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Hamburger Bürgerschaftswahl 2025: Merz findet: Die Hamburger CDU hat Anspruch auf Koalitionsgespräche

Hamburger Bürgerschaftswahl 2025: Merz findet: Die Hamburger CDU hat Anspruch auf Koalitionsgespräche

Vorläufiges Wahlergebnis steht fest, Schauspieler Ryan Reynolds kommt nach Hamburg, Warnstreiks am UKE, Haben Sie Verständnis für traurige Kölner und Mainzer in Hamburg.

4. März 2025, 10:00 Uhr

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Die Tage nach der Wahl sind geschäftig in Hamburg, nicht nur für die Politiker, die sich in Berlin beglückwünschen lassen, sondern vor allem für die 16.000 Menschen, die die Stimmzettel auswerten. Der Landeswahlleiter Oliver Rudolf überblickt den Prozess, der komplizierter ist als bei der Bundestagswahl. Das vorläufige Ergebnis zeigt, dass die SPD mit 33,5% die stärkste Partei ist. Die Auszählung dauert noch an, das endgültige Ergebnis wird am 19. März feststehen. In anderen Nachrichten: Ryan Reynolds kommt im Frühjahr nach Hamburg, ein Ölunfall im Hafen sorgt für Aufsehen, und es gibt umfangreiche Bauarbeiten der Deutschen Bahn während der Schulferien.

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© Kollage für DIE ZEIT; Michael Kappeler/​Sebastian Gollnow/​Kay Nietfeld/​dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

die Tage nach der Wahl sind für viele Hamburgerinnen und Hamburger geschäftige. Nicht nur für Peter Tschentscher, Dennis Thering und Katharina Fegebank, die gestern nach Berlin gefahren sind, um sich von den Bundesvorsitzenden ihrer Partei beglückwünschen zu lassen (mehr dazu weiter unten in diesem Newsletter) – sondern vor allem für all jene, die halfen, die vielen Hunderttausend Stimmzettel auszuwerten. Um die 16.000 Menschen blätterten gestern jedes einzelne der dicken rosafarbenen und gelben Hefte durch, sortierten ungültige Zettel aus, suchten Kreuze und machten dann an entsprechender Stelle ihrer Liste einen Strich oder zwei oder fünf. 

Für Oliver Rudolf sind diese Tage besonders wuselig, er ist der Mann, der all das überblickt. Am Montagnachmittag sitzt der Landeswahlleiter in seinem Büro in der Hamburger Innenstadt, grauer Teppich, Sperrholzmöbel, gelbe Wände. Er wirkt gelassen, aber schon auch müde. "Die vergangenen Wochen waren anstrengend", sagt er. Alle paar Minuten klingelt sein Telefon oder bingt eine eintrudelnde E-Mail. Es gebe genügend Rückfragen, sagt er, mit denen er sich befassen müsse.

Die Bürgerschaftswahl ist nicht so einfach auszuwerten wie die Bundestagswahl vor einer Woche. Sie erinnern sich: Da gab es genau einen grauen DIN-A4 Zettel, Sie machten ein Kreuz links und eines rechts, fertig. Noch am Wahlabend hatten die Helferinnen und Helfer ein vorläufiges Ergebnis parat. 

Diesen Sonntag wurden abends nur die gelben Zettel der Landeslisten ausgewertet und dort auch nur, wie viel Stimmen welche Partei bekommen hat. Die richtige Auszählung – Kreuze zählen, aufschreiben, wie viele Stimmen welche Kandidaten bekommen haben, ungültige Stimmzettel final überprüfen, alles in "Niederschriften" dokumentieren und die Ergebnisse ins Wahlsystem eingeben – begann überhaupt erst gestern um 8 Uhr. "Das ist schon sehr aufwendig", sagt Rudolf.

© ZON

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Das erste tatsächliche Ergebnis der Bürgerschaftswahl (noch immer ein vorläufiges) gab er dann am Montagabend bekannt. Es unterscheidet sich kaum von den gestrigen Zahlen, aber hier noch einmal gebündelt: SPD 33,5 / CDU 19,8 / Grüne 18,5 / Die Linke 11,2 / AfD 7,5 / Volt 3,2 / FDP 2,3 / BSW 1,8. Seither steht auch fest, welche der Kandidatinnen und Kandidaten in die Bürgerschaft einziehen, Sie finden alle Ergebnisse hier.

Und jetzt? "Beginnt die Nachprüfung", sagt Rudolf. Bei den Bezirkswahlleitungen werde jede Niederschrift angeschaut, überprüft, Stimmen eventuell nachgezählt und und und. Endgültig steht das Wahlergebnis am 19. März fest. Die erste Sitzung wird dann am 26. März stattfinden – der neuen Bürgerschaft.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Ihre Maria Rossbauer

Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, worüber wir berichten sollten? Schreiben Sie uns eine E-Mail an hamburg@zeit.de.

WAS HEUTE WICHTIG IST

Die Spitzenkandidaten der drei stärksten Hamburger Parteien ließen sich nach intensiven Wahlpartys am Sonntag gestern in Berlin von den Bundesvorsitzenden ihrer Parteien beglückwünschen. Der CDU-Vorsitzende und künftige Bundeskanzler Friedrich Merz empfing Dennis Thering im Konrad-Adenauer-Haus. Merz formulierte dort einen "Anspruch" der Hamburger CDU, nun mit der SPD Gespräche über eine Regierungsbeteiligung zu führen. Der derzeit noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz überreichte seinem SPD-Genossen Peter Tschentscher im Willy-Brandt-Haus einen Blumenstrauß. Der amtierende Erste Bürgermeister bekräftigte dort, dass seine erste Priorität die Fortsetzung der rot-grünen Koalition in Hamburg sei, sagte aber auch, dass er sowohl mit den Grünen als auch mit der CDU sprechen werde. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, empfing die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank in der Berliner Parteizentrale und konstatierte: "Rot-Grün kann fortgesetzt werden."

Schauspieler Ryan Reynolds ("Deadpool") kommt im Frühjahr nach Hamburg. Er wird als Speaker bei der Digital- und Marketingmesse OMR in der Hamburger Messehalle auftreten. Der 48-Jährige werde als Hollywoodstar, Unternehmer, Fußballclub-Besitzer und Agentur-Gründer von seinen Marketingerfahrungen und -strategien sprechen, teilte OMR mit. Beim OMR-Festival am 6. und 7. Mai werden rund 67.000 Menschen erwartet.

Im Osten des Hamburger Hafens sind knapp 5.000 Liter Öl ins Wasser gelangt. Am Kattwykhafen war am Sonntagnachmittag auf dem Gelände eines Recyclinghofes ein Leck an einem Schweröltank aufgetreten und das Öl ausgelaufen. Es habe sich auf einer Fläche von rund 90.000 Quadratmetern verteilt. Um zu verhindern, dass es sich Richtung Elbe ausbreitet, ließ die Feuerwehr schwimmende Barrieren in das Wasser, dazu sei ein Unterwasser-Sperrsystem aktiviert worden, das das Öl mit Druckluft zurückdrängen solle.

In aller Kürze

Beschäftigte der Asklepios-Kliniken in Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind am Donnerstag und Freitag zu einem Warnstreik aufgrund andauernder Tarifverhandlungen aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di kündigte an, der Streik werde zu deutlichen Einschränkungen führen, es seien aber Notdienstvereinbarungen für eine Mindestbesetzung getroffen worden Die Deutsche Bahn hat für die Hamburger Schulferien vom 8. bis 22. März umfangreiche Bauarbeiten angekündigt. Vor allem auf den Strecken nach Sylt, Kiel, Flensburg und Dänemark müssen Reisende mit längeren Fahrzeiten oder Zugausfällen rechnen In der Nacht zu Montag haben Unbekannte auf die Wohnung eines AfD-Politikers einen Buttersäure-Anschlag verübt, nach Angaben der AfD wurde auch "AfD Nazi" mit schwarzer Farbe auf die Außenseite des Balkons gesprüht. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung

THEMA DES TAGES © Markus Scholz/​dpa "Da ist er einfach besser als Olaf"

Sein Erfolg bei der Hamburg-Wahl bedeutet für den SPD-Mann Peter Tschentscher auch: Er kann endlich aus dem langen Schatten seines Vorgängers treten. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Porträt Peter Tschentschers von ZEIT:Hamburg-Redakteur Christoph Heinemann:

Er hasst es, ewig mit Olaf Scholz verglichen zu werden. Das sagen mehrere Vertraute über Peter Tschentscher, und wenn es stimmt, hat der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg am Sonntag noch mehr gewonnen als eine Bürgerschaftswahl.

Scholz, der sein Amt als Erster Bürgermeister in Hamburg im Jahr 2018 aufgegeben hatte, um als SPD-Hoffnungsträger zurück in die Bundespolitik zu gehen, war vor einer Woche als Bundeskanzler abgewählt worden. Über Monate waren Tschentscher und seine Genossen bemüht gewesen, sich aus diesem Abwärtsstrudel herauszuhalten, ohne undankbar zu wirken.

Wie gut das gelang, ist beim Blick auf das vorläufige Wahlergebnis erstaunlich. Mit 33,5 Prozent hat die SPD zwar Stimmanteile verloren, aber Tschentscher kann sich erneut den Koalitionspartner aussuchen. Vor allem aber droht ihm keine Konkurrenz. Die Grünen landeten bei 18,5 Prozent, auch die CDU bleibt mit 19,7 Prozent weit hinter Tschentschers Partei zurück.

Dabei ist in der Stadt mitnichten alles rosig. In Hamburg leben 90.000 Geflüchtete, dreimal so viele Menschen wie in den belebten Vierteln St. Pauli und St. Georg zusammen. Der rot-grüne Senat steuert diesen Kraftakt der Unterbringung und Integration seriös, aber musste mehrfach Hilferufe an den Bund senden, man sei "am Limit". Die Gewaltkriminalität stieg in zwei Jahren um fast 20 Prozent an, am Hauptbahnhof grassiert das Crack, im Zentrum wie in Randstadtteilen eskalierte wiederholt der Streit zwischen Drogenbanden. Und der Hafen, das Rückgrat der Wirtschaft, wird beständig schwächer, es braucht vermutlich eine andere Geschäftsidee als den Containerumschlag. Aber die fehlt.

Als Gegenmaßnahme setzt Tschentscher auf eine Politik der Beruhigung. Alles verstanden, alles in Arbeit, alles im Griff. Das kann riskant sein, zumal Tschentscher auch sonst eher wenig auf die Prinzipien charismatischer Herrschaft gibt.

Wie Tschentscher es dennoch geschafft hat, die Bürgerschaftswahl gegen alle Trends zu gewinnen, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ © Marcus Brandt/​dpa

"Ich bin Lehrer an der Stadtteilschule Rissen. Am Donnerstag, zur Weiberfastnacht, war ich verkleidet in der Schule. Als Einziger."

Falls Sie aus Köln, Düsseldorf oder einer anderen Karnevalshochburg nach Hamburg ausgewandert sind, schrieb Florian Zinnecker vor Kurzem in diesem Newsletter, dann melden Sie sich doch bitte.Den daraus entstandenen Artikel von Annika Lasarzik lesen Sie hier.

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Bis Ende Mai gibt es in verschiedenen Hamburger Museen Veranstaltungen im Rahmen des Projekts "Museum zum Anfassen". Es gibt 90-minütige Führungen für kleine Gruppen mit blinden und sehbehinderten Menschen, Objekte und Repliken zum Anfassen, Klangbeispiele und Düfte. Am kommenden Donnerstag findet in diesem Rahmen im Altonaer Museum eine Zeitreise mit allen Sinnen durch das frühere Landleben in Norddeutschland statt.

"Museum zum Anfassen",  für blinde, sehbehinderte und sehende Personen, 6.3., 14.30 Uhr, Altonaer Museum, Museumstraße 23, Anmeldung bis 5.3. über bildung-vermittlung@am.shmh.de; Eintritt und Teilnahme für schwerbehinderte Menschen kostenfrei

MEINE STADT Treppenviertelliebe © Hilke Suhr HAMBURGER SCHNACK

Am Wahlsonntag begegnen sich am Hein-Köllisch-Platz ein Paar und eine Frau mit Hund. Der Mann sagt: "Wir waren schon wählen." Die Frau mit Hund entgegnet: "Ich auch. Sonst kann man sich nicht beschweren oder die Hoffnung haben, dass man sich nicht beschweren muss."

Gehört von Dirk Liedtke

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Und fast alle so: Yeah! – Die SPD holt die Mehrheit, aber auch anderen Parteien feiern sich nach der Hamburg-Wahl als Gewinner. Na ja, fast alle. Szenen eines Wahlabends, der lange nachhallt

"Da ist er einfach besser als Olaf" (Z+) – Sein Erfolg bei der Hamburg-Wahl bedeutet für den SPD-Mann Peter Tschentscher auch: Er kann endlich aus dem langen Schatten seines Vorgängers treten.

"Am Donnerstag war ich verkleidet in der Schule. Als Einziger" (Z+) – Hamburg und Karneval? Passt nicht. Für zugewanderte Kölner und Mainzer ist das bisweilen eine Qual. Hier erzählen einige Nord-Jecken, wie sie diese Tage durchhalten.  


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