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Solidarische Hausarztpraxis : Sieht so die Hausarztpraxis der Zukunft aus?

Solidarische Hausarztpraxis : Sieht so die Hausarztpraxis der Zukunft aus?

Solidarität statt auf Profite. Und: Unsere Wahlumfrage, Teil drei: Wie sicher fühlen sich die Menschen in Hamburg?, Hamburg stockt Förderung für Wärmepumpen ab 2025 auf

18. Dezember 2024, 10:00 Uhr

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In Hamburg sorgt ein neuer Elefantenbulle im Tierpark Hagenbeck für frischen Wind, während die Stadt den Einbau von Wärmepumpen fördert und bei Unternehmensgründungen im Bereich Forschung aufholt. Eine Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Hamburger sich sicher fühlt. In einer Hausarztpraxis auf St. Pauli entwickeln zwei junge Ärzte ein solidarisches Gesundheitszentrum, während die Stadt das brachliegende Areal der Essohäuser bebauen will.

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Katharina Stockhusen, Dr. med. Sibylle Quellhorst, Dr. med. Claudio Geier (von links). © Kathrin Spirk für DIE ZEIT Kristina Läsker © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

wer den Blick in diesen Zeiten nach oben hebt, auf Licht hoffend, wird enttäuscht. Weißgrau. Graugrau. Blaugrau. Schwarzgrau. Mehr hat der Dezemberhimmel nicht zu bieten, und da erhellt es mein Gemüt, wenn ich hin und wieder diesen Wal durch das Grau gleiten sehe. Sie als Hamburg-Profi wissen jetzt Bescheid. Mit Wal meine ich dieses Flugzeug mit der stark nach oben gewölbten Kabine. Weil es einem Wal ähnelt, hat der Betreiber Airbus es Beluga getauft: weißer Wal.

Der Himmelswal hat – diese Wortspiele müssen Sie nun leider aushalten – viele Jahre auf dem Buckel. Vor 30 Jahren, am 30.11.1994, landete die erste frisch gebaute Beluga in Hamburg. Seither kommt sie fast täglich. Dazu nimmt sie die Elbe ins Visier, senkt über Finkenwerder ihre Schnauze und setzt am Airbus-Werk auf das Pflaster auf. Das Ziel ist ein Hangar, in den sie dann ihren Kopf hineinsteckt. Zum Schutz. Weil es ja so viel stürmt hier. Drinnen klappt der Wal dann das Maul vorne hoch und spuckt Ladung aus.

Zu Airbus gehören elf Wale, sie fliegen Flugzeugteile und Zubehör zwischen elf Standorten umher. Denn entstanden ist der Luftfahrtkonzern einst aus vielen Firmen in Europa, und statt sich auf eine oder zwei große Fabriken zu einigen, gibt es heute viele Fabriken an vielen Orten. Und auch internes Gerangel, weil jeder Standort sich gut behaupten möchte und muss. Im Hamburger Werk bauen sie die A320 zusammen, das ist eines der meistgenutzten Flugzeuge der Welt. Bis sie montiert werden kann, müssen die Wale viel fliegen: Der mittlere und hintere Teil des Rumpfes kommen aus Finkenwerder selbst. Das Cockpit und den vorderen Rumpfteil bauen sie in Saint-Nazaire in Frankreich und die Triebwerksaufhängung in Toulouse. Das Höhenleitwerk stammt aus Getafe in Spanien, das Seitenleitwerk aus Stade und die Flügel aus Broughton in Wales.

© ZON

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Den Wal gibt es übrigens in zwei Versionen. Es gibt die alte Beluga ST und die neue Beluga XL, sie ist größer. Aber das ist nicht der einzige Unterschied. Auf das neue Modell hat Airbus eine schwarze, geschwungene Linie gemalt für den Mund und große Augen links und rechts. Als wäre es ein Baby-Wal, der lächelt.

Wenn ich diesen Wal und dieses Lächeln sehe, denke ich oft, dass sich da jemand lustig machen wollte. Darüber, dass Airbus so kompliziert ist. Und die Welt sowieso.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Ihre Kristina Läsker

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WAS HEUTE WICHTIG IST

© Ulrich Perrey/​dpa

Im Tierpark Hagenbeck gibt es einen neuen Elefantenbullen. Der 23 Jahre alte Maurice soll frischen Wind in die Elefantenkuhherde bringen und für Nachwuchs sorgen. In den vergangenen Jahren hat der Tierpark nach eigenen Angaben vier Elefanten-Jungtiere verloren – sie waren an einer besonderen Herpes-Art gestorben.

In Hamburg wird der Einbau von Wärmepumpen ab dem kommenden Jahr zusätzlich gefördert, wie der Senat am Dienstag bekannt gab. Neben der bestehenden Bundesförderung in Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten zahlt die Stadt dann weitere 20 Prozent aus Landesmitteln dazu. Dies gelte auch für Wohnungsunternehmen und komme damit den Mieterinnen und Mietern zugute, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne).

Hamburg holt bei Unternehmensgründungen im Bereich der Forschung auf, wie aus einem Bericht der Hamburg Invest Wirtschaftsförderung hervorgeht. Seit 2017 ist Hamburg im Ranking der europäischen Innovationsregionen von Platz 45 auf Platz 13 vorgerückt. "Das ist der größte Fortschritt, den eine europäische Region gemacht hat", sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) gestern, die diese Entwicklung als Erfolg von Hamburgs Standortstrategie verbucht.

Nachricht des Tages

© Trend Research

Mehr als die Hälfte der Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich in der Stadt sicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wahlumfrage des Marktforschungsinstituts Trend Research im Auftrag von Radio Hamburg und ZEIT:Hamburg. In der repräsentativen Erhebung – online befragt wurden vom 5. bis zum 10. Dezember 886 Wahlberechtigte – gaben 42 Prozent der Befragten an, sich im öffentlichen Raum "eher sicher" zu fühlen. 14 Prozent fühlen sich "sehr sicher". Weder sicher noch unsicher fühlen sich der Umfrage zufolge 24 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger. 15 Prozent fühlen sich "eher unsicher" und 5 Prozent "sehr unsicher". Abgefragt wurde außerdem das Sicherheitsempfinden am und im Hauptbahnhof. 40 Prozent der Befragten gaben an, sich dort "überwiegend sicher" zu fühlen, 47 Prozent fühlen sich "überwiegend nicht sicher". Die restlichen 13 Prozent gaben an, dass sie den Hauptbahnhof nicht nutzen würden.

In aller Kürze

• Auf einer U-Bahn-Baustelle in Horn ist am Dienstag ein 38-jähriger Arbeiter tödlich verunglückt, als er von einem fahrbaren Bohrgerät eingeklemmt wurde – jetzt ermitteln Polizei und das Amt für Arbeitsschutz • Das Weihnachtsgeschäft in der Innenstadt laufe bislang eher schleppend, sagte City-Managerin Brigitte Allkemper dem NDR

AUS DER HAMBURG-AUSGABE

© Kathrin Spirk für DIE ZEIT

"Na ja. Wir packen einfach an"

Auf St. Pauli entwickeln zwei junge Ärzte ein Modell für eine Hausarztpraxis, die auf Solidarität statt auf Profite setzt. Kann das funktionieren? ZEIT:Hamburg-Autorin Anna-Elisa Jakob hat sie getroffen; lesen Sie hier einen Auszug aus ihrem Artikel.

Besonders zukunftsweisend sieht diese Hausarztpraxis eigentlich nicht aus. Der Flur führt über einen lila Linoleumboden, an den Wänden hängen Fotos von gähnenden Robben im Sand. Ab und an klingelt es an der Tür, es surrt, Patienten kommen herein. Doch diese so gewöhnliche Szenerie sollte nicht täuschen: In dieser Praxis, der Hausarztpraxis St. Pauli, wachsen große Ideen für die ambulante Versorgung der Zukunft.

Seit 1995 leitet Sibylle Quellhorst die Praxis, gemeinsam mit wechselnden Partnern. Am 1. Januar 2025 aber geht die 66-Jährige in Rente. Und während viele Ärzte in Hamburg ihre Praxen schließen müssen, weil sie keine Nachfolger finden, während sich Politikerinnen und Patienten Sorgen um die zukünftige hausärztliche Versorgung der Stadt machen, weil schon heute mehr als ein Drittel aller Hausärzte über 60 Jahre alt sind, haben sich hier bereits zwei junge Ärzte gefunden, die den Betrieb übernehmen. Claudio Geier und Katharina Stockhusen wollen sie nicht nur weiterführen, sie sind dabei, aus der Hausarztpraxis ein Gesundheitszentrum zu machen, in dem medizinische und soziale Angebote verknüpft werden. Sie wollen Ärzte verschiedener Fachrichtungen anstellen, Teilzeit für alle ermöglichen und kritisieren "die Kapitalisierung der ambulanten Versorgung" – sie wollen solidarisch arbeiten.

An einem Dienstagnachmittag im Oktober sitzt Sibylle Quellhorst in Raum 3 ihrer Praxis, darin eine Liege, ein Schreibtisch, eine Topfpflanze auf einem Regal. "Es war nicht mein Plan, diesen Job bis ins hohe Alter zu machen", sagt sie. Als sie vor knapp 30 Jahren als Ärztin auf St. Pauli begann, erzählt sie, habe sie noch regelmäßig Abszesse und Platzwunden behandelt, Patienten hätten auch mal ihre Waffe auf den Tisch gelegt, und Quellhorst ging zu Hausbesuchen im Rotlichtmilieu auf der Reeperbahn. Heute ist das einstige Elendsviertel sozial durchmischter, genauso wie die Patienten.

Was diese Hausarztpraxis von anderen unterscheidet und warum und wie die Ärzte bald sogar mit dem Kulturzentrum Kampnagel kooperieren, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ

© Niklas Graeber/​pa

"Die Botschaft ist klar: Die Bürgerbeteiligungsarchitektur ist zu teuer – und Hamburgs regierende Sozialdemokraten bringen den Realismus in die Planung zurück."

ZEIT:Hamburg-Autor Christoph Twickel hat sich angeschaut, wie die Stadt das jahrelang brachliegende Areal der Essohäuser bebauen will – den ganzen Artikel lesen Sie hier.

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

In der Doppelausstellung "Akte, Antike, Anatomie. Zeichnend die Welt erschließen", einer Kooperation der Universität Hamburg, der Universitäts- und Staatsbibliothek und der Kunsthalle, werden Zeichnungen zu wissenschaftlichen Themen gezeigt. In der Universitäts- und Staatsbibliothek können Sie bis zum 20.12. ein bisher unerforschtes Lehrbuch des adligen Dilettanten Joachim Etzekiel Levezow aus dem 17. Jahrhundert entdecken. Die Kunsthalle zeigt im Harzen-Kabinett Handzeichnungen aus den Feldern Anatomie und Archäologie als Instrumente der Wissensvermittlung aus dem 15. bis 19. Jahrhundert. Dieser Teil der Ausstellung läuft bis in den Februar.

"Akte, Antike, Anatomie. Zeichnend die Welt erschließen":

Staats- und Universitätsbibliothek, bis 20.12. (anschließend ist das Buch in der Ausstellung der Kunsthalle digital einsehbar); Mo–Fr 9–24 Uhr; Von-Melle-Park 3; Eintritt frei;

Kunsthalle bis 23.2.2025; Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr; Glockengießerwall 5; Programm und weitere Infos

MEINE STADT

Weihnachtlicher Kran- und Antennenwald im Hamburger Hafen © Kerstin Bittner

HAMBURGER SCHNACK

Auf einem Abendspaziergang im nördlichsten Zipfel der Metropolregion. Zwei Männer stehen rauchend am Gartenzaun eines adventlich geschmückten Hauses. Der eine zum anderen: "Wie war eure Kreuzfahrt?" – "Tja, weißt du, was soll ich sagen? Du gehst an Bord, frisst dir drei Kilo an, und dann gehst du wieder von Bord."

Gehört von Nora Augustin

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

"Na ja. Wir packen einfach an" (Z+) – Auf St. Pauli entwickeln zwei junge Ärzte ein Modell für eine Hausarztpraxis, die auf Solidarität statt auf Profite setzt. Kann das funktionieren?

Mein Block? (Z+) – Jahrelang lag das Areal der Essohäuser auf St. Pauli brach. Nun bebaut es die Stadt – und macht Hoffnungen zunichte.


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