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Elbtower: Na? Haben Sie auf den Elbtower geboten?

Viola Diem © Florian Thoss für DIE ZEIT

Liebe Leserin, lieber Leser,

 meine Kollegin Anke aus dem ZEIT-Korrektorat hatte eine fantastische Idee zu Halloween: "Wir könnten doch heute eine Grusel-Elbvertiefung verschicken: Du schreibst inhaltlichen Unsinn und ich baue sprachliche Fehler ein." Kurz war ich von ihrer Idee hingerissen, genau das zu tun (beziehungsweise erstmals mit voller Absicht). Eine Grusel-Elbvertiefung würde schließlich zum Schwerpunkt der Woche passen: meiner Suche nach USA-Themen in Hamburg. Halloween mag ursprünglich mit irischen Auswanderern nach Nordamerika gekommen sein, aber die gigantische Kommerzialisierung dessen begann erst dort, in den USA.

Und sie ist längst bei uns angekommen, in Deutschland, in Hamburg, sogar im Gemüseregal. Ich kam vorige Woche an einer Penny-Filiale vorbei, und im Schaukasten, der draußen die neusten Produkte bewirbt, wurden "Halloween-Karotten" angepriesen. Das muss man sich mal vorstellen! Da wirst du nichtsahnend aus dem Boden gezogen, violett, fast blutrot wie du bist – und wie es die Vertreter:innen deiner Möhrensorte (Purple Haze) schon vor Jahrhunderten waren – und plötzlich, von einer Erntesaison auf die nächste, bist du ein als "Halloween-Karotte" gelesenes Wurzelgemüse. Wer würde da nicht den Geschmack verlieren. Aber wissen Sie was? Ich finde auch einiges gut an Halloween. Den Teil mit den erleuchteten Kürbisschnitzgesichtern, die im Treppenhaus vor den Türen der Nachbarn stehen. Mich erfreut, wenn sich jemand ganz altmodisch als Gespenst verkleidet: Tischdecke über den Kopf, Löcher rein, "Buh". Und ohne Halloween, wer weiß, ob da die AG Ost, ein Protestzusammenschluss von Kulturinitiativen im Hamburger Osten, auf die Idee gekommen wäre, eine Geisteraustreibung im Elbtower durchzuführen. Unter anderem gab es in der Nacht auf Halloween schauspielerische Einlagen zu René Benko, ein Chor aus Menschen mit Bauhelmen sang "The Tower of Love", und von einem Boot auf der Elbe aus wurde eine Rakete Richtung Elbtower geschossen, um die Baustelle auszuräuchern und die bösen Geister zu verbannen. Es wird sich zeigen, ob es gewirkt hat. Laut meinem Kollegen Christoph Twickel gibt es jedenfalls eine Reihe aussichtsreiche Kaufinteressenten, Sie können beim Thema des Tages mehr dazu lesen.

Na ja, aber ich hatte ja angekündigt, dieser Text, solle sich nicht mit Halloween befassen, und zwar deshalb nicht, weil ich ein anderes Amerika-Thema für Sie vorbereitet habe: Vorige Woche war ich Burger essen. Und zwar mit einem echten amerikanischen Basketballprofi: Jaizec Lottie ist Point Guard, also quasi der LeBron James Junior der Hamburg Towers, und wenn Ihnen das nichts sagt, macht das überhaupt nichts, denn um Sport ging es in unserem Interview eh nur teilweise.

© ZON

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Jaizec kam mit Janae zum Interview, seiner "One in a Million", wie er sagte. Die US-Wahl fühle sich für die beiden hier in Hamburg übrigens sehr weit weg an. Sie erzählten dafür, wie sie sich im College kennenlernten und warum sie Walmart vermissen, und sie diskutierten leidenschaftlich, wo die Burger am besten schmecken. Wenn Sie also eine Pause brauchen vom Trump-Grusel – oder einfach nur eine amerikanische Lovestory lesen möchten, here we go!

Und damit einen guten Start ins Wochenende und bis bald!

Ihre Viola Diem

Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, worüber wir berichten sollten? Schreiben Sie uns eine E-Mail an hamburg@zeit.de.

WAS HEUTE WICHTIG IST © Gregor Fischer/​PA

Die Bundesregierung schließt alle drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland, darunter auch die Vertretung in Hamburg. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte eine harte Reaktion angekündigt, nachdem vor wenigen Tagen Jamshid Sharmahd, ein deutsch-iranischer Doppelstaatsbürger, im Iran hingerichtet worden war. Die betroffenen Konsularbeamten verlieren ihr Aufenthaltsrecht und müssen ausreisen, sofern sie nicht beispielsweise eine EU-Staatsbürgerschaft vorweisen können.

Über die Gestaltung der Hamburger Innenstadt wird viel gestritten. Laut einer Befragung von 5.000 Menschen in ganz Deutschland ist sie – zusammen mit der Münchner Innenstadt – trotzdem die attraktivste im Land. Die Umfrage im Auftrag einer Stadtmarketingfirma ergab auch, dass Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren Berlin bevorzugen.

Laut einer Umfrage in Hamburg, die das "Hamburger Abendblatt" beim Forsa-Institut in Auftrag gegeben hat, wäre die SPD – würde jetzt gewählt – weiterhin stärkste Kraft. Sie kam auf 30 Prozent der Umfragestimmen, die Grünen noch auf 21 Prozent, gleichauf mit der CDU, die ihr Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2020 fast verdoppelt hätte. Die AfD käme auf acht und die Linke auf knapp fünf Prozent. FDP und BSW würden knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

In aller Kürze

Der Oberste Gerichtshof hat für die Luxusimmobilien-Gesellschaft der Signa-Gruppe den Sanierungsplan durch einen Treuhänder endgültig abgelehnt. Damit erwartet Signa Prime nun ein Konkursverfahren und es muss umgehend mit dem Verkauf der Liegenschaften wie dem Elbtower begonnen werden.

THEMA DES TAGES

Dies könnte Ihr Elbtower sein!

Bis gestern wurden Angebote für die Übernahme von Hamburgs prominentester Baustelle entgegengenommen. Viele Bieter warteten bis zuletzt. Denn wichtiger als Geld ist Diskretion, schreibt ZEIT:Hamburg-Autor Christoph Twickel in seinem Artikel kurz vor Fristende.

Bis zum 31. Oktober um Mitternacht – Halloween lässt grüßen – nimmt der Insolvenzverwalter Torsten Martini die Unterlagen all derer entgegen, die sich um den Kauf des Hamburger Elbtowers bewerben. "Wir geben erst unmittelbar vor Fristende ab", sagt der Hamburger Investor Dieter Becken, der in einem Konsortium unter anderem mit dem Speditionsunternehmer Klaus-Michael Kühne bieten will, "damit keiner von unserem Angebot erfährt". Auch die meisten anderen Bieter warten bis zum letzten Moment – damit keine Details aus den miteinander konkurrierenden Geboten an die Öffentlichkeit dringen.

Geht es also, wenn in dieser Woche der Elbtower-Torso unter den Hammer kommt, so ähnlich zu wie bei einer eBay-Auktion: 3, 2, 1 … meins? Nicht ganz. Denn anders als bei eBay wissen die Bietenden nicht sofort nach Ende der Auktion, wer den Zuschlag bekommen hat. Ein paar Wochen wird es wohl dauern, bis Insolvenzverwalter Martini verkündet, welches Gebot gewonnen hat. Er sei "nach wie vor optimistisch, dass wir im Herbst für den Elbtower eine Investorenlösung präsentieren können", sagte Martini der ZEIT. "Würden die Kaufverträge im Herbst unterzeichnet, könnte der Kauf Ende des Jahres abgeschlossen werden."

Darüber, wer bei der Versteigerung der Elbtower-Baustelle mitbietet, kursieren seit Monaten Gerüchte. Sicher ist: Neben Becken, der in Hamburg unter anderem den Berliner Bogen am Berliner Tor gebaut hat, will auch die Hamburger Prio Holding ein Gebot abgeben. Die erst 2019 gegründete Investmentgesellschaft hat sich zusammengetan mit Garbe Immobilien, einer Gesellschaft, die in der HafenCity schon viele Häuser gebaut hat.

Wer noch mitgeboten haben soll und welche Argumente für die jeweiligen Investoren sprechen könnten, lesen Sie auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ © Hendrik Schmidt/​dpa/​PA

"Jeder Kirchenaustritt hat Konsequenzen."

ZEIT:Hamburg-Autor Tom Kroll hat zum Reformationstag mit Bischöfin Kirsten Fehrs über leere Gottesdienste und Sparmaßnahmen bei der Evangelischen Kirche gesprochen. Das vollständige Interview lesen Sie hier.

MAHLZEIT - Die Gastrokritik

Westafrikanische Küche – in London gerade ein großes Ding. Und in Hamburg? Auch. Diesen Eindruck gewinnt man zumindest, wenn man sich den gewaltigen Speiseraum des neu eröffneten Akan Afrofusion nahe den Elbbrücken anschaut. Aber wer sagt, dass afrikanische Lokale immer lauschige Ethnobuden im Karoviertel oder in Ottensen sein müssen? Und nach dem Reservierungskalender zu schließen, geht das Konzept auf. Offenbar haben die von diversen Pop-ups bekannten Betreiber eine große Fangemeinde.

Leicht zu finden ist das Restaurant im Roots-Gebäude vor den Elbbrücken allerdings nicht. Ringsum wird noch gebaut, und die Beschilderung ist spärlich. Mit ein bisschen Herumfragen steht man dann im besagten Raum, der ein wenig an eine Kantine erinnert – plus Hüttenoptik rund um die Küchenausgabe und Tausende Filzstreifen, die von der Decke hängen. Dass man sich hier trotzdem gleich wohlfühlt, sagt viel über den herzlichen Service, der auch Gästen weiterhilft, die mit westafrikanischer Küche gar nicht vertraut sind.

Wobei die meisten Gerichte ohnehin beim Gewohnten ansetzen: eine Bowl, ein paar Burger, sogar Trüffel-Gnocchi, nur eben mit afrikanischen Zutaten. Das gut gewürzte Kochbananen-Hummus mit Fladenbrot schreckt sicher niemanden ab. Ebenso wenig die Crème brulée mit ghanaischem Kakao und einem Hauch Orange, an der man höchstens die dicke Zuckerkruste bemäkeln kann.

Spannender ist die Erdnusssuppe mit Fufu, die man hier auch mit der Hand essen kann: in der Mitte der fluffige Hefeklops auf Maniokbasis, darum die Suppe, in der grob gehackte Hühnerschlegel schwimmen. So fremd diese Verbindung von Erdnuss, Tomate und süßem Teig erst einmal wirkt, so stimmig fügt sie sich doch zusammen – gar nicht so weit weg von einem Wiener Gulasch mit Kaisersemmel. Die Getränkeauswahl scheint wie manches hier noch in Entwicklung zu sein. Wer kein Bier mag, kann Fanta bestellen. Die ist aus Afrika importiert und schmeckt verblüffend anders als die hiesige Variante.

Michael Allmaier

Akan Afrofusion,

Lucy-Borchardt-Straße 8a, HafenCity. Tel. 280 58 369

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN

In Mexiko zählen die Tage zwischen Ende Oktober und Anfang November zu den größten Feiern des Jahres, an denen an die Verstorbenen erinnert wird und das Leben und der Tod gefeiert werden. Am Wochenende wird auch im Museum am Rothenbaum zum 30. Mal der "Día de los Muertos", der Tag der Toten, gemeinsam mit dem Círculo Mexicano Alemán e. V. zelebriert. Es gibt ein vielfältiges Programm, auch für Kinder und Jugendliche.

"Día de los Muertos", 2.11., 11–20 Uhr, 3.11., 11–18 Uhr; Rothenbaumchaussee 64

MEINE STADT Herbstabendhimmel © Arne Guthknecht HAMBURGER SCHNACK

Am Obststand. Eine Kundin kauft Clementinen und fragt den Marktbeschicker, ob diese auch haltbar seien. Die Antwort mit sehr ernstem Gesicht: "Tja, mien Deern, wenn du die Waschanleitung befolgst: nicht schleudern und nicht in den Trockner."

Gehört von Silke Bock

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

"Für mich war immer klar, dass ich Jaizec folge" (Z+) – Der Basketballer Jaizec Lottie, 26, ist die neue Hoffnung der Hamburg Towers. Seine Frau Janae, 23, zog mit. Ein Gespräch über Beziehungs- und Saisonziele.

Sie wollen den Elbtower kaufen? Bis morgen können Sie mitbieten (Z+) – In den vergangenen Tagen trudelten die Angebote für die Übernahme der prominentesten Baustelle Hamburgs ein. Viele Bieter warten bis zuletzt. Denn wichtiger als Geld ist Diskretion.

"Jeder Kirchenaustritt hat Konsequenzen" (Z+) – Die evangelische Kirche schrumpft. Hier spricht ihre Vorsitzende, die Bischöfin Kirsten Fehrs, über Einsparungen, etwa in der Krankenhaus-, Militär- und Telefonseelsorge.


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