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Bürgerschaftswahl 2025: Hamburg hat gewählt

Bürgerschaftswahl 2025: Hamburg hat gewählt

Die Hamburger SPD ist mit 33,5 Prozent wieder stärkste Kraft, CDU auf Platz zwei, SPD favorisiert rot-grüne Senatskoalition

3. März 2025, 10:00 Uhr

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Die Hamburger SPD hat die gestrige Bürgerschaftswahl mit 33,5 Prozent gewonnen, trotz Verlusten gegenüber der letzten Wahl. Die Grünen verloren ebenfalls deutlich. Peter Tschentscher freut sich über den Sieg und favorisiert eine rot-grüne Koalition. Die CDU, Linke und AfD sind ebenfalls im Parlament vertreten. Die FDP und andere Parteien scheitern voraussichtlich an der Fünfprozenthürde. Die Wahlbeteiligung war höher als vor fünf Jahren. Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte Tschentscher zum Sieg.

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Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, und seine Ehefrau Eva-Maria Tschentscher sowie Melanie Leonhard (r), Vorsitzende der SPD Hamburg, stehen bei der Wahlparty der Hamburger SPD in der Markthalle. © Christian Charisius/​dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

Peter Tschentscher ist kein besonders emotionaler Mensch. Am gestrigen Abend aber, gegen 18.30 Uhr, betrat er die Bühne der SPD-Wahlparty in der Markthalle in Hammerbrook und sagte: "Die letzten Wochen waren sehr anstrengend. Die Lage war knifflig, würde Udo Lindenberg sagen. Aber wir haben es eben hinbekommen." Da brach Jubel aus, Sprechchöre ertönten. Schon Minuten zuvor hatten die Genossinnen und Genossen "Peter, Peter!" gerufen und "Hier regiert die SPD!".

Die Hamburger SPD hat die gestrige Bürgerschaftswahl deutlich gewonnen, nach der letzten Hochrechnung mit 33,5 Prozent der Stimmen. (Das endgültige Wahlergebnis wird erst am Montag feststehen). Das ist zwar ein Verlust gegenüber der letzten Bürgerschaftswahl – 2020 gewann die SPD die Wahl noch mit 39,2 Prozent der Stimmen – dennoch bleibt die Partei stärkste Kraft. Die Grünen verloren ebenso deutlich – bekamen sie 2020 noch 24,2 Prozent der Stimmen, wählten dieses Mal nur 18,5 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die Partei der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Doch es wird wohl reichen für die von Peter Tschentscher favorisierte rot-grüne Koalition.

Im Parlament vertreten werden außerdem die CDU des Spitzenkandidaten Dennis Thering sein, für sie stimmten 19,8 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, die Linke, die sich auf 11,2 Prozent steigern konnte, und die AfD mit 7,5 Prozent. Alle anderen Parteien scheitern voraussichtlich an der Fünfprozenthürde – die junge Partei Volt bekam 3,3 Prozent der Stimmen, die FDP 2,3 Prozent und das ebenso neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht nur 1,8 Prozent. Alle aktuellen Hochrechnungen der Bürgerschaftswahl finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. Dort können Sie sich sowohl den Gesamtüberblick als auch die künftige Sitzverteilung in der Bürgerschaft und die Ergebnisse in den einzelnen Wahlkreisen ansehen. Falls Sie sich gestern Abend doch mit dem Ukraine-Gipfel in London oder den Oscars beschäftigt haben, können Sie hier unseren Wahl-Liveblog nachlesen.

© ZON

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Und sollten Sie sich fragen, wie dieses Ergebnis denn möglich sein konnte, wo doch erst eine Woche zuvor SPD und Grüne im Bund so sehr abgestraft wurden, dann möchte ich Ihnen die Analyse meines Kollegen Frank Drieschner (Z+) ans Herz legen. "So polarisiert der Hamburger Wahlkampf verlaufen ist", schreibt er darin, "so klar sind die Kräfteverhältnisse."

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Ihre Maria Rossbauer

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WAS HEUTE WICHTIG IST

Der Hamburger SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf schließt einen möglichen Wechsel des Koalitionspartners klar aus. "Kein Mensch in der SPD möchte eine Zusammenarbeit mit der derzeitigen Führung der CDU", sagte Kienscherf gestern Abend ZEIT ONLINE. Der Grund sei das "persönliche Verhalten" der Parteifunktionäre. Dieses nannte er "teilweise menschlich unanständig". Konkret nannte Kienscherf das Auftreten der CDU im Cum-Ex-Ausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. Dort habe die Fraktion unter anderem "bewusst Falschmeldungen produziert". CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering weist die Kritik noch am selben Abend zurück. "Wir haben faire Oppositionsarbeit gemacht und niemanden persönlich beleidigt", sagte Thering. Auch der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich bereits klar für eine rot-grüne Koalition ausgesprochen. Er kündigte jedoch an, für Sondierungsgespräche zuerst mit den Grünen, dann aber auch mit der CDU zu sprechen.

© Georg Wendt/​dpa

Die Wahlbeteiligung bei der gestrigen Bürgerschaftswahl war deutlich höher als vor fünf Jahren. Insgesamt stimmten 67,7 Prozent der knapp 1,3 Millionen wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger ab 16 Jahren ab. Bei der Bürgerschaftswahl 2020 lag die Wahlbeteiligung bei 63 Prozent. Die Wahl in Hamburg ist die einzige reguläre Wahl für ein Landesparlament in diesem Jahr in Deutschland.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg dem Wahlsieger Peter Tschentscher und der SPD gratuliert. "Hamburg bleibt in guten Händen. Gut, dass du deine Arbeit zum Wohle Hamburgs fortsetzen kannst", schrieb Scholz auf X an seinen Amtsnachfolger.

In aller Kürze

• Der Hamburger Sport-Verein verlor am Sonntag gegen den SC Paderborn mit 0:2. Der HSV bleibt dennoch Tabellenführer in der 2. Fußball-Bundesliga • Auch der FC St. Pauli verlor am Wochenende, er spielte 0:2 gegen Borussia Dortmund. St. Pauli steht nun auf Platz 15 der Ersten Bundesliga und damit nicht auf einem Abstiegsplatz • Die Stintsaison in der Elbe begann nun laut dem einzigen Stintfischer östlich von Hamburg etwas verspätet. Die Saison geht normalerweise von Mitte Februar bis Mitte April, da die lachsähnlichen Fische in der Zeit von der Nordsee in Elbe und Weser flussaufwärts wandern, um zu laichen

THEMA DES TAGES

© Christian Charisius/​dpa

Alles gut für die SPD – auf den ersten Blick

Peter Tschentscher gewinnt die Hamburg-Wahl mit mehr als 30 Prozent der Stimmen und kann weiterregieren. Seine Partei muss aber deutliche Verluste hinnehmen. Lesen Sie hier einen Auszug aus der Analyse von Frank Drieschner:

Wer nicht in Hamburg lebt, könnte angesichts dieses Wahlergebnisses ins Staunen geraten: Hat das Land Sozialdemokraten und Grünen nicht gerade eine Abfuhr erteilt? Nun sieht es aus, als seien sie wieder da, eine Woche danach. In den kommenden fünf Jahren können sie den Stadtstaat Hamburg mit klarer Mehrheit regieren, so wie sie es weitgehend unangefochten seit zehn Jahren tun.

Hamburgerinnen und Hamburger dagegen wundern sich nicht. "Dass es weitere fünf Jahre Rot-Grün geben wird, ist jedem in der Stadt klar", hat drei Tage vor der Wahl die Hamburger FDP-Vorsitzende Katarina Blume erklärt. Selten hat eine Partei im Endspurt eines Wahlkampfes so deutlich ihre absehbare Niederlage eingestanden.

Gerne wäre das bürgerliche Lager aus FDP und CDU, wie es sich selbst nennt, ein Bündnis mit den mächtigen Sozialdemokraten eingegangen, um die Grünen aus dem Senat zu verdrängen. Aber so polarisiert der Hamburger Wahlkampf verlaufen ist, so klar sind die Kräfteverhältnisse. Konservative und Liberale holen zusammen nicht einmal ein Viertel der abgegebenen Stimmen. Angesichts des absehbaren Scheiterns der FDP, das sich in Umfragen und zuletzt im Bundesergebnis deutlich ankündigte, sammelten sich viele ihrer Anhängerinnen und Anhänger hinter dem CDU-Spitzenkandidaten Dennis Thering. Das reicht für das beste CDU-Ergebnis seit 14 Jahren (2011: 21,9 Prozent). Aber es ist zu wenig, um die Kräfteverhältnisse in der Stadt zu ändern.

Warum Peter Tschentscher nun nur theoretisch die Wahl hat, mit wem er eine Senatskoalition eingehen will, und warum die Rechtspopulisten künftig lauter werden dürften, lesen Sie in der vollständigen Analyse von Frank Drieschner auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ

© Abb.: Alamode Film

"Als nach zwanzig, dreißig Minuten zum ersten Mal Handyvideos der Straßenproteste in den Film geschnitten sind, wirkt das so organisch, ja, zwangsläufig, dass man sie im ersten Augenblick ebenfalls für Kunst hält."

Der in Hamburg geförderte Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Mohammad Rasoulof war als bester internationaler Film 2025 für den Oscar nominiert. Eine Filmkritik von Navid Kermani lesen Sie hier.

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Im Rahmen der "Tage des Exils" der Körber-Stiftung zeigt das Lichthof Theater die Tanz- und Performance-Aufführung "Dengbêj in the disco". Dengbêj ist die kurdische Bezeichnung für professionelle Volksliedsänger und ist überwiegend Männern vorbehalten. In diesem Stück mit der Sängerin Hêja Netirk und der Tänzerin Sarina Panahideh verbinden sich traditioneller kurdischer Gesang, Tanz und Text.

"Dengbêj in the disco", 6.–8.3., 20.15 Uhr; Lichthof Theater, Mendelssohnstraße 15; Tickets online

MEINE STADT

Krameramtsstuben © Stefan Rusche

HAMBURGER SCHNACK

Neulich in der Sauna. Ein älterer Herr staunt im Ausruhbereich über die 2-Liter- Wasserflasche eines jungen Mannes. "Ich laufe immer einen Halbmarathon auf dem Laufband. Dabei muss ich immer viel trinken", erklärt der junge Mann. Darauf der ältere Herr: "Das muss ja komisch sein – Halbmarathon laufen und nicht von der Stelle kommen."

Gehört von Marilies Brinkmann

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

So verlief die Wahl in Hamburg – Die SPD hat die Wahl in Hamburg gewonnen. Rot-Grün will weiterregieren. Die CDU bietet sich als Alternative an. Die AfD bleibt einstellig. Die Chronik des Wahlabends

Warum Rot-Grün sich in Hamburg behaupten kann (Z+) – Die wichtigsten Daten zum Wahlabend: Wem die Linke Stimmen abnahm, warum den Konservativen wenig zugetraut wird – und bei welchem Thema die SPD am meisten punktet.

Alles gut für die SPD – auf den ersten Blick (Z+) – Peter Tschentscher gewinnt die Hamburg-Wahl mit mehr als 30 Prozent der Stimmen und kann weiterregieren. Seine Partei muss aber deutliche Verluste hinnehmen.

So etwas kannst du nicht erfinden (Z+) – Warum "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Mohammad Rasoulof einer der wichtigsten Filme unserer Zeit ist.


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