1.800 Islamisten beobachtet der Verfassungsschutz in Hamburg, darunter viele junge Männer, die dicke Autos fahren und ein Kalifat fordern. Wer sind sie? Ein Einblick
Aktualisiert am 31. August 2024, 14:11 Uhr
ArtikelzusammenfassungEin 26-jähriger Islamist ersticht auf einem Stadtfest in Solingen drei Menschen im Namen des "Islamischen Staates", verletzt acht weitere und löst Schock in Deutschland aus. Die Diskussion über Waffengesetze, Migrationspolitik und die Gefahr von Islamisten ist entfacht. In Hamburg, wo eine große islamistische Szene existiert, beobachtet der Verfassungsschutz 1.800 Personen. In einem Podcast gibt Christoph Heinemann Einblicke in die Szene, berichtet von Treffen, Anwerbungsversuchen und Recherchen zu verbotenen Organisationen. Er betont die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um dem wachsenden Islamismus in Hamburg entgegenzuwirken.
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Demonstration der als extremistisch eingestuften Gruppe Muslim Interaktiv am Steindamm. © [M] Markus Matzel/imago imagesEin Mann ersticht auf einem Stadtfest drei Menschen, verletzt acht weitere – und versetzt ein ganzes Land in Schock. Der 26-jährige mutmaßliche Täter von Solingen ist ein Islamist, seinen Anschlag verübte er im Namen der Terrorgruppe "Islamischer Staat". Seit Solingen wird in Deutschland viel diskutiert, über Waffengesetze und Migrationspolitik – aber auch darüber, welche Gefahr von Islamisten ausgeht.
In Hamburg ist die islamistische Szene groß, erst im Mai trafen sich 2.300 junge Männer mitten in der Stadt, viele von ihnen forderten die Herrschaft unter einem islamischen Führer und dem Gesetz der Scharia, ein Kalifat. 1.800 Hamburger aus diesem Spektrum beobachtet der Verfassungsschutz. Wie gefährlich sind sie? Und wie kommt man gegen ihre Ideologien an?
In der aktuellen Folge des Podcasts Elbvertiefung gibt Christoph Heinemann dem Host Maria Rossbauer einen Einblick in die Szene. Heinemann hat zusammen mit Tom Kroll aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT gerade intensiv in der Szene recherchiert. Er erzählt von allabendlichen Treffen in Mümmelmannsberg, von Männern in dicken Karren, die junge Muslime mit Erfolg und Glamour beeindrucken wollen. Er erklärt, wie der Anführer einer der bekanntesten Netzwerke junger Islamisten, Muslim Interaktiv, junge Menschen in seinen Bann zieht – und er berichtet von einer aufreibenden Recherche, in der er und Tom Kroll letztlich Menschen gefunden – und getroffen – haben, die mutmaßlich einer verbotenen islamistischen Organisation angehören.
Schließlich berichtet Christoph Heinemann auch von Organisationen in Hamburg, die junge Muslime, die in Gefahr geraten, extremistisch zu werden, auffangen – und er sagt, was in Hamburg noch getan werden müsste, um dem wachsenden Islamismus zu begegnen.
Jeden Samstag unterhalten sich Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem Kollegen aus ihrem Team über eine Frage, die die Bewohnerinnen und Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst, mal locker, immer prägnant und persönlich. Und nie länger als 30 Minuten.
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