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Fernwärme: Das ist der Durchbruch: Ein Blick in Hamburgs neuen Fernwärmetunnel

Fernwärme: Das ist der Durchbruch: Ein Blick in Hamburgs neuen Fernwärmetunnel

Bohrmaschine Hermine ist unter der Elbe am Ziel angelangt. Und: Fluglärm-Gegner wollen Nachtflugverbot durchsetzen, Studie: Immer weniger Fachkräfte in Hamburgs Kitas

5. Dezember 2024, 10:00 Uhr

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Die Bohrmaschine Hermine hat nach einem Jahr erfolgreich den Tunnel unter der Elbe in Hamburg durchbrochen, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. Fluglärmgegner fordern eine Änderung der Betriebsgenehmigung am Flughafen Hamburg, da fast 950 Flüge nach 24 Uhr landeten. In Hamburger Kitas sinkt der Anteil von Fachkräften weiter. Probleme gibt es auch auf der Baustelle des Westfield-Überseequartiers und durch eine beschädigte Gasleitung auf St. Pauli.

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© Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

an Bord eines Schiffs nimmst du nichts mit, worauf du nicht auch verzichten kannst, sagte mir mal ein alter Segler. An diesen Rat musste ich denken, als ich neulich auf dem Winterdom im "Predator" saß. Hausschlüssel, Portemonnaie, Telefon und alles, was man noch mit sich herumschleppt, hoffte ich sicher in verschiedenen Jackentaschen (Risikostreuung) verstaut zu haben. Es wäre mir sehr unangenehm gewesen, im Anschluss nach meinem davongeschleuderten Schlüsselbund fahnden zu müssen (klar, Schlüssel sind ersetzbar, aber ohne den Zugangs-Chip für das Unterflurmüllsystem in meiner Straße versänke mein Haushalt nach wenigen Tagen im Fiasko).

Für Taschen und Wertsachen stellte der Karussellbetreiber eine Plastikbox zur Verfügung, die beim Einsteigen in der Mitte der Schleudertrommel stand. Was machen die wohl mit der Box, während wir geschleudert werden, fragte ich mich noch, sah dann aber schnell: gar nichts. Die Box blieb stehen, wo sie stand, unbewegt im Auge des Sturms, und wir beschützten sie mit unseren fliegenden Körpern selbst.

Und damit willkommen zurück zur Elbvertiefungs-Spezialwoche vom Winterdom, dem (jedenfalls physikalisch) wohl turbulentesten Ort in turbulenten Zeiten. die bisherigen Folgen können Sie hier, hier und hier nachlesen.

Beim Einsteigen im "Evolution" hatte ich allerdings ganz andere Sorgen als meinen Schlüsselbund. Das "Evolution" gilt mit 66 Metern als derzeit höchstes Fahrgeschäft der Welt. Stellen Sie sich ein Windrad vor, statt mit drei nur mit zwei Rotorblättern und sehr kurzem Stiel. Die Passagiere sitzen am Ende der Rotoren und fliegen mit einem Affenzahn – bis zu 160 km/h – im Kreis. Anfangs bleiben die Sitze waagerecht, bald aber nicht mehr, dann rast man mal frontal auf den Abgrund zu, wird mal kopfüber hochgezogen, hat den Himmel mal über, mal unter sich. Mittendrin hängt man ein paar lange Minuten ganz oben, weil die Fahrgäste auf der anderen Seite aus- und neue einsteigen, und: Man hat die ganze Zeit eine kleine Kamera vor der Nase, das "Evolution" ist nicht nur das größte, sondern auch das modernste Kopfüberkarussel der Welt, man kann im Anschluss ein Video von sich selbst kaufen.

© ZON

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Ich habe das nicht getan, habe aber natürlich trotzdem mehrmals darüber nachgedacht, welche Miene in diesem Ding wohl angemessen ist. Soll man lächeln, wenn man auf den Abgrund zurast?

Das war aber nicht meine einzige Sorge. Ich hatte nämlich vergessen, mein Telefon in den Flugmodus zu schalten. Was, wenn es bei der Analyse der vollführten Bewegungsmuster auf die Idee kommt, ich wäre im Wald mit dem Fahrrad gestürzt oder rückwärts in einen Gully gefallen oder so, und selbstständig die Feuerwehr ruft? War da unten nicht Blaulicht zu sehen? Oder war das der Rettungswagen im Kinderkarussell?

Mein Telefon machte natürlich gar nichts. Für solche Aktionen, sah ich später, ist es nämlich viel zu alt.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Ihr Florian Zinnecker

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WAS HEUTE WICHTIG IST

© Bodo Marks/​dpa

Fluglärmgegner wollen am Airport Hamburg über eine Änderung der Betriebsgenehmigung für Ruhe sorgen. Zum Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm gilt am Flughafen Hamburg seit mehr als 30 Jahren zwischen 23 und 6 Uhr eine Nachtflugbeschränkung. Allerdings dürfen verspätete Flugzeuge bis 24 Uhr starten und landen, wenn die Verspätung nachweislich unvermeidbar war. Nach Angaben der Fluglärmgegner seien dies in diesem Jahr fast 950 Flüge gewesen. Es zeige sich immer deutlicher, dass die bestehenden Regelungen nicht geeignet seien, den Schutz der Nachtruhe sicherzustellen, sagte die vom Umweltverband BIG-Fluglärm Hamburg beauftragte Verwaltungsjuristin Franziska Heß.

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung ist in den Hamburger Kitas der Anteil von Fachkräften am pädagogischen Personal weiter zurückgegangen. Nur 16 Prozent der Einrichtungen erfüllten noch die Fachkraftquote, wonach mindestens acht von zehn Mitarbeitern über einen einschlägigen Fachhochschulabschluss verfügen. 2017 waren es noch 20 Prozent. Hamburg liege damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

In aller Kürze

• Auf der Baustelle des Westfield-Überseequartiers gibt es neue Probleme: Wie das "Abendblatt" berichtet, ist die Fensterfassade des Kaufhauses Breuninger undicht und muss ausgetauscht werden • Bei Bauarbeiten hat ein Bagger auf St. Pauli eine Gasleitung beschädigt. Da die Feuerwehr Gaskonzentration in der Luft feststellte, mussten ein Wohnhaus evakuiert und 17 Menschen in Sicherheit gebracht werden, wie die Feuerwehr mitteilte

THEMA DES TAGES

© Markus Scholz/​dpa

Das ist der Durchbruch

Ein Jahr lang hat sich die Bohrmaschine Hermine in Hamburg unter der Elbe hindurchgefräst. Jetzt ist sie am Ziel – ein Teilerfolg auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Text von ZEIT-Autorin Kristina Läsker.

Am ersten Adventssonntag bekam Alexander Klauer ein Geschenk. Der Mann aus Thüringen, langer Bart, orangefarbene Latzhose, Ohrring, saß an jenem Tag fast 30 Meter tief unter der Elbe in einem Kämmerchen und hatte Schichtdienst. Vor ihm blinkten Knöpfe und leuchteten Bildschirme, als wären es Lichterketten. Seit gut einem Jahr hockt Klauer in diesem Steuerstand und lenkt eine Tunnelbohrmaschine, die sich unter der Elbe vom Süden Hamburgs in den Norden fräst.

Gegen 13 Uhr änderte sich seine Lage, das zeigten die Kennzahlen auf einem der Bildschirme: Der Bohrkopf drehte plötzlich anders. Er drehte nicht mehr durch festes Material. Tunnelbauer Klauer begriff: Die Maschine war angekommen. Sie war durchgebrochen in den Zielschacht am anderen Ufer. Für Klauer war das fachlich wie emotional ein Adventsgeschenk und eine Erleichterung, sagt er: "Ich bin froh, dass alles wie geplant geklappt hat und alle Kollegen heil geblieben sind."

Denn Klauer ist Teil eines großen und auch riskanten Vorhabens: Er baut am dritten Hamburger Elbtunnel mit. In dieser nur 3,50 Meter breiten Röhre unter dem Fluss werden künftig keine Autos fahren oder Menschen spazieren wie in den anderen beiden Elbtunneln. Stattdessen soll hier Wasser zum Heizen durch zwei Fernwärmerohre fließen. Durch eine Leitung wird heißes Wasser vom Hafen in den Stadtteil Bahrenfeld strömen. Durch eine zweite Leitung kommt abgekühltes Wasser zurück.

Der fast 1200 Meter lange Tunnel wird für die Hamburger Klimawende benötigt. Er ist auch ihr Symbol. Die bald im Westen zur Verfügung stehende Fernwärme soll es ermöglichen, das umweltschädliche Kohlekraftwerk in Wedel nach vielen Jahrzehnten endgültig abzuschalten. "Der Fernwärmetunnel ist ein entscheidender Baustein unseres Projekts Wärmewende", sagt Kirsten Fust, technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke. Der städtische Versorger betreibt das Werk Wedel, seinetwegen ist das Unternehmen einer der größten Klimasünder der Stadt. Die Gesellschaft finanziert den geschätzt fast 72 Millionen Euro teuren Fernwärmetunnel und baut ihn mithilfe des Baukonzerns Implenia, für den auch Alexander Klauer arbeitet.

Wie der Zeitplan des Projektes aussieht, was bis Weihnachten noch geschehen wird und mit welchen Gefühlen Alexander Klauer das Schneckentempo betrachtet, lesen Sie in der vollständigen Fassung von Kristina Läskers Text auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ

© Vera Tammen

"So ist die Weltgeschichte: Manche werden wahnsinnig, andere bleiben vernünftig, manches wird schlimmer, einiges besser. Ich schlage vor, nicht nach Hilfe zu schreien und keine Angst zu haben, denn das bringt gar nichts. Angst ist der schlechteste Ratgeber. Mein Motto stammt aus Deutschland: Keine Panik auf der Titanic."

So ordnet der russische Theaterregisseur Kirill Serebrennikov nach der Premiere seines Stücks "Legende" am Thalia Theater im Gespräch mit ZEIT-Redakteur Peter Kümmel die aktuelle Weltlage ein – das ganze Interview lesen Sie hier

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Die Buchmesse unabhängiger Verlage Hamburgs (es sind 41) findet in diesem Jahr am Freitag, 6., und Samstag, 7. Dezember im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek statt. Im vergangenen Jahr hieß die Messe "Hambuch", in diesem Jahr hat sie einen neuen Namen: "Fish & Scripts". Aktuelle Programme werden vorgestellt, zusätzlich gibt es ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Buchvorstellungen und Vorträgen.

Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek, Eingang Grindelallee, Ecke Edmund-Siemers-Allee; Eintritt frei; das gesamte Programm finden Sie hier

MEINE STADT

Unverkennbar. © Annett Helm

HAMBURGER SCHNACK

Für meine Schwester malte ich zu ihrem 90. Geburtstag als Überraschung ihr lächelndes Portrait. Beim Überreichen erwähnte ich, dass es schwierig sei, von einem Foto ohne Zähne originalgetreu abzumalen. Darauf mein Schwager: "Wieso, die hätten wir dir doch schicken können."

Gehört von Sieglinde Hartmann

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Das ist der Durchbruch (Z+) – Ein Jahr lang hat sich die Bohrmaschine Hermine in Hamburg unter der Elbe hindurchgefräst. Jetzt ist sie am Ziel – ein Teilerfolg auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt.

"Der Krieg ist ein sozialer Fahrstuhl" (Z+) – Ein Gespräch mit dem russischen Theaterregisseur Kirill Serebrennikov, der seit zweieinhalb Jahren im deutschen Exil lebt


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