Westfield-Einkaufszentrum soll erst im März 2025 eröffnen, Studieren in Hamburg wird teurer, Und: die lauten Bilder von Albert Oehlen in der Hamburger Kunsthalle.
19. September 2024, 13:20 Uhr
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© picture alliance / dpa|Kcap|Arup|Vogt|Kunst+herbe © Florian Thoss für DIE ZEITLiebe Leserin, lieber Leser,
ich würde heute gerne mit Ihnen zusammen über Spalte nachdenken, denn es gibt darunter welche, die entscheidend für ein gutes Leben sind. Vielleicht müssten wir dazu kurz einmal festlegen, was ein Spalt ist. Lassen Sie uns sagen: ein Graben zwischen zwei Bereichen, eine längs gezogene Lücke jeglicher Art.
Hat man solche Spalte zum Beispiel in den Dielen, können sie im Alltag schon sehr prägend sein. Was darin alles verschüttgehen kann, Münzen, Ohrringe, Schlüssel. Ein Spalt kann eine ganze Gesellschaft beeinflussen, etwa wenn er die Menschen in Gegner zu teilen scheint. Aber ich will hier eigentlich auf einen noch viel entscheidenderen Spalt hinaus, nämlich: den synaptischen, diesen unfassbar schmalen Raum, der zwei Nervenzellen im Gehirn voneinander trennt.
Winzigste Moleküle und Mineralstoffe schwimmen darin herum, docken sich an Zellen an, erregen sie heftigst, und dann, zack, geben diese Zellen kleine Stromschläge von sich, weiter an die nächste Zelle, und an die nächste. Das mag jetzt ein bisschen technisch klingen, doch nur wenn in diesen Spalten auf die richtige Weise etwas los ist, können wir denken und handeln. Und uns an Dinge erinnern.
Erin Schuman beschäftigt sich mit kaum etwas anderem als damit, was in diesen synaptischen Spalten der Gehirne genau geschieht. Sie ist die Chefin vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main. Schuman hat ziemlich viel dazu herausgefunden, ihre Erkenntnisse haben etwas mit der Herstellung von Proteinen in eben diesen Spalten zu tun. Schuman habe, sagt die Hamburger Körber-Stiftung, das Verständnis des Gehirns revolutioniert.
Darum verleiht die Stiftung Erin Schuman nun den Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft. Die Preisverleihung findet morgen Mittag feierlich im Hamburger Rathaus statt. Schuman wird da sein, und natürlich unser Erster Bürgermeister.
Schuman wurde als Wissenschaftlerin schon vielfach ausgezeichnet, doch der Körber-Preis zählt zu den höchstdotierten Forschungspreisen. Eine Million Euro bekommt die 61-Jährige als Preisgeld. Mit dem Geld will sie nun krankheitsbedingte Veränderungen der dortigen Proteine untersuchen, denn Schuman glaubt, dass viele Hirnkrankheiten, wie zum Beispiel Chorea Huntington, letztlich Fehler in eben jenem Geschehen im synaptischen Spalt sind.
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Vielleicht führt ihre Forschung also einmal zu neuen Behandlungsmethoden. Dazu, Menschen, die vorher unheilbar erkrankt waren, gesund zu machen. Wäre das nicht fantastisch?
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!
Ihre Maria Rossbauer
Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, worüber wir berichten sollten? Schreiben Sie uns eine E-Mail an hamburg@zeit.de.
WAS HEUTE WICHTIG IST © Christian Charisius/dpaDas Einkaufszentrum Westfield Hamburg-Überseequartier in der HafenCity soll nicht wie zuletzt geplant am 17. Oktober eröffnen, sondern im März 2025. Nach Informationen des NDR wurden am gestrigen Mittwoch die Mieter über die erneute Verschiebung informiert. Das gigantische Einkaufszentrum der Immobilienfirma Unibail-Rodamco-Westfield, das außer einem Shoppingcenter für über 150 Geschäfte unter anderem auch drei Hotels, ein Kreuzfahrtterminal und 2.500 Parkplätze beinhalten will, sollte schon am 25. April eröffnen. Wegen eines Wasserschadens aber wurde der Termin verschoben. Von den Bauarbeiten werden immer wieder dramatische Berichte bekannt, die ZEIT:Hamburg schrieb zum Beispiel in diesem Artikel darüber.
Einer Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts und des Portals WG-Gesucht.de zufolge müssen Studierende in Hamburg in diesem Wintersemester im Schnitt 620 Euro pro Monat für das Wohnen aufwenden. Vor einem Jahr waren es noch 600 Euro, was einer Steigerung von 3,3 Prozent entspricht. Noch teurer ist es in Berlin mit 650 sowie in München mit 790 Euro pro Monat. Im Bundesschnitt müssen Studierende demnach zu Beginn des Wintersemesters mit 489 Euro pro Monat rechnen. Gründe für die Steigerung sind laut Studie die Coronapandemie und der Überfall Russlands auf die Ukraine. Untersucht wurde die Wohnsituation von etwa 90,5 Prozent aller rund 2,7 Millionen Studierenden in Deutschland.
Die deutsche Musikwirtschaft – zu der die Veranstaltungsbranche, die Plattenfirmen, die Musikverlage sowie die Verwertungsgesellschaften gehören – hat im Jahr 2023 mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund 17,4 Milliarden Euro eingenommen. Das teilten Musikwirtschaftsverbände und Verwertungsgesellschaften gestern im Rahmen des Reeperbahn Festivals mit. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es laut einer Studie, die von musikwirtschaftlichen Verbänden und zwei Verwertungsgesellschaften in Auftrag gegeben und vom Land Hamburg sowie vom Bund gefördert wurde, nur 14,8 Milliarden. 2014 lag der Umsatz sogar nur bei 12,7 Milliarden. Damit habe die Musikwirtschaft mittlerweile auch eine volkswirtschaftliche Bedeutung, sagen die Studienautoren. Im vergangenen Jahr arbeiteten der Studie zufolge fast 156.000 Männer und Frauen in einem Musikunternehmen, 2014 waren es rund 128.600.
In aller Kürze• Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen hat Grundstücksflächen des Norddeutschen Rundfunks in Lokstedt erworben. Um der steigenden Zahl von Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, plant die Schulbehörde dort eine neue Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig • Mehr als ein Jahr nach einem tödlichen Unfall mit einem 15 Jahre alten Radfahrer muss sich am Donnerstag ein Lastwagenfahrer vor dem Amtsgericht in Hamburg-Altona verantworten, er soll beim Abbiegen von der Osdorfer Landstraße mit überhöhter Geschwindigkeit auf einen für Lastkraftwagen nicht zugelassenen Supermarktparkplatz den Radfahrer erfasst und überrollt haben. Dem Angeklagten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen • Die Stadt will Profivereine bei Fußballspielen an den Kosten für Polizeieinsätze beteiligen – die Hamburgische Bürgerschaft verabschiedete gestern mehrheitlich einen entsprechenden Antrag der rot-grünen Koalition. Bislang müssen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für die Einsätze der Polizei aufkommen
AUS DER HAMBURG-AUSGABE Auf die Plätze, fertig, losHamburg will sich mit Berlin um die Olympischen Spiele 2040 bewerben. Aber was bringt das der Stadt wirklich? Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Artikel von ZEIT:Hamburg-Redakteur Christoph Heinemann.
Bei der Abschlussfeier stiegen Hunderte Raketen in den Pariser Nachthimmel. Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD) hatte sich Olympia aus der Nähe angeschaut – und kehrte beseelt nach Hamburg zurück. Eine weltweit beachtete Großveranstaltung zu organisieren, und zwar so, dass am Ende nichts bleibt als Begeisterung, vor allem keine Stadionruinen – das kann Hamburg auch, glaubt Grote.
Seit knapp einem Jahr wird unter anderem in Grotes Behörde an einem Konzept für die Sommerspiele 2040 gearbeitet. Hamburg will sich mit Berlin als Co-Ausrichter bewerben und, wie Paris, mit einem (bis auf das Feuerwerk) besonders nachhaltigen Ansatz überzeugen. Zunächst gilt es, die innerdeutsche Konkurrenz auszustechen, auch Leipzig (Z+), München und Nordrhein-Westfalen sind interessiert. Die Entscheidung für einen Bewerber will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bis Mitte 2025 fällen. Andy Grote zeigt sich zuversichtlich. "Eine Ausrichtung der Spiele von Hamburg und Berlin im Jahr 2040, 50 Jahre nach der Wiedervereinigung, wäre eine faszinierende Geschichte", sagte er der ZEIT.
In seiner Behörde sprudeln bereits die Ideen: Der Triathlon könne in der City stattfinden, Hockey im Millerntorstadion, Tennis am Rothenbaum, Judo und Boxen in den Messehallen, Basketball oder Handball in der Barclays Arena, Beachvolleyball könnte in einer temporären Arena am südlichen Elbufer gespielt werden, vor der "ikonischen Kulisse" der Elbphilharmonie – es klingt fast, als wollte Hamburg die Spiele doch allein ausrichten. Grote träumt auch von Schwimmwettbewerben im umgerüsteten Volksparkstadion. Und wie in Paris könnte die Eröffnungsfeier auf dem Wasser stattfinden. Pläne dafür hat die Stadt noch von der gescheiterten Kandidatur vor zehn Jahren in der Schublade.
Aber ließen sich diese Ideen überhaupt für eine erneute Kandidatur umsetzen? Lesen Sie dazu den gesamten Text auf ZEIT ONLINE.
DER SATZ © Markus Scholz/dpa"Dieser Künstler, dessen Bilder so laut sind, laut wie die Gitarren der Trash-Metal-Band Annihilator, so krachend im Crescendo, so reflektiert im Exzess, so kontrolliert in der Ekstase und so schnell, schnell wie ein tiefergelegter, getunter, grellgelber Opel Manta auf der Autobahn irgendwo im Westen des Landes."
Dieser Künstler heißt Albert Oehlen und wurde am Dienstag 70 Jahre alt. Seine Bilder sind aktuell in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. ZEIT-Autor Georg Diez hat ihn porträtiert.
DAS KÖNNTE SIE INTERESSIERENIn der von Lukas Bärfuss kuratierten und moderierten Gesprächsreihe "Zukunft der Demokratie" am Schauspielhaus spricht er in der kommenden Veranstaltung mit Carolin Emcke. Die Essayistin, Autorin und Journalistin hat sich in verschiedenen Analysen mit den Grundlagen der Demokratie, der Gesellschaft und der Sprache beschäftigt.
"Zukunft der Demokratie", 26.9., 20 Uhr am Schauspielhaus, Infos und Tickets online
MEINE STADT Der geheime Garten (Hammer Park) © Gesa Fischer HAMBURGER SCHNACKNachmittags gehe ich an den Außentischen eines Burger-Restaurants in der Gertigstraße vorbei. Ich höre einen Gast sagen: "Und Ketchup, bitte. Ist das Ketchup selbst gemacht?" Sagt der Kellner: "Ja, selbst gemacht von Heinz."
Gehört von Kai Petersen
DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESENZwei Männer, die vom Himmel fielen – Bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele von Paris feiert sich Frankreich noch einmal selbst. Doch ab jetzt übernimmt Hollywood.
Nancy Faeser unterzeichnet Vereinbarung für deutsche Olympiabewerbung – In Paris hat die Bundesinnenministerin mit dem DOSB eine Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 vereinbart. "Wir wollen wieder ein Heimspiel", sagt Faeser.
"Immer geil, wenn was los ist" (Z+) – Leipzig will sich für Olympia 2040 bewerben, die Landesregierung investiert bereits. Aber wie kommt das in der Stadt an?
Auf die Plätze, fertig, los (Z+) – Hamburg will sich mit Berlin um die Olympischen Spiele 2040 bewerben. Aber was bringt das der Stadt wirklich?
Der Spaß, in der Gegenwart zu leben (Z+) – Albert Oehlen wollte schlechte Bilder malen: das Braun des Vergangenen oder "Computerbilder", gerade in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. Heute wird Oehlen 70 Jahre alt.
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