Der HSV gewinnt, St. Pauli verliert, Die Eiskönigin zieht nach Stuttgart, Erste Strandkörbe in der Lübecker Bucht kommen ins Winterlager, Hamburger Filmfest.
16. September 2024, 10:00 Uhr
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© Christian Charisius/dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,könnten Sie mir einmal bitte schnell beim Nachdenken helfen. Bei mir zu Hause wird nämlich gerade etwas sehr dringend gesucht, und mir fällt nicht mehr ein, wo es noch sein könnte. Es geht um einen Schal, er ist ungefähr 1,40 Meter lang und 20 Zentimeter breit, womöglich hat ihn ein fünfjähriger Junge irgendwo unwissentlich versteckt, das ist sogar sehr wahrscheinlich. Also: Wo könnte ein Kind so ein Stück Stoff hingestopft haben? Wo haben Sie denn schon einmal von Kindern verlegte Dinge wiedergefunden, oder selbst Dinge hinverschusselt? Bitte melden Sie sich unter hamburg@zeit.de, Betreff: "Suchhilfe".
Um Ihnen die Dringlichkeit meiner Frage etwas klarerzumachen: Es geht um einen selbst gebastelten HSV-Fan-Schal. Meine Söhne interessieren sich nämlich seit einigen Monaten sehr für Fußball, und hin und wieder geben wir uns geschlagen, schauen im Fernsehen Spiele an oder gehen sogar ins Stadion. Ich bin in Bayern geboren und aufgewachsen, der Verein meiner Heimat ist der Jahn Regensburg. Dieser ist ja neuerdings wieder in der Zweiten Bundesliga vertreten, jener Liga, in der sich der HSV immer noch befindet. Wir haben also für das gestrige Spiel im Volksparkstadion, als die beiden gegeneinander antraten, Tickets gekauft – und uns vorbereitet. Tagelang wurden in meinem Haushalt YouTube-Videos mit Fanliedern geschaut (und selbige auswendig gelernt), Spieler und Positionen studiert, Fahnen gemalt (mit Wachsmalkreide) und eben ein Schal genäht.
Das klingt jetzt sehr idyllisch, aber netto heißt das: Drei Tage lang mit zwei Fünfjährigen über Buchstabengrößen und Farbkombinationen diskutieren, über Füllstoffmöglichkeiten, Ausmaltechniken und die Fähigkeiten einer alten Nähmaschine (und einer mittelbegabten Näherin), hören Sie mir auf. Irgendwann war das Ding fertig und lag im Wohnzimmer herum, gestern Mittag zur Aufbruchszeit war es aber nicht mehr auffindbar, und ich schwöre, ich habe sogar in mehreren Turnschuhen nachgeschaut und unter allen Bettdecken. Und im Kühlschrank. Die Laune beim Abmarsch gestern war also entsprechend schlecht.
© ZONNewsletter
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Das Spiel war dafür dann (aus Hamburger Sicht) ganz schön gut. Erster Treffer schon nach einer Minute (Ransford Königsdörffer), Hammertore von Robert Glatzel, Jean-Luc Dompé und Davie Selke, 5:0 für den HSV, vierter Platz in der Tabelle, Konfetti aus der Nordkurve. Die Laune hob sich signifikant, es wurde nur gelegentlich traurig zu jenen Fans gelinst, die beim Singen mit gespreizten Armen ihre Stoffe präsentierten. Aber zu Hause dann kam die Schalfrage wieder auf, und ich habe inzwischen auch schon hinter der Waschmaschine nachgeschaut. Also: Fällt Ihnen noch was ein?
Vielen Dank und einen schönen Tag,
Ihre Maria Rossbauer
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WAS HEUTE WICHTIG ISTNach Angaben der Bundespolizei sind Gewaltdelikte am Hamburger Hauptbahnhof rückläufig. Gezählt wurden dort im ersten Halbjahr dieses Jahres 290 Gewalttaten. Im gesamten Jahr 2023 seien es mit 720 Fällen noch die meisten in ganz Deutschland gewesen. Die Innenbehörde führt die neuen Zahlen auch auf die "Allianz sicherer Hauptbahnhof" zurück. Damit hat Hamburg in den vergangenen beiden Jahren unter anderem die Polizeipräsenz verstärkt, und sogenannte Quattro-Streifen eingeführt, bei denen Polizei, Bundespolizei, DB Sicherheit und Hochbahnwache gemeinsam patrouillieren. Außerdem wurde am Bahnhof ein Waffen- und Alkoholverbot erlassen.
An der Lübecker Bucht bauen etliche Vermieter nun ihre Strandkörbe ab – was viele als das endgültige Ende der Sommersaison werten. Spätestens zum 1. Oktober werden die meisten Körbe dort weg sein, ab dann nämlich dürfen Hunde am Strand frei laufen. Um zu vermeiden, dass diese ihre Duftmarken an den Körben setzen, bringen die Vermieterinnen und Vermieter diese dann lieber gleich ins Winterlager.
Mit einem Solidaritätskonzert wollen zahlreiche Prominente am heutigen Montagabend in der Elbphilharmonie gegen den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland protestieren. Initiiert hat das Konzert der Pianist Igor Levit. Neben ihm treten unter anderem die Musiker der Antilopen Gang, Olli Schulz, Wolf Biermann und Thees Uhlmann auf. Die Künstler verzichten auf Gagen, der Erlös der Veranstaltung geht unter anderem an die Stiftung Bornplatzsynagoge. Das Konzert wird in der Elbphilharmonie Mediathek live übertragen und soll im Anschluss auch ebendort zum Anschauen verfügbar sein.
In aller Kürze• Der FC St. Pauli verlor am Wochenende beim FC Augsburg mit 1:3 und liegt damit in der Tabelle der Bundesliga auf dem vorletzten Platz • Auf einem Grundstück in Siek, nordöstlich von Hamburg, ist ein 36-jähriger Mann bei Bauarbeiten von einem Betonteil getroffen worden und ums Leben gekommen. Weshalb das Teil abstürzte, ist noch unklar • Das Disney-Musical "Die Eiskönigin" verabschiedet sich am 29. September aus Hamburg und zieht nach Stuttgart. Am 1. Dezember soll laut Stage Entertainment "MJ – Das Michael Jackson Musical" im Hamburger Stage Theater an der Elbe seine Deutschlandpremiere feiern
AUS DER HAMBURG-AUSGABE © Carolin Windel "Lasst euch eure Ideen nicht kleinreden"Ihr ganzes Berufsleben lang setzte sich Malika Rabahallah dafür ein, dass auf der Kinoleinwand nicht immer dieselben Geschichten erzählt werden. Jetzt leitet sie das Filmfest Hamburg. Was hat sie damit vor ZEIT:Hamburg Redakteurin Annika Lasarzik hat sie gefragt – lesen Sie hier einen Auszug aus dem Interview:
Malika Rabahallah empfängt in ihrem Büro in der Hamburger Innenstadt. Sie begrüßt mit Handschlag, lacht und macht Scherze, ist eine Person, die mit ihrer Energie sofort den ganzen Raum für sich einnimmt. Die 53-jährige gebürtige Französin leitet in diesem Jahr zum ersten Mal das Filmfest Hamburg, das vom 26. September bis zum 5. Oktober stattfindet. Auf dem Programm stehen diesmal mehr als 120 Filme aus aller Welt, die in zehn verschiedenen Sektionen gezeigt werden. Von Arthouse-Filmen über Dokumentarfilme bis hin zu Blockbustern sind so gut wie alle Genres vertreten. Rabahallah, die in Paris BWL und Fremdsprachen studiert hat und als Projektmanagerin zum Film kam, will wieder mehr Menschen in die Kinos locken – und das in Zeiten, in denen viele von ihnen ums Überleben kämpfen.
DIE ZEIT: Frau Rabahallah, welcher Kinofilm war der erste, der Sie wirklich begeistert hat?
Malika Rabahallah: "E.T."! Ich muss etwa zwölf Jahre alt gewesen sein. Mich hat die Geschichte über ein Wesen, das so ganz anders ist als alle anderen, wahnsinnig beeindruckt. Eine Erzählung vom Fremdsein und von Freundschaft. Ich schaue den Film immer noch gern mit meinem Sohn zusammen.
ZEIT: Und welcher Film hat Sie zuletzt besonders bewegt?
Rabahallah: Das war "Emilia Perez" von Jacques Audiard beim Filmfestival in Cannes. Ein Musicalthriller über einen mexikanischen Drogenbaron, der sein altes Leben hinter sich lassen und sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen möchte. Überwältigend! Das liebe ich so am Kino: Gut erzählte Geschichten schärfen die Empathie, sie lassen dich mitfühlen und weiten deinen Blick. Es gibt ein Leben vor und nach diesem Film.
ZEIT: In Deutschland wird "Emilia Perez" erstmals auf dem Filmfest Hamburg zu sehen sein, das Sie von diesem Jahr an leiten. Schon nervös?
Rabahallah: Ja, aber das werte ich als gutes Zeichen: Dieser Job ist mir sehr wichtig. Ich kann damit Menschen fürs Kino begeistern und Filmschaffenden aus aller Welt eine Plattform geben. Das ist eine Chance, aber auch eine große Verantwortung.
Wie Malika Rabahallah das Filmfest zukunftsfähiger machen will, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.
DER SATZ © Länderübergreifendes Hochwasserportal"Wenn das Tief quasi festhängt, fällt deshalb sehr viel Regen auf einer Stelle."
In Mitteleuropa regnet es heftig: In Polen mussten Menschen nach einem Dammbruch mit Hubschraubern gerettet werden, in Österreich wurde der Katastrophenalarm ausgerufen. Wie ist die Lage in Norddeutschland? Verfolgen Sie auf ZEIT ONLINE das Geschehen auf einer regelmäßig aktualisierten Karte.
DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUENAm 21. und 22. September tritt das Hamburger Kammerballett mit seinem Programm "White Noise" in Jork in der St. Matthias Kirche auf. Vom Hamburg-Ballett-Tänzer Edvin Revazov 2022 für geflüchtete ukrainische Tänzer gegründet, hat das Hamburger Kammerballett mittlerweile einige Programme mit großer Resonanz zur Aufführung gebracht.
"White Noise", 21.9., 18 Uhr; 22.9., 16 Uhr; St. Matthias Jork, Schützenhofstraße 1, 21635 Jork; Tickets gibt es hier
MEINE STADT Fast wie ein Schwimmbad (U-Bahnhof Messehallen morgens um 5.30 Uhr) © Biggi Klier HAMBURGER SCHNACKMir fährt die U-Bahn knapp vor der Nase weg und neben mir zwei weiteren Frauen. Die kommen über das Missgeschick ins Gespräch. Eine der beiden ist aus Termingründen verärgert, die andere sieht es eher gelassen. Sie bemerkt: "Ich habe für so was immer einen Puffer eingebaut."
Entgegnung: "Och nö – immer extra noch Kuchen einpacken ..."
Gehört von Gonda Latz
DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESENAb hier bitte unbewaffnet! (Z+) – Bundeskanzler Olaf Scholz fordert mehr Waffenverbotszonen. In Hamburg gibt es sie bereits. Polizisten erzählen, ob das wirklich hilft.
"Lasst euch eure Ideen nicht kleinreden" (Z+) – Ihr ganzes Berufsleben lang setzte sich Malika Rabahallah dafür ein, dass auf der Kinoleinwand nicht immer dieselben Geschichten erzählt werden. Jetzt leitet sie das Filmfest Hamburg – was hat sie damit vor?
Verfolgen Sie die aktuelle Hochwasserlage in Deutschland – Extremer Regen über Mitteleuropa könnte auch Überschwemmungen vor allem in Bayern und Sachsen auslösen. Unsere Karte zeigt die regelmäßig aktualisierten Warnungen.
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