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Opernhaus in Hamburg: Doch kein neues Opernhaus für Hamburg?

Opernhaus in Hamburg: Doch kein neues Opernhaus für Hamburg?

So viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie, Warnstreik, Schlechte Noten für viele Hamburger Straßen, Linke will 15-Kilometer-Tunnel durch die Innenstadt bauen.

6. Februar 2025, 10:00 Uhr

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Der Milliardär Klaus-Michael Kühne plante vor zweieinhalb Jahren ein neues Opernhaus für Hamburg zu schenken, was zunächst auf wenig Widerstand stieß. Doch nun, da die Verträge mit der Stadt kurz vor der Unterzeichnung standen, entfachte sich eine Debatte über Transparenz, den Erhalt des alten Opernhauses und die Gestaltung des neuen. Der Steuerzahlerbund, die Linksfraktion und der Denkmalverein äußerten sich kritisch, während der ehemalige Intendant Christoph von Dohnányi ein schlankes und flexibles Opernhaus forderte. Die Diskussion ist nun in vollem Gange, und die Bürger sind aufgefordert, ihre Meinung zu äußern.

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© Dimitrios Valkanis/​picture alliance/​dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

ich dachte schon, es geschieht gar nicht mehr. Vor zweieinhalb Jahren, im Sommer 2022, erzählte der Milliardär Klaus-Michael Kühne dem "Spiegel" von seinem bis dahin geheimen Plan, seiner Heimatstadt ein neues Opernhaus zu schenken; das alte gefalle ihm nicht mehr. "Vermutlich wird bald darüber gestritten, ob die Stadt überhaupt eine weitere Bühne braucht", schrieben die Kollegen damals. Aber sie täuschten sich – niemand stritt sich. Auch ein Jahr später nicht, als Kühne seinen Vorschlag – diesmal im "Abendblatt" – erneut platzierte. In der ZEIT-Redaktion waren wir selbstredend schon damals geteilter Meinung – geteilter Meinung sein können wir sehr gut, wir üben das beinahe täglich. Dass aber eine Stadtgesellschaft sich über eine Oper aufregt, öffentlich, mit Leidenschaft und Argumenten, das schien definitiv ein Konzept aus einem vergangenen Jahrhundert zu sein. 

Selbst dann noch, als die ganze Sache gegen Ende des vergangenen Jahres konkreter wurde.

Zu Beginn dieser Woche waren die Verträge der Stadt mit Kühne offenbar unterschriftsreif – aber Kühne ließ, anscheinend in letzter Minute, den Notartermin platzen. Und auf einmal ist sie da, die Debatte. Na endlich!

Der Steuerzahlerbund und die Linksfraktion in der Bürgerschaft fordern Transparenz in den Verhandlungen. Der Denkmalverein fordert den Erhalt des alten Opernhauses. Das "Abendblatt" druckte eine Stellungnahme des 95-jährigen Christoph von Dohnányi, der einst Intendant und Generalmusikdirektor der Staatsoper war: "Wenn ein neues Opernhaus, dann ein schlankes flexibles Opernhaus, mit faszinierendem und zwingendem Programm." Momentan scheine es aber eher "um die Taufzeremonie und die Namensgebung" zu gehen.

Und was ist mit Ihnen?

Schreiben Sie uns doch in einer E-Mail an hamburg@zeit.de (bitte mit dem Betreff "Oper"), was Sie von der Sache halten. Schreiben Sie uns, wenn Sie dafür sind. Schreiben Sie uns, wenn Sie dagegen sind. Schreiben Sie uns, wenn Ihre Einschätzung komplexer, vielschichtiger oder unentschiedener ist. Und schreiben Sie uns sehr gerne auch, wenn Ihnen nichts egaler ist als dieses und jedes andere Opernhaus.

© ZON

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Ihr Florian Zinnecker

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WAS HEUTE WICHTIG IST

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Hamburg ist erneut gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie in den vergangenen zwei Jahren. Insgesamt zählte die Schulbehörde 267.806 Kinder und Jugendliche, gab Senatorin Ksenija Bekeris (SPD) gestern bekannt. Das ist ein neuer Höchststand und entspricht einem Plus von 3,2 Prozent. In den beiden Vorjahren war die Zahl sprunghaft gestiegen (um 6,4 beziehungsweise 7,5 Prozent), was vor allem an den Geflüchteten aus der Ukraine lag. Senatorin Bekeris beteuerte: Da weiterhin neue Schulen eröffnet würden und auch die Zahl der Lehrkräfte steige, blieben aber die Klassengrößen in Hamburg stabil. Leicht gestiegen ist auch der Anteil derjenigen, in deren Elternhaus überwiegend kein Deutsch gesprochen wird. Er liegt nun bei 34,6 Prozent (Vorjahr: 33,8 Prozent).

© Marcus Brandt/​dpa

Bei einer Signierstunde am Neuen Wall hat die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch einen Kundenansturm ausgelöst. Rund 200 Menschen standen am Nachmittag an, um sich ihre Biografie signieren zu lassen. Am Abend sprach die Altkanzlerin im Schauspielhaus mit den ZEIT-Redakteuren Mariam Lau und Roman Pletter. Eine Videoaufzeichnung des Gesprächs können Sie hier ansehen.

Knapp jede dritte Straße in Hamburgs Wohnvierteln erhält im aktuellen Straßenzustandsbericht der Verkehrsbehörde die Note "mangelhaft". Im Durchschnitt wurden die Straßen immerhin mit der Note 3,1 bewertet. Für den Bericht untersuchte die Verkehrsbehörde 2021 und 2022 Straßen auf einer Länge von knapp 2.300 Kilometern mit Kameraautos. Seitdem habe man die Sanierungsleistung weiter erhöht, sagte dazu Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). 2016 lag die Durchschnittsnote aller untersuchten Bezirksstraßen noch bei 3,66.

In aller Kürze

Wegen eines Warnstreiks werden in Hamburg und im Umland am Freitag viele Busse und Nachtbusse nicht fahren. Die Arbeitsniederlegung beginnt am Freitag, 7. Februar um etwa 3 Uhr und endet am Samstag um 3 Uhr Handball-Bundesligist HSV Hamburg und der Spieler Tomislav Severec gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Club mitteilte, schließt sich der 27-jährige Kroate dem Zweitligisten TuS N-Lübbecke an Die Geschäftsführerin der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen fordert mehr Aufklärungs- und Präventionsarbeit für Drogenkonsumierende in der Stadt. Die rund 40 Suchthilfe-Angebote Hamburgs würden zwar eine wichtige Arbeit leisten, um Abhängige zu unterstützen – bis Konsumierende jedoch Beratungsstellen aufsuchen, vergingen häufig Jahre

THEMA DES TAGES © Daniel Bockwoldt/​dpa Unterirdische Utopie

Die Hamburger Linke will einen 15-Kilometer-Tunnel unter dem Hauptbahnhof bis nach Harburg bauen. Das Verrückteste daran: So ließen sich tatsächlich viele Probleme lösen. Lesen Sie hier einen Auszug aus der Analyse von ZEIT-Redakteur Frank Drieschner.

Nicht allen Menschen in Hamburg dürfte geläufig sein, dass sich unter der Stadtoberfläche, zusätzlich zu den Tunnelanlagen der U-Bahn, ein imaginäres Geflecht geplanter oder auch bloß vorstellbarer weiterer Schienentunnel erstreckt. Man könnte es für eine Ansammlung unterirdischer Hirngespinste halten – wären da nicht zwischen City Nord und Bramfeld die Baustellen der neuen U-Bahn-Linie 5. Sie ist eine Idee aus den 1950er-Jahren, die nach jahrzehntelanger Abwägung der Vor- und Nachteile nun endlich umgesetzt wird.

Seit Jahren verhandeln Stadt und Bund außerdem über den sogenannten Verbindungsbahnentlastungstunnel, der den Hauptbahnhof unterirdisch mit dem alten Kopfbahnhof in Altona und dem zukünftigen Bahnhof Diebsteich verbinden soll. Und gerade erst hat das Bundesverkehrsministerium ein ganzes Trassenbündel zusätzlicher Schienentunnel zur Unterquerung der Elbe nach eingehender Untersuchung als zu teuer verworfen.

Jetzt hat dieses System möglicher Röhren eine neue Abzweigung bekommen. Mit einigem Recht kann man sagen: So kühn hat bis jetzt noch niemand gedacht, wie es der Verkehrswissenschaftler Dieter Doege und der Stadtbahn-Vorkämpfer Jens Ode im Auftrag der Hamburger Linksfraktion getan haben. Die beiden gehen die Probleme des Hamburger Schienenverkehrs an ihrem zentralen Punkt an: dem Hauptbahnhof. Mangels freier Flächen existiert für den europaweit am zweitstärksten genutzten und seit Jahren überlasteten Bahnhof bislang kein Vorschlag, der seine Leistungsfähigkeit erheblich vergrößern würde.

Leider nichts zu machen – trotz aller eher kosmetischer Umbauvorschläge ist das seit vielen Jahren Stand der Debatte. Doch das ist nun anders: Der Doege-Ode-Tunnel soll viergleisig quer unter dem Bahnhof hindurchführen. Die neuen Bahnsteige würden vom heutigen Hauptbahnhof ungefähr bis zum Rathaus reichen, mit einer Zwischenebene ähnlich wie beim Berliner Hauptbahnhof und einem zusätzlichen Zugang beim Gerhart-Hauptmann-Platz. Um dieses Wunderwerk zu schaffen, würde im heutigen Bahnhof ein Gleis nach dem anderen abgerissen, untergraben und dann über zwei zusätzlichen Etagen neu errichtet. So soll der Bahnhofsbetrieb mit einigermaßen erträglichen Beeinträchtigungen weitergehen. Klingt kühn? Das ist nur der Anfang.

Wie der Tunnel verlaufen soll, wie groß die Chance auf Realisierung des Plans ist und wie die Absender der Idee selbst darüber denken, lesen Sie in der vollständigen Fassung von Frank Drieschners Analyse auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ © plainpicture

"Endlich können wir gezielt auch die Familien adressieren, die unser Kitasystem bislang verdrängt und vergessen hat: weil sie unsere Sprache nicht sprechen, weil sie beim Kampf um die knappen Plätze immer den Kürzeren gezogen haben oder weil sie ihren Betreuungsanspruch nicht eingeklagt haben"

Der Kitaplatzmangel ist in vielen Regionen vorerst Geschichte, schreibt Jeanett Tschiersky, Mitglied im Bundesvorstand des Deutschen Kitaverbandes. Ihren Gastbeitrag aus der aktuellen Ausgabe der ZEIT lesen Sie hier.

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Am Samstag vergibt die Botschaft der Wildtiere die ersten European Wildlife Film Awards 2025. Die Gewinnerfilme sind am Sonntag den ganzen Tag auf der Leinwand zu sehen. Die Filmschaffenden werden bei den Filmvorführungen anwesend sein und anschließend dem Publikum Fragen beantworten. Ein Besuch der Ausstellung ist inklusive.

Wir verlosen fünfmal zwei Karten für den Preisträger-Sonntag der European Wildlife Film Awards 2025 am 16. Februar von 10 bis 18 Uhr in der Botschaft der Wildtiere (Lucy-Borchardt-Straße 2, HafenCity). Schicken Sie uns bis morgen, 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff "Wildlife" an hamburg@zeit.de. Die Gewinner werden von uns direkt benachrichtigt. Viel Glück!

MEINE STADT Viktorianisches Hamburg © Biggi Klier HAMBURGER SCHNACK

Vor dem Empfangstresen beim Arzt schildert ein Mann sein Augenproblem. Arzthelferin:  "Sind Sie allergisch gegen irgendwelche Medikamente?" – "Nein, nur gegen bestimmtes Obst." – "Okay, aber Obst bekommen Sie von uns nicht."

Gehört von Bettina Schaumberg

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Dreihundertfünfzig Millionen (Z+) – Das Geschenk: Braucht die Stadt Hamburg ein neues Opernhaus? Und darf sie es sich spendieren lassen? Jetzt wird ausgepackt.

Unterirdische Utopie (Z+) – Die Hamburger Linke will einen 15-Kilometer-Tunnel unter dem Hauptbahnhof bis nach Harburg bauen. Das Verrückteste daran: So ließen sich tatsächlich viele Probleme lösen.

Jetzt nicht sparen in der Kita! (Z+) – Weniger Kinder, mehr freie Plätze: Das ist die Chance, die Qualität der Betreuung zu verbessern.


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