In Hamburg wird gegen 15 Polizisten wegen naziverherrlichender Chats ermittelt – und eine Studie offenbart, dass etliche Beamte Asylbewerber abwerten. Was ist da los?
Aktualisiert am 28. März 2025, 18:00 Uhr
ArtikelzusammenfassungDie Hamburger Polizei ermittelt gegen 15 Beamte, die antisemitische und naziverherrlichende Nachrichten bei WhatsApp ausgetauscht haben sollen. Eine Studie offenbart zudem, dass 45 Prozent der Polizeibeamten bestimmte gesellschaftliche Gruppen abwerten und fast sieben Prozent an Verschwörungstheorien glauben. Im Hamburg-Podcast Elbvertiefung diskutieren ZEIT-Redakteur Christoph Heinemann und Host Maria Rossbauer über dieses heikle Thema, wobei Heinemann betont, dass die Mehrheit der Hamburger Polizisten fest auf dem Boden der Demokratie steht.
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Bewaffnete Polizisten, Hamburg 2023 © Daniel Reinhard/AFP/Getty ImagesDie Hamburger Polizei hat gerade so einiges aufzuklären. Aktuell wird gegen 15 Beamte ermittelt, die bei WhatsApp antisemitische und naziverherrlichende Nachrichten ausgetauscht haben sollen. Vor Kurzem berichteten wir in der ZEIT außerdem über eine Studie, die die Hochschule in der Akademie der Polizei Hamburg, die Polizeiakademie Niedersachsen und die Universität Münster durchgeführt hatten. Die Studie offenbart, dass 45 Prozent der Polizeibeamten bestimmte gesellschaftliche Gruppen abwerten, Asylbewerber zum Beispiel oder Langzeitarbeitslose. Und fast sieben Prozent glauben demnach an Verschwörungstheorien.
In der aktuellen Folge des Hamburg-Podcasts Elbvertiefung sprechen der Host Maria Rossbauer und der ZEIT:Hamburg-Redakteur Christoph Heinemann über dieses heikle Thema. Heinemann erzählt etwa, wie verbreitet nach Erkentnissen von Forscherinnen und Forschern menschenabwertende Gedanken unter Beamten sind, was das mit ihrem Arbeitsalltag, einem Gefühl von mangelndem Respekt und auch mit sogenannter toxischer Männlichkeit zu tun hat.
Außerdem berichtet er, was die Verantwortlichen in Hamburg bereits gegen das Problem unternehmen, was er selbst auf seinen Recherchen, unterwegs mit Beamten, erlebt hat – und warum er glaubt, dass die Mehrheit der Hamburger Polizisten durchaus "fest auf dem Boden der Demokratie steht."
Die Podcasthosts Florian Zinnecker und Maria Rossbauer © Florian Thoss/ZEIT ONLINEDer Podcast Elbvertiefung erscheint immer samstags. Abwechselnd sprechen die beiden Hosts Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, in jeder Folge mit einem ihrer Kolleginnen und Kollegen über eine Frage, die die Menschen in der zweitgrößten Stadt Deutschlands gerade umtreibt: Mal ernst, mal locker, immer persönlich und pointiert – und nie länger als eine halbe Stunde.
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