich da angeblich – auch wenn es mir anders vorkam – kein "richtiges Fußballspiel" sah. Dann hätte es endlich mal wieder ein Nord-Derby zwischen dem HSV und Werder Bremen gegeben. Das letzte der Männer ist schließlich schon drei Jahre her. Damals gewannen die Bremer.
© ZONNewsletter
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Die Fans gestern sangen, brüllten, klatschten ständig, pöbelten aber auch immer wieder gegen die Schiedsrichterinnen. Mehrmals wurde der Ball versenkt, und frenetischer Jubel brach auf den restlos gefüllten Tribünen aus. Jetzt hab ich’s! Das muss Golf gewesen sein! Wobei ... sind da denn Frauen erlaubt? Ich bleibe dran.*
Kommen Sie gut in die Woche (und Grüße in die VIP-Loge).
Ihre Viola Diem
*Anmerkung der Redakteurin: Das gestrige Fußball-Pokalhalbfinale zwischen den Frauenteams vom HSV und von Werder Bremen ging 1:3 nach Verlängerung aus. 57.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren im ausverkauften Volksparkstadion – nie zuvor haben so viele Menschen ein Spiel von Frauenteams im deutschen Vereinsfußball besucht.
WAS HEUTE WICHTIG IST © Marcus Brandt/PADie SPD will auch in den kommenden fünf Jahren weiter mit den Grünen regieren. Das gab die Partei Samstagabend im Anschluss an die SPD-Landesvorstandssitzung bekannt, die Koalitionsverhandlungen beginnen diese Woche. Die Grünen galten schon vor der Bürgerschaftswahl als bevorzugter Regierungspartner, nach der Wahl waren aber auch mit der CDU Sondierungsgespräche geführt worden. Das Foto zeigt Melanie Leonhard (SPD) und Leon Alam (Grüne) nach den Sondierungsgesprächen ihrer Parteien am Mittwoch.
Beim Rückbau des Kraftwerks Moorburg ist es gestern zu einer Panne gekommen: Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks sollten zwei Kesselhäuser gezielt gesprengt werden – es klappte nur bei einem. Die Ursache ist noch unklar.
In aller Kürze• Am Samstag wurden Kontrollen rund um den Hauptbahnhof durchgeführt. Etwa 1.200 Menschen wurden von der Polizei durchsucht. Trotz Waffenverbots wurden 18 Messer, vier Pfeffersprays, ein Schlagstock und eine Softair-Waffe gefunden • Ein Auto ist in Dulsberg mit hohem Tempo gegen einen Steinpoller gefahren. Die jungen Leute im Fahrzeug wurden leicht verletzt, ebenso eine 37-jährige Fußgängerin, die von Trümmerteilen getroffen wurde
THEMA DES TAGES © Jongen GmbH & Co.KG"Es steht leider nicht immer ein Name am Ölteppich dran"
Dieses Foto zeigt "Quintus": Das Schiff wird bei Ölunfällen im Hafen eingesetzt. Immer wieder ist das notwendig. Dann gilt es, schnell viele Geräte zu schicken – und die Polizei. ZEIT:Hamburg-Autorin Miriam Amro sprach darüber mit der Umwelttechnikerin Silja Kröger aus der Behörde für Umwelt, Klima und Landwirtschaft. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Interview.
5.000 Liter Öl waren erst im März im Kattwykhafen in Hamburg ins Wasser gelaufen, verteilten sich auf einer Fläche von 90.000 Quadratmetern. Der Grund: ein Leck an einem Schweröltank auf einem Recyclinghof. Die Feuerwehr kam mit einem Großaufgebot, um das Öl zu beseitigen und den Schaden zu begrenzen. Ein Hubschrauber flog über die Unfallstelle. Ölunfälle wie diese passieren im Hamburger Hafen immer wieder. Die Ingenieurin Silja Kröger ist für sie zuständig. Hier erklärt sie, was in solchen Fällen zu tun ist – und welche Auswirkungen diese Unglücke haben.
ZEIT ONLINE: Frau Kröger, im Hamburger Hafen kommt es immer wieder zu Unfällen, bei denen auch Öl ins Wasser gelangt. Zuletzt liefen im März 5.000 Liter aus. Wie fällt es überhaupt auf, wenn Öl im Wasser ist?
Silja Kröger: Das ist ganz unterschiedlich. Kameras, die den gesamten Hafen scannen, gibt es leider keine. Aber im Hafen ist relativ viel Wasserschutzpolizei unterwegs. Die führen Schiffskontrollen durch und gehen an Deck. Den Beamten fällt austretendes Öl meistens zuerst auf. Es kommt aber auch vor, dass Bürger und Bürgerinnen Verdächtiges im Wasser melden. Das geht über die Polizei, die Feuerwehr oder direkt über eine Hotline bei uns.
ZEIT ONLINE: Was geschieht, wenn jemand ausgelaufenes Öl meldet?
Kröger: Wir fragen erst einmal, was die Person an der Stelle genau sieht, wie groß der Ölteppich ist, welche Farbe er hat. So können wir einschätzen, wie dick so ein Teppich ist. Wenn es sich um Öl handelt, geben wir der Feuerwehr Bescheid. Die haben in Hamburg das nötige Werkzeug zur Ölbekämpfung.
ZEIT ONLINE: Um welches Werkzeug geht es da?
Kröger: Im Hamburger Hafen gibt es viel Strömung und auch Ebbe und Flut. Der Ölteppich bleibt nicht an Ort und Stelle, der bewegt sich. Das erschwert das Ganze. Darum hat die Feuerwehr hier extra für Ölteppiche Sperren, die sehen aus wie lange weiße Würste. Die werden im Feuerwehrjargon "Ölschlengel" oder "Adsorbersperren" genannt. Es gibt aber auch Festkörpersperren.
Wie Adsorbersperren funktionieren und welche Gefahr von einem Ölteppich im Hafen ausgeht, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.
DER SATZ © Nora Frei/Mauritius Images"Wenn man damals als Frau ohne Begleitung irgendwo übernachten wollte, war man nie sicher davor, gefragt zu werden: Kommt Ihr Mann noch?"
Seit 30 Jahren betreibt Linda Schlüter das Frauenhotel Hanseatin gegenüber der Laeiszhalle – ein Ort nur für Frauen. Nun ist es Zeit, an die Nachfolge zu denken. Das ganze Interview lesen Sie hier.
DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN"Alles, was Oper kann": So lautet das Motto der ersten Spielzeit von Tobias Kratzer, dem designierten Intendanten der Hamburgischen Staatsoper. Das Programm, das Kratzer mit dem Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber und dem Hamburg-Ballett-Chef Demis Volpi vorlegt, zeugt von Aufbruch. Heute Abend spricht er in der Reihe "Kulturforum" auf Kampnagel darüber und stellt seine Pläne vor, das Publikum kann anschließend mitdiskutieren. Verena Fischer-Zernin vom Hamburger Abendblatt moderiert.
"Alles, was Oper kann", 24.3., 19 Uhr; Kampnagel, Jarrestraße 20; Eintritt frei, Infos hier
MEINE STADT Ist es ein Vogel? Nein. Ist es ein Fisch? Nein. Es ist ein Beluga! © Christine Faltynek HAMBURGER SCHNACKMorgens zwischen 7 und 8 Uhr im völlig überfüllten Bus. Die Fahrgäste stehen sardinendicht aneinandergedrängt, darunter viele Schülerinnen und Schüler. Mittendrin zwei Jungs von vielleicht 14 Jahren. Sagt der eine im perfekten Kiezdeutsch zum andern: "Digga, ey, man sieht vor lauter Leuten die Menschen nisch mehr!"
Gehört von Sylvia Roth
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