Flughafen erwartet großen Andrang am Wochenende, Hamburg hat seine erste Cannabis-Anbauvereinigung, Sexuelle Belästigung, Ein Tag bei der Zauber-Meisterschaft.
16. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/ecfffc67-80a0-4dde-81ab-4edee5a42162/full_ecc5a14aaa981db764533e0bdd9e37ff33f85a713e6a1b95717a4903033df14866b189002e744562b3c8ddf75fea23fb.mp3 ArtikelzusammenfassungIm Hamburger Fundbüro werden kuriose Fundstücke wie ein Serrano-Schinken, ein Beer-Pong-Tisch und ein mobiles Tattoo-Set aufbewahrt, die von den Besitzern vergessen wurden. Im Zuge des Bürokratieabbaus hat der Hamburger Senat Maßnahmen beschlossen, während die Polizei nach einem vermissten Studenten sucht und ein Zwölfjähriger in Gewahrsam genommen wurde. Hamburg hat nun ihre erste Cannabis-Anbauvereinigung, und ein exotischer Drache aus der Karibik wurde über eine Pflanze auf dem Fischmarkt nach Norddeutschland eingeschleppt. Der Hamburger Flughafen erwartet einen großen Andrang zu Beginn der Herbstferien, und in einem Gerichtsprozess wird über sexuelle Belästigung durch einen Beamten der Staatsanwaltschaft verhandelt.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Send
Diese Audioversion wurde künstlich erzeugt.
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt. Wir entwickeln dieses Angebot stetig weiter und freuen uns über
Ihr Feedback.
© Wildtier- und Artenschutzzentrum/dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,lieber Besitzer der vollständig in Leder gekleideten Kaffeekanne mit den zwei darin eingebrannten Namen: Bitte melden Sie sich schnell beim Hamburger Fundbüro, am besten über eine ordnungsgemäße Verlustmeldung, denn sonst wird Ihr schönes Stück womöglich demnächst versteigert, und das wollen Sie nicht.
Okay, ich habe ein leicht weirdes Hobby: Ich treibe mich ab und an auf der Instagram-Seite des Zentralen Fundbüros Hamburg herum. Weil es echt lustig ist, darüber nachzudenken, was Menschen so liegen lassen. Und: warum wohl.
Gut, die Schlüssel, Schirme und Kopfhörer, die dort haufenweise zu finden sind, sind natürlich unspannend, die vergisst man schnell in der U-Bahn, und sogar die unendlich vielen Fahrräder haben die vormaligen Besitzer womöglich einfach nur betrunken angeschlossen und sich dann nicht mehr erinnert, wo genau (und man kann sein Fahrrad ja dummerweise nicht anrufen und dem Klingeln nachlaufen). Ein derartiger Verlustgrund ist auch bei diesem riesigen, dreirädrigem Gokart noch denkbar. Aber warum lässt man wohl einen unterarmgroßen Serrano-Schinken liegen? Einen Beer-Pong-Tisch? Und dicke Puschenhausschuhe? Wollte sich da die vormalige Besitzerin vielleicht erst kurz vor der Staatsoper in die hochhackigen Schuhe quälen, hat dann aber festgestellt, dass die Puschen doch nicht ins Handtäschchen passen? Wer weiß.
Allein im Jahr 2023 wurden 42.000 Fundstücke im Zentralen Fundbüro in Bahrenfeld abgegeben. 90 Prozent davon haben Menschen auf der Straße oder in der Hochbahn verloren oder vergessen oder "vergessen". Jedes fünfte Stück nur wird wieder abgeholt. Den Rest bewahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine vorgeschriebene Zeit lang auf, und wenn sie dann niemand holt – und es sich lohnt –, werden sie versteigert. Den Schinken, steht auf Instagram, müssen sie sechs Monate lang aufheben. Ich spar mir jetzt den Kommentar zur Haltbarkeit von Pökelfleisch.
© ZONNewsletter
Elbvertiefung – Der tägliche Newsletter für HamburgErfahren Sie aus der Redaktion der ZEIT, was in Hamburg wichtig ist – prägnant, persönlich und pointiert, jeden Werktag um 6 Uhr
Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.
Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine E-Mail geschickt.Prüfen Sie Ihr Postfach und bestätigen Sie das Newsletter-Abonnement.
Zu sehen gibt es dort auch erstaunlich viele Instrumente. Querflöten, Trompeten, Geigen, ein Akkordeon. Ich bin inzwischen sicher: Das ist kein Zufall. Es muss sich unter Hamburger Kindern die Strategie herumgesprochen haben, dass Instrumentenverlust vor dem Üben schützt.
Die Menschen vom Fundbüro können an den Lieferungen, die sie täglich erreichen (ein Lastwagen pro Tag) auch die Hamburger Saisons ablesen. Stapelweise Schirme = anhaltendes Schietwetter. Viele riesige Plüschtiere = Hamburger Dom. Handschuhe, Mützen, Schals = Sie verstehen das Prinzip.
Gefunden wurde auch vor nicht allzu langer Zeit ein mobiles Tattoo-Set, eine Drohne, ein Glasauge in einem goldenen Döschen und ein Whirlpool. Ich wette, auch Sie überlegen sich jetzt die Verlustgeschichten dazu. Gern geschehen.
Haben Sie einen schönen Tag!
Ihre Maria Rossbauer
Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, worüber wir berichten sollten? Schreiben Sie uns eine E-Mail an hamburg@zeit.de.
WAS HEUTE WICHTIG ISTHamburg hat ihre erste Cannabis-Anbauvereinigung. Das Bezirksamt Altona hat dem "High End Social Club" mit einer geplanten Mitgliederzahl von rund 500 Personen vor Kurzem die entsprechende Genehmigung erteilt. Sie ist sieben Jahre gültig. Seit dem 1. April dürfen Volljährige unter Auflagen legal kiffen. Seitdem ist auch der Anbau von bis zu drei Pflanzen gleichzeitig erlaubt, aufbewahren darf man bis zu 50 Gramm Cannabis. Mit einer Erlaubnis können seit dem 1. Juli zudem nichtkommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern an den Start gehen. In den Clubs können Erwachsene Cannabis gemeinsam anbauen und untereinander zum Eigenkonsum abgeben.
Ein Drache aus der Karibik ist über eine auf dem Hamburger Fischmarkt verkaufte Pflanze nach Norddeutschland eingewandert. Der gerade einmal daumenlange und bleistiftdicke Dickkopfanolis sei den Käufern erst zu Hause beim Aufstellen der Palme aufgefallen, sagte Christian Erdmann, Leiter des Wildtier- und Artenschutzzentrums im Kreis Pinneberg. Der Drache gehört zur Gruppe der Leguanartigen. Seine Artgenossen leben eigentlich auf den karibischen Inseln. Die kleine Echse wurde nun im Wildtier- und Artenschutzzentrum artgerecht untergebracht.
Zum Beginn der Herbstferien im Norden am Freitag stellt sich der Hamburger Flughafen auf einen großen Andrang ein. An diesem Wochenende erwartet der Flughafen 58.000 ankommende und abreisende Passagiere. Neben dem Ferienstart in Hamburg und Schleswig-Holstein enden dann zeitgleich die Herbstferien in Bremen und Niedersachsen. Mit 370.000 Passagieren pro Woche seien die kommenden Herbstferien laut Flughafen die stärksten Wochen seit der Coronapandemie. Empfohlen wird darum, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Besonders bei frühen Flügen wird Reisenden dazu die Buchung eines Zeitfensters an der Sicherheitskontrolle oder die Abgabe des Gepäcks am Vortag geraten.
In aller Kürze• Der Hamburger Senat hat gestern über 80 Maßnahmen zum Bürokratieabbau in den Behörden beschlossen. Geplant sind unter anderem mehr Digitalisierung, die Vereinfachung von Prozessen sowie die Überprüfung bestehender Regeln • Nach dem spurlosen Verschwinden des 19-jährigen Aurel S. auf einem Campingplatz an der Ilmenau sucht die Polizei nun wieder nach ihm, unter anderem mithilfe eines Sonarboots des Technischen Hilfswerks, mit Tauchern und einem Hubschrauber. Der Student aus Hamburg hatte in der Nacht zum Sonntag zusammen mit Kommilitonen auf einem Campingplatz an der Ilmenau gefeiert und war gegen 23 Uhr plötzlich weg • Gestern ist ein Zwölfjähriger am Bildungshaus Eimsbüttel in Niendorf von der Polizei in Gewahrsam genommen worden, da er mehrere Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrkräfte bedroht haben soll. Der Schüler habe sich in einem psychiatrischen Ausnahmezustand befunden, verletzt wurde laut Polizei aber niemand
THEMA DES TAGES © Rayi Christian Wicaksono/unsplash.com "Er wollte mich küssen", sagte sie. "Das war so ekelhaft"Was sind noch freundliche Gesten, wo beginnt sexuelle Belästigung? Darüber urteilte nun ein Gericht – der Angeklagte ist Beamter der Hamburger Staatsanwaltschaft. ZEIT:Hamburg-Autorin Elke Spanner hat den Fall begleitet. Lesen Sie hier einen Auszug aus ihrem Text:
Vera N. hat an dem Morgen lange überlegt, ob sie die enge Jeans wirklich anziehen soll. Sie ahnte doch schon, dass es wieder einen Spruch geben würde. Dann tat sie es aber doch, immer nur weite Klamotten, das war eigentlich gar nicht ihr Stil. Und er kam, der Spruch. "Hast du abgenommen? Dein Körper sieht so verändert aus." Das war die Begrüßung ihres Chefs.
"Was geht ihn mein Körper an? Warum muss er ihn ständig mustern und kommentieren?", fragt Vera N., die wie alle Frauen in diesem Text in Wirklichkeit anders heißt, entnervt. Sie sitzt auf dem hölzernen Stuhl, der in Saal 186 des Amtsgerichts für Zeuginnen und Zeugen vorgesehen ist. Die 32-Jährige braucht nur eine kurze Aufforderung, zu erzählen, da sprudelt es aus ihr heraus. Dabei spricht sie nicht nur mit Worten darüber, was sie in ihrer Zeit als Auszubildende in der Abteilung von Karl L. erlebte. Sie windet sich unter ihren Worten. Sie dreht sich angewidert zur Seite, als sie erzählt, wie der Chef ihr – vordergründig ermutigend – die Hand auf den Rücken legte, genau auf Höhe des BH-Verschlusses.
Sie zieht sogar im Gerichtssaal leicht das Bein zur Seite, als sie beschreibt, wie er einen Papierschnipsel ausgerechnet in den Papierkorb neben ihr werfen musste, sodass er dabei ihren Oberschenkel berührte. Mit beiden Händen deutet sie den Umfang der weiten Strickjacke an, die sie extra im Büro deponierte, um sich damit jederzeit vor seinen Blicken schützen zu können. Ihre Notfalljacke, wie Vera N. sie nennt. Man hört förmlich den Ekel, den sie empfand, wenn er sie ständig mit "Süße" ansprach. Die Zumutung, der sie in ihrer Zeit in der Ausbildungsgeschäftsstelle der Hamburger Staatsanwaltschaft ausgesetzt war, ist selbst Monate später in diesem Gerichtssaal zu spüren.
Karl L., Justizhauptsekretär, ihr früherer Ausbilder und jetzt der Angeklagte, hört ihr dabei unbewegt zu, das Kinn auf eine Hand gestützt, die Haltung des massigen Körpers leicht gebeugt. Er hat einen belustigten Ausdruck in den Augen, als sei das alles nur lächerlich.
Was der Angeklagte aussagte, und wie letztendlich die Richterin den Fall beurteilte, lesen Sie in der ungekürzten Fassung des Artikels auf ZEIT ONLINE.
DER SATZ © Joseph Two/unsplash.com"Vergessen Sie alles, was Sie über Zauberer zu wissen glaubten."
In Lübeck fanden am Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Zaubern statt. ZEIT:Hamburg-Redakteurin Viola Diem war dabei, und hat vieles gelernt – vor allem über die Zauberer selbst. Lesen Sie hier ihren Artikel.
Das könnte Sie interessierenIn der Finnischen Seemannskirche findet morgen Abend um 19 Uhr das diesjährige Auftaktkonzert der "Concerts for Future" statt. Die von Parents for Future Hamburg zusammen mit Churches for Future Hamburg 2023 initiierte Konzertreihe verbindet Vorträge rund um die Klimakrise mit musikalischen Darbietungen unterschiedlicher Genres. Im Anschluss an einen Vortrag der Soziologin Anita Engels singen und spielen Tina Burova und Milena Hoge lettische Folk-Arrangements und eigene Lieder. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten von Fridays for Future sind erwünscht.
"Concerts for Future", Auftakt am Donnerstag, dem 17. Oktober, 19 Uhr, Finnische Seemannskirche, Ditmar-Koel-Straße 6; Eintritt frei; weitere Informationen hier
MEINE STADT Goldene Stunde, Neuerwegsbrücke © Heike Schröder HAMBURGER SCHNACKAn der Startrampe der Mountainbike-Strecke im Volkspark. Der Vater eines Jungen fragt einen Teenager mit schickem Fahrrad, wie viel man dafür wohl bezahlen müsse. Auf die Antwort "5.000 Euro" fragt der Vater, wie er sich das geleistet habe. Der Teenager antwortet: "Aktien." Drauf der Vater: "Na ja, wir haben früher Rasen gemäht."
Gehört von Alexander Kneip
DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN"Er wollte mich küssen", sagte sie. "Das war so ekelhaft" (Z+?) – Was sind noch freundliche Gesten, wo beginnt sexuelle Belästigung? Darüber urteilte nun ein Gericht – der Angeklagte ist Beamter der Hamburger Staatsanwaltschaft.
Zisch, puff, weg (Z+) – In Lübeck fand am Wochenende die Deutsche Meisterschaft im Zaubern statt. Unsere Autorin war dort und kennt jetzt alle Tricks. Na ja, fast alle.
RetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue
Search and Browse the WWW like it's 1997 | Search results from DuckDuckGo
HTML:
3.2
| Encoding:
UTF-8
| Version:
0.7.3