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Bundestagswahl 2025: Bundestagswahl: Hamburg steht gegen den Bundestrend

Bundestagswahl 2025: Bundestagswahl: Hamburg steht gegen den Bundestrend

Hamburgs Bürgerinnen und Bürger haben gewählt. Außerdem: SPD holt Mehrheit in drei Wahlkreisen, Grüne in zweien, CDU in einem

24. Februar 2025, 10:00 Uhr

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Bundeskanzler Olaf Scholz räumt die Niederlage der SPD bei der Bundestagswahl ein und gratuliert CDU-Chef Friedrich Merz zum Sieg. Merz verspricht eine neue Bundesregierung bis Ostern, obwohl er bis zuletzt gegen potenzielle Koalitionspartner ausgeteilt hatte. In Hamburg hingegen bleibt die SPD stärkste Kraft. Die Ergebnisse der Bundestagswahl zeigen, dass die AfD bundesweit zweitstärkste Kraft ist. Die Hamburger Innenstadt erhält mit dem Umbau des alten Kaufhofs in der Mönckebergstraße Büros und 19 Wohnungen, was als revolutionär für die City angesehen wird. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda spricht über den deutschen Kulturbetrieb und den Umgang mit der AfD in einem Interview mit der ZEIT.

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Wie hat Hamburg gewählt? © Karl-Josef Hildenbrand/​dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

die Wahllokale waren noch keine Stunde geschlossen, als Bundeskanzler Olaf Scholz am gestrigen Abend die Niederlage der SPD einräumte und CDU-Chef Friedrich Merz zur gewonnenen Bundestagswahl gratulierte. Der versprach wenig später, bis Ostern werde die neue Bundesregierung feststehen – eine eher optimistische Prognose, wenn man bedenkt, wie Merz bis zuletzt gegen alle infrage kommenden Koalitionspartner ausgeteilt hatte. Merz habe nun, "genau wie Herkules aus der griechischen Mythologie, gleich ein Dutzend unlösbarer Aufgaben vor sich", kommentierte ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner am Abend. "Nach diesem Wahlkampf der Verletzungen und gebrochenen Versprechen ist er für viele nicht der Hoffnungsträger, den das Land dringend braucht. Wir sollten ihm dennoch eine echte Chance geben, denn es könnte die letzte sein, die wir noch haben."

Die Ergebnisse der Bundestagswahl finden Sie hier detailliert aufgeschlüsselt im Überblick auf ZEIT ONLINE. Und falls Sie sich gestern Abend absichtlich von den Nachrichten ferngehalten haben, können Sie hier unseren Wahl-Liveblog nachlesen.

Die Tage, in denen die Hamburger SPD nicht nur den Ersten Bürgermeister, sondern – jedenfalls in ihrem Selbstverständnis – auch den Bundeskanzler stellt, gehen damit ihrem Ende entgegen. Beim Wahlergebnis steht Hamburg allerdings gegen den Bundestrend: Die SPD ist hier mit 22,7 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft, gefolgt von der CDU (20,8 Prozent) und den Grünen (19,3 Prozent). Die Linke erreicht in Hamburg 14,9 Prozent, die AfD landet bei 10,9 Prozent.

Bundesweit erreicht die SPD nach den letzten Hochrechnungen nur 16,5, die CDU hingegen 28,5 Prozent. Die Grünen liegen bei 11,8 und die Linken bei 8,7 Prozent. Und die AfD? Dazu noch einmal Jochen Wegner:

"Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind Feinde der Demokratie zweitstärkste Kraft im Parlament. Alle, die immer noch dachten, die westdeutsche Nachkriegsordnung habe eine eingebaute Ewigkeitsgarantie – für einen Moment sollten sie den Fernseher abdrehen, das Handy weglegen, ins Leere starren und sich klar werden: falsch gedacht."

© ZON

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WAS HEUTE WICHTIG IST

Der Spitzenkandidat der Hamburger SPD für die Bundestagswahl, Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt, sprach angesichts des Wahlergebnisses seiner Partei von einem "bitteren Tag für die SPD in Deutschland". Neben seiner Kandidatur auf der Landesliste war Schmidt auch als Direktkandidat im Wahlkreis Eimsbüttel angetreten, den sein Mitbewerber Till Steffen (Grüne) gewann. Die Erststimmenmehrheit im Wahlkreis Altona holte Linda Heitmann (Grüne), in Mitte gewann Falko Droßmann (SPD), in Hamburg-Nord Christoph Ploß (CDU). In Wandsbek holte Aydan Özoguz die meisten Stimmen, in Bergedorf-Harburg Metin Hakverdi (beide SPD). Welche Direktkandidaten tatsächlich in den Bundestag einziehen, ist nach der Wahlrechtsreform vom bundesweiten Gesamtergebnis abhängig.

© Georg Wendt/​dpa

In der Innenstadt haben am Samstag rund 40.000 Menschen gegen Rechtsextremismus und für demokratischen Zusammenhalt demonstriert. Ein erster Protestzug mit Vertretern von Fridays for Future, des Deutschen Gewerkschaftsbunds, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Türkischen Gemeinde startete am Mittag am Rödingsmarkt. Ein zweiter Protestzug mit lauter Musik setzte sich am frühen Nachmittag am Glockengießerwall in Bewegung. Weitere 950 Demonstranten versammelten sich nach Polizeiangaben in Heimfeld, wo die norddeutsche AfD ihren Wahlkampfabschluss beging.

Nach dem Abschluss der Brückenbauarbeiten am Berliner Tor ist die Bürgerweide (B75) seit Samstagabend auf zwei von drei Spuren je Richtung wieder befahrbar. Wie die Verkehrsbehörde mitteilte, habe ein Spezialistenteam die neuen Stahlträger für die Berlinertordammbrücke deutlich schneller als geplant einheben können. Die Brücke verbindet die Innenstadt mit Hamburgs Osten und überspannt neben der sechsspurigen Bürgerweide auch die S-Bahn- sowie die Fernbahngleise nach Lübeck.

In aller Kürze

• Um 12 Uhr findet heute eine Gedenkminute zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine statt. Auf Initiative des Vereins MenscHHamburg beteiligen sich zahlreiche Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen an der Aktion; im Hafen ertönen die Nebelhörner mehrerer Schiffe und Barkassen, dazu stoppt die Hochbahn eine Minute lang alle Züge • Zwei Einbrecher wurden in Harburg vom Eigentümer des Hauses überrascht, in dem sie zugange waren. Auf ihrer Flucht stießen sie den Mann und eine zu Hilfe eilende Nachbarin zu Boden. Beide wurden leicht verletzt

THEMA DES TAGES

© Tishman Speyer

Sieht so die Zukunft der Hamburger Innenstadt aus?

Lange stand der alte Kaufhof in der Mönckebergstraße leer, nun entstehen dort Büros und 19 Wohnungen. Klingt nach wenig – ist aber für die Hamburger City revolutionär. ZEIT-Autorin Miriam Amro hat die Baustelle besichtigt; lesen Sie hier einen Auszug aus ihrem Beitrag.

Elf Uhr, Mönckebergstraße, Hausnummer 3. Auf den Helmen der Besucher vor der Baustelle steht "Ajour" in Rosa und Hellblau. So nennt sich das Bauprojekt, eine Anspielung an den französischen Ausdruck "à jour", der in der hanseatischen Kaufmannssprache dafür steht, das Geschäft am Laufen zu halten. Die alten Karstadt-Schriftzüge an dem Gebäude wurden bereits entfernt. Und wer um das Gebäude herum zur Bugenhagenstraße geht, sieht den Rohbau von 19 neuen Mietwohnungen von 30 bis 90 Quadratmeter Größe in dem Komplex. Reichen diese aus, um der Innenstadt neues Leben einzuhauchen?

Dafür soll das Projekt nämlich sorgen, zumindest ein bisschen. Im Klöpperhaus an der Mönckebergstraße befand sich seit den 1960er-Jahren eine Filiale des Warenhauses Kaufhof. Vor vier Jahren schloss sie endgültig, im Januar 2024 meldete die mittlerweile fusionierte Kaufhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz an. Inzwischen gehört das denkmalgeschützte Gebäude der Entwicklungsgesellschaft Tishman Speyer. Sie setzt an der Stelle nun ein ehrgeiziges Projekt um: einen gemischt genutzten Baukomplex mit 28.000 Quadratmeter Fläche für Büros, mit 4.900 Quadratmetern für Geschäfte sowie für Gastronomie – und eben den 19 Wohnungen. Letzteres ist für die Hamburger City, die seit Jahren im Siechtum liegt, beinahe revolutionär.

Die Mönckebergstraße ist nicht irgendeine Straße, sondern das Tor zur Stadt, durch das man geht, wenn man vom Hauptbahnhof kommt. Wer wissen will, wie schlecht es um die Einkaufsmeile steht, ruft bei der Innenstadtkoordinatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Elke Pahl-Weber, an. Sie spricht von einem "bemerkbaren Wechsel der Einzelhändler" in der sogenannten City-Ost, zu der die Mönckebergstraße und die benachbarte Spitalerstraße gehören. Einige der hier zuletzt angesiedelten Marken seien in die Insolvenz gegangen: der Schuhhändler Görtz, der Deko-Riese Depot, die Modekette Scotch & Soda. Schnell neue Mieter für die leer stehenden Gebäude zu finden, wird immer schwieriger.

Warum die Eigentümer im Klöpperhaus nicht mehr Wohnungen geplant haben und inwiefern die alte Innenstadt dem Druck der HafenCity in Zukunft etwas Kreatives entgegenzusetzen hat, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung von Miriam Amros Text auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ

© Marcus Höhn für DIE ZEIT

"In Wahrheit diskutieren wir fast nie über den Inhalt der Kunst, sondern über Äußerungen von Künstlerinnen und Künstlern jenseits der Kunst. In der Regel ist der Trigger ein Social-Media-Post und nicht das Werk an sich."

Das sagt Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) in einem Doppelinterview zusammen mit seinem Berliner Amtskollegen Joe Chialo (CDU) im Feuilleton der ZEIT. Ihr Gespräch über den deutschen Kulturbetrieb, Antisemitismus und den Umgang mit der AfD lesen Sie hier.

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN

Nach der Wahl ist vor der Wahl – zumindest in Hamburg. Im Altonaer Museum findet am Mittwoch die Podiumsdiskussion "Sehr geehrter Herr Schmidt vs. @Bundeskanzler – Vom Bürgerbrief zum Bürgertweet" statt. Was bedeuten Social Media für die politische Kultur? Wie verändert sich die Kommunikation in der Politik? Experten aus Wissenschaft, Politik und Medien diskutieren bei der Veranstaltung, die im Rahmen der Ausstellung "Deutschland um 1980. Fotografien aus einem fernen Land" stattfindet.

"Sehr geehrter Herr Schmidt vs. @Bundeskanzler – Vom Bürgerbrief zum Bürgertweet" , Podiumsdiskussion und Poetry-Slam; 26.2., 19 Uhr; Altonaer Museum, Museumstraße 23

MEINE STADT

Bär mit Fernweh © Imke Schwarz

HAMBURGER SCHNACK

Der Opa geht mit seiner Enkelin spazieren. In einiger Entfernung hängen an den Laternenpfählen Wahlplakate. Das Kind liest ein Plakat vor.

Der Opa: "Sag mal, kannst du in dieser Entfernung die Schrift richtig klar erkennen?"

Das Mädchen: "Nö, ich kenn die alle auswendig."

Gehört von Eva Kalkmann

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Der unmögliche Held (Z+) – Friedrich Merz steht nach dieser Wahl vor einem Problemberg mythischen Ausmaßes. Wir sollten ihm eine Chance geben. Es ist vielleicht unsere letzte.

Sieht so die Zukunft der Hamburger Innenstadt aus? (Z+) – Lange stand der alte Kaufhof in der Mönckebergstraße leer, nun entstehen dort Büros und 19 Wohnungen. Klingt nach wenig – ist aber für die Hamburger City revolutionär.

"Für dich organisiere ich das Wunder." – "Nee, lass mal" (Z+)  – Treffen sich zwei Kultursenatoren. Den einen hat der Kanzler beleidigt, dem anderen schenkt ein Milliardär eine Oper. Joe Chialo und Carsten Brosda im Interview


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