Wir haben fünf Behauptungen überprüft. Und: Freibäder öffnen wegen Hitze auch an Ruhetagen, Pflegenottelefon wird gut angenommen, Obacht beim Kauf einer Klimaanlage
13. August 2024, 10:00 Uhr
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Ein Elektro-Lastenrad und ein Radfahrer begegnen sich auf einem Radweg in Hamburg-Altona. © Christian Charisius/dpa © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,drei Wochen nach den Konzerten im Volksparkstadion ist Taylor Swift zurück in Hamburg! Nicht nur das: Sie hat sich hier niedergelassen! Und, es wird noch besser, liebe Swifties, Sie können sie jetzt besuchen, am Spielbudenplatz 3. Denn: Ab heute wird im Wachsfigurenkabinett Panoptikum auf der Reeperbahn eine Figur des Popstars ausgestellt.
Taylor Swift ist ein Weltstar und in den Augen von Millionen Menschen ein musikalisches Genie. Ihrer Musik kann ich trotzdem wenig abgewinnen, bin nicht in der Lage, Ihnen zwei Songtitel von ihr zu nennen, und inzwischen – schon klar – ist das eine Art popkulturelle Bildungslücke. Immerhin fasziniert mich die Faszination. All die fröhlichen Menschen, die vor drei Wochen in Glitzerbodys und Cowboystiefeln durch Hamburg rannten, fand ich einen erfreulichen Anblick.
Als ich beim Panoptikum nachfragte, ob ich die neue Wachsfigur schon sehen könne, bekam ich eine Absage, auch Fotos wurden nicht rausgegeben. Nur so viel veriet man mir: "Sie trägt ein Red Carpet Outfit aus silbrig schimmernden blau-lila Pailletten."
Ob ein Selfie mit Wachs-Taylors den nächsten Fan-Ansturm auf Hamburg verursachen wird? Ich traue den/euch Swifties alles zu. Die schönste Geschichte, die ich rund um den Taylor-Hype gehört habe, passierte übrigens im ICE von Berlin nach Hamburg*. Vier junge Frauen hatten offenbar einem der Zugbegleiter ein Freundschaftsarmband geschenkt (wie man es macht unter Swifties). Der Bahn-Mitarbeiter bedankte sich daraufhin via Zug-Durchsage – und spielte "Shake it off"über die Lautsprecher.
Na, den Song kenne sogar ich!
Bis morgen!
Ihre Viola Diem
*Sie haben auf der Zugstrecke von Hamburg nach Berlin (oder umgekehrt) auch mal eine besonders schöne/bewegende/ärgerliche Geschichte erlebt? Erzählen Sie sie uns, via Mail an hamburg@zeit.de, Betreff "Berlin–Hamburg"
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WAS HEUTE WICHTIG IST
Die Gewaltdelikte rund um den Hauptbahnhof haben statistisch zugenommen, insgesamt wurden 174 Fälle mehr registriert als im Vorjahreszeitraum, ein Anstieg um 33 Prozent. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der AfD hervor. Der Senat erklärt den Anstieg der Gewaltdelikte vor allem mit der erhöhten Polizeipräsenz: Mehr Taten, die in der Vergangenheit nicht angezeigt worden seien, würden nun durch die Patrouillen registriert und statistisch erfasst. Insgesamt sei die Kriminalität im Stadtteil St. Georg leicht zurückgegangen.
© Marijan Murat, PADas Anfang des Jahres von der Stadt gestartete und betriebene Pflegenottelefon wird gut angenommen. Menschen können über die Hotline spontan Unterstützung anfragen, wenn beispielsweise die pflegende Person in der Familie krank ausfällt. Bis Juni riefen allein an Werktagen tagsüber mehr als 430 Menschen an. Abends, nachts und an den Wochenenden wird die Hotline vom Arbeiter-Samariter-Bund betreut, der etwa 50 Anrufe monatlich zählte.
In aller Kürze
• Wegen der angekündigten Hitze in der laufenden Woche will Bäderland Hamburg einige Freibäder auch an den Ruhetagen öffnen, etwa in Neugraben und am Stadtparksee. Das Planschbecken im Stadtpark ist hingegen vorerst geschlossen, darin wurden Scherben gefunden • Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein wollen rund 50 ausgemusterte, aber funktionstüchtige Linienbusse an Feuerwehren und Hilfsorganisationen spenden, etwa die Hälfte der Fahrzeuge soll in die Ukraine gehen • Nach mehreren Hausdurchsuchungen in Hamburg wurde ein 25-Jähriger festgenommen. Er soll als Kopf einer Schmugglerbande Hunderte Kilo Drogen von Spanien nach Hamburg geschmuggelt haben
THEMA DES TAGES
© Dirk Waem/dpaWas tun gegen die heiße Luft?
Die Anschaffung von Klimaanlagen soll schwieriger werden, so will es die Hamburger Umweltbehörde. Händler, Handwerker und Kunden lassen sich davon aber nicht abhalten. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Artikel von ZEIT:Hamburg-Autor Tom Kroll.
Der Kampf gegen die Hitze begann für Sabine Ulster mit dem Umzug in ihre neue Wohnung in Ottensen. 75 Quadratmeter, Altbau, gelegen in der Etage unter dem Dachgeschoss – "ein Traum", sagt die 60-Jährige. Doch bereits im ersten Sommer nach ihrem Einzug, im Jahr 2010, wurde ihr die Hitze unerträglich. "Ich dachte, ich müsse wieder ausziehen", sagt sie, die in Wirklichkeit anders heißt, im Rückblick.
Ihre Wohnung heizte sich auf bis zu 28 Grad auf, das Thermometer vor dem Küchenfenster zeigte auch "gern mal die 40 an", erzählt sie. Aber Ulster zog nicht aus, sondern suchte nach einer Lösung. Sie ließ Rollos anbringen und hängte Plissees in die Fenster. Außerdem habe sie tags und nachts eine regelrechte Choreografie des Quer- und Stoßlüftens entwickelt, sagt sie.
Ulster, die auf ein Auto verzichtet und ihr Geld als Freiberuflerin mit erneuerbaren Energien verdient, besorgte sich rasch eine Klimaanlage. Das erste Gerät stellte sich als zu laut heraus, ein zweites kaufte sie vor wenigen Jahren. Die Maschine mit dem Namen Silent Whirlpool, ein sogenannter Monoblock, sieht aus wie ein Kühlschrank. Aus dem gekippten Schlafzimmerfenster leitet ein Schlauch mit einer Manschette die heiße Luft nach draußen.
Schon seit Jahrzehnten zeichnet sich ab, dass Hamburgs Problem mit der Hitze größer ist, als gemeinhin angenommen wird. Der Deutsche Wetterdienst beobachtet in der Stadt einen stetigen Anstieg der Temperaturen. So sind über das letzte Jahrhundert Frosttage immer seltener geworden, im Gegensatz dazu stieg die Anzahl der heißen Tage ab 30 Grad. Eindrücklich: Zwischen 1991 und 2020 kam es zu insgesamt 185 heißen Tagen. Zwischen 1961 und 1990 waren es bloß 76. Auch in der Nacht gibt es weniger Abkühlung. So hat sich die Anzahl sogenannter Tropennächte in Hamburg erhöht. Das sind Nächte, in denen es mindestens 20 Grad warm ist. Die zunehmende Hitze fordert auch immer mehr Opfer: Seit der Jahrtausendwende habe es in Hamburg 2.300 Hitzetote gegeben, schätzen Wissenschaftler. Betroffen sind vor allem die vulnerablen Gruppen, Menschen jenseits der 60, Menschen mit Vorerkrankungen, Kinder und Schwangere.
Warum Klimaanlagen aus Sicht der Umweltbehörde keine Lösung sind und welche Fehler beim Kauf häufig gemacht werden, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.
DER SATZ
© AleksandarNakic/Getty Images"Nur links-grüne Städter interessieren sich für Lastenräder. Falsch."
ZEIT-Autor Paul Meerkamp hat die häufigsten Vorurteile zu dem polarisierenden Verkehrsmittel überprüft. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN
Falls es zu heiß wird und man nur noch im Schatten sitzen mag: Warum nicht mal in den täglichen Podcast der Akademie der Wissenschaften reinhören? "Auf den Tag genau – Hamburg und die Welt vor hundert Jahren" greift eine historische Hamburger Zeitungsmeldung auf und bietet einen authentischen Blick auf die Gesellschaft der Stadt in den 1920er-Jahren. Dauer: acht bis zehn Minuten.
Sie finden den Podcast hier oder auf den gängigen Plattformen
MEINE STADT
Wilhelmsburger Aussichten © Horst BreiterHAMBURGER SCHNACK
Meine Frau schlägt einen Ausflug zur Dove Elbe vor. Kurz darauf sagt meine Tochter, drei Jahre alt, leise unter vier Augen zu mir: "Fahren wir jetzt zu der blöden Elbe? Mama hat das gesagt. Oder doch zu der ein bisschen netten Elbe?"
Gehört von Ruben Quaas
DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN
Was tun gegen die heiße Luft? (Z+) – Die Anschaffung von Klimaanlagen soll schwieriger werden, so will es die Hamburger Umweltbehörde. Händler, Handwerker und Kunden lassen sich davon aber nicht abhalten.
Viel trinken! Nur wo? – In Städten wird Hitze zu einem immer größeren Problem. Hamburg will eine Strategie vorlegen – aber nicht mehr in diesem Sommer.
Nur links-grüne Großstädter wollen Lastenräder? Von wegen! (Z+) – Lastenrad: ein Wort, viele Klischees. Welche stimmen wirklich? Wir haben fünf Behauptungen überprüft.
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