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IZH: Wer zieht in die Blaue Moschee an der Alster?

IZH: Wer zieht in die Blaue Moschee an der Alster?

Die Blaue Moschee an der Alster ist seit einem halben Jahr geschlossen. Außerdem: Demos gegen AfD und Auftritt von Alice Weidel erwartet

16. Januar 2025, 10:00 Uhr

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Eine Kunstaktion mit hunderten selbst gebastelten Windmühlen aus Papier, die von Schulklassen gestaltet wurden, erzählt von den Zukunftswünschen und Forderungen der Kinder. Die Ausstellung "Wir und die Zukunft" auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz in Hamburg läuft noch bis zum 2. Februar. In der Stadt finden auch politische Veranstaltungen statt, darunter eine Rede von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. In anderen Nachrichten liegt die SPD in einer Umfrage vor den Grünen sechs Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg vorn, und die elektronische Patientenakte wird trotz Sicherheitslücken erprobt.

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© Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

als ich gestern von der U-Bahn zum ZEIT-Gebäude lief, erwartete mich am Gerhart-Hauptmann-Platz ein Meer an bunten Tupfern im tristen Januar-Grau: Hunderte Windmühlen, selbst gebastelt aus Papier. Sie waren angetuscht, besprüht, gemustert, mit Glitzer und Botschaften versehen – und drehten sich im Wind. An langen Tischen mitten auf dem Platz waren Künstlerinnen und Künstler am Werk: Kinder arbeiteten an weiteren Papierrädern.

Das Thalia Theater hat die Kunstaktion unter freiem Himmel mit Schulklassen aus Hamburg und dem Umland umgesetzt. Die Windspiele erzählen davon, was Kinder sich für die Zukunft wünschen oder was sie tun wollen, um Krisen und Not etwas entgegenzusetzen. Sie haben Botschaften und Forderungen formuliert oder aufgepinselt. Das Kollektiv – so die Botschaft – sei der Star in der zukünftigen Gesellschaft.

In vielen Windrädern steckt sichtlich Mühe: Sie sind aufwendig bemalt und verziert, mit der Erde und Botschaften gegen den Klimawandel, mit Nationalflaggen für mehr Zusammengehörigkeitsgefühl, mit durchgestrichenen Waffen. Ein Windrad hat eine schwarz-weiße Kuhmusterung und den Appell: "Wir müssen die Tiere beschützen!" Ein anderes Kind schrieb auf Englisch "Backen und Kochen" seien die Talente, mit denen es sich einbringen könne.

Noch bis zum 2. Februar können Sie die Windspiel-Ausstellung "Wir und die Zukunft" besuchen. Vom Gerhart-Hauptmann-Platz und seiner bunten Zukunft bis zum Rathaus sind es übrigens nicht mal 500 Meter. Dort erzählt heute am frühen Abend AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel auf einer Veranstaltung ihrer Partei von ihren Visionen für die kommenden Jahre.

Mehrere Demos, etwa vom Hamburger Bündnis gegen Rechts, sind am späten Nachmittag angemeldet. Es gibt also ruhigere Gelegenheiten, um sich in der Innenstadt die friedliche Papierkunst anzuschauen – und gleichzeitig kaum eine bessere.

© ZON

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WAS HEUTE WICHTIG IST

Laut einer repräsentativen Wahl-Umfrage im Auftrag des NDR liegen SPD (31 Prozent) und Grüne (22 Prozent) sechs Wochen vor der Bürgerschaftswahl vorn. Die CDU liegt bei 17 Prozent, die AfD bei neun, die Linke bei fünf Prozent. FDP und das BSW kommen jeweils auf vier Prozent.

© Jonas Wresch/​Agentur Focus

Hamburg ist eine der Modellregionen, in denen seit gestern die elektronische Patientenakte (ePA) erprobt wird. Gesetzlich Versicherte, die nicht aktiv widersprochen haben, bekommen eine E-Akte von ihrer Krankenkasse angelegt, in der künftig beispielsweise Befunde und Laborwerte gebündelt werden und bei Praxisbesuchen abrufbar sein sollen. In Praxen, Apotheken und Krankenhäusern wird getestet, ob das System stabil funktioniert. Mehr dazu, welche Vorteile die ePA haben soll und welche Sicherheitslücken bestehen, lesen Sie weiter unten in diesem Newsletter.

Nachricht des Tages

© Rowohlt Archiv/​dpa

Kommen Sie in die Staats- und Universitätsbibliothek! Schauen Sie sich Bücher an! Diese Einladung klingt nicht außergewöhnlich. Bücher gibt es in der Stabi rund vier Millionen, man kann sie jeden Tag sehen und die meisten auch ausleihen. Aber die Bücher, die seit gestern unter dem Titel "Tausend Augen" im kleinen Ausstellungsraum des Stabi-Foyers gezeigt werden, sind etwas Besonderes. 

Die Ausstellung erzählt die Geschichte des Hamburger Rowohlt Verlags, beginnend mit Gustav C. Edzards "Lieder der Sommernächte" (der erste Titel des Programms, erschienen 1908) bis zu Wolfgang Herrndorfs "Tschick" (der literarische Superbestseller des Jahres 2010). Der Verlag hat kürzlich sein Archiv aus 35.000 Büchern der Stabi überlassen, und so finden sich in den Vitrinen Erstauflagen von Walter Benjamin, Kurt Tucholsky, Mascha Kaléko und anderen, in teils hinreißend gestalteten Einbänden.

Dazu gibt es Anekdoten aus der Unternehmensgeschichte. Man lernt etwa, dass Verlagsgründer Ernst Rowohlt (siehe Foto) auch deshalb erfolgreich war, weil er von Eitelkeit absehen konnte: 1912 wandte sich ein damals völlig unbekannter Autor an ihn, nutzte dafür das Briefpapier seines Arbeitgebers (den Briefkopf der Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt in Prag strich er durch), schrieb den Namen des Adressaten falsch ("Sehr geehrter Herr Rohwolt!") und wurde dennoch verlegt. 1913 erschien "Betrachtung", das Debüt von Franz Kafka. Die Ausstellung läuft bis 2. März. Öffnungszeiten Mo. bis Fr., 9 bis 24 Uhr, Sa. bis So., 10 bis 24 Uhr. Eintritt frei.

Oskar Piegsa

In aller Kürze

• Das CDU-Büro in Wandsbek wurde mit Farbe und Parolen gegen den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung • Laut einer Konjunkturumfrage rechnet ein Drittel der Hamburger Unternehmen damit, dass sich die Geschäftslage 2025 im Vergleich zum Vorjahr verschlechtern wird. 13 Prozent erwarten eine Verbesserung

AUS DER HAMBURG-AUSGABE

© Jonas Wresch/​Agentur Focus

Wer zieht hier ein?

Die Blaue Moschee an der Alster ist seit einem halben Jahr geschlossen, ihr Trägerverein verboten. Der Streit um ihre Zukunft beginnt gerade erst. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Artikel von ZEIT:Hamburg-Autor Tom Kroll.

Hamburg, Schöne Aussicht, ein Mittwoch im Dezember. Knapp ein halbes Jahr ist seit der Schließung der Imam-Ali-Moschee (Z+) vergangen. Auf den ersten Blick wirkt die Blaue Moschee, wie sie oft genannt wird, fast wie immer. Lediglich am Zaun lagern Metallabsperrungen der Polizei, und im Garten stören vier Kameramasten eines privaten Sicherheitsdienstes das Bild. Das Gelände wird überwacht, niemand darf es betreten.

Auf der Straße tuckert ein roter Doppeldeckerbus an der Außenalster entlang. Eigentlich führt die Route der Stadtrundfahrt nicht mehr am Prunkbau mit seiner blauen Kuppel und den Minaretten vorbei, sagt eine Mitarbeiterin der Firma am Telefon, es handelte sich um eine Sonderfahrt. Die Geschichte zu erzählen, sei zu kompliziert.

Seit das Bundesinnenministerium am 24. Juli 2024 das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) (Z+), das die Blaue Moschee bislang betrieb, verbot, ist das Gotteshaus geschlossen. Kein Gebet hat mehr stattgefunden. Nur ein paar Techniker hätten das Gebäude betreten, um die Heizungen einzustellen, berichten Nachbarn, damit nichts schimmelt.

Doch abseits der Alster ist es weniger ruhig um das Gebäude – es ist zum Gegenstand eines internationalen Konflikts geworden: Politische, religiöse und andere Interessengruppen streiten um seine Zukunft.

Ob sich eine Lösung abzeichnet, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

Der Satz

© [M] Alexander Hoepfner/​ ZEIT ONLINE; verw. Bild: Tasting Design/​ Noun Project

"Durch eine Schwachstelle im System wären potenziell Datensätze von bundesweit rund 70 Millionen Versicherten zugänglich."

Die elektronische Patientenakte (ePa) wird in Hamburg erprobt – trotz Sicherheitslücken. Zwei Sicherheitsforschende legten Ende Dezember die Mängel der ePA offen. Dokumente, die ZEIT ONLINE vorliegen, zeigen: Das Problem war schon länger bekannt. Hier können Sie den Artikel von ZEIT ONLINE-Redakteurin Eva Wolfangel lesen.

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN

Heute Abend wird im Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) in einer öffentlichen Veranstaltung die umfassende Modernisierung des 1912 eröffneten Museums vorgestellt.

Das Architektenteam steht nun fest: Die Pariser Architektin Lina Ghotmeh und das Hamburger Team BIWERMAU Architekten präsentieren ihre Visionen für ein modernes und nachhaltiges Museum. Anschließend findet ein Gespräch mit der Direktorin Barbara Plankensteiner statt. Die Veranstaltung ist größtenteils auf Englisch, der Eintritt frei.

Visionen für die Modernisierung des MARKK, heute (16. Januar), 19 Uhr, Rothenbaumchaussee 64

MEINE STADT

Einfach mal abtauchen… © Sven Holger Philippsen

HAMBURGER SCHNACK

Ein kleiner Junge beißt genüsslich in ein kaltes Wiener Würstchen an der Fleischtheke eines Supermarktes. "Und, was sagt man jetzt?", fragt die Mutter.

Antwortet der Junge: "Noch eins, bitte."

Gehört von Evelyn Holst

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Das schöne gefährliche Gotteshaus (Z+) – Hamburgs Blaue Moschee wurde geschlossen. Reagierte die Politik zu spät?

Ein "wichtiger Schlag" gegen das iranische Mullah-Regime (Z+) – Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg zeigen Politiker sich erleichtert. Viele Fragen sind aber noch offen – etwa, was aus dem Gebäude und den Gläubigen wird.

Wer zieht hier ein? (Z+) – Die Blaue Moschee an der Alster ist seit einem halben Jahr geschlossen, ihr Trägerverein verboten. Der Streit um ihre Zukunft beginnt gerade erst.

Warnungen von Experten wurden monatelang ignoriert – Die elektronische Patientenakte startet trotz Sicherheitslücke in Teilen Deutschlands. Dokumente, die ZEIT ONLINE vorliegen, zeigen: Das Problem war schon länger bekannt.


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