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Wohnraum: Wohnungen fehlen, Büroraum gibt’s zu viel – lässt sich da was machen?

Wohnraum: Wohnungen fehlen, Büroraum gibt’s zu viel – lässt sich da was machen?

Neue Zugangskontrollen am Hafen, Sozialsenatorin wirbt dafür, Geflüchtete einzustellen, Jugendberufsagentur wird reformiert, Taylor Swift hat ihr erstes Konzert gespielt!

24. Juli 2024, 10:00 Uhr

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Refik Hadzic, ein erfahrener Lkw-Fahrer im Hamburger Hafen, demonstrierte das neue digitale Zufahrtssystem Passify, das von der Hamburger Hafen und Logistik AG entwickelt wurde. Die App erlaubt Truckern wie Hadzic, sich per Gesichtsscan anzumelden und die Schranke zu öffnen. Die Maßnahme soll die Sicherheit im Hafen erhöhen und gegen den zunehmenden Kokainschmuggel vorgehen. Senatorin Melanie Leonhard betonte die Prävention von Innentäterschaft. Trotzdem werden weitere Maßnahmen gegen die Kokainschwemme benötigt.

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© Simone Brünnich für DIE ZEIT; Montage: ZEIT ONLINE Kristina Läsker © Florian Thoss für DIE ZEIT Liebe Leserin, lieber Leser,

Rille schien eher wortkarg zu sein. Wie denn das neue Zufahrtssystem im Hamburger Hafen so funktioniere, wurde der Mann mit der blauen Kappe und den braunen Shorts gefragt. "Einwandfrei", sagte er. Mehr nicht.

Rille heißt eigentlich Refik Hadzic und fährt seit mehr als 35 Jahren beruflich Container mit einem Lkw im Hafen umher. An diesem ersten Tag der Sommerferien stand er auf dem Containerterminal Tollerort nahe der Köhlbrandbrücke. Eben hatte er Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) und einer Gruppe Journalisten eine der Neuheiten auf dem Terminal vorgeführt, eine digitale Abfertigung für Lkw namens Passify. Dafür hatte Rille – so wurde er uns vorgestellt – mit seinem Laster draußen vor dem Tor gehalten. Dann hatte er sich auf dem Handy per Gesichtsscan bei einer App angemeldet, und mithilfe dieser App, in der auch sein Kennzeichen hinterlegt ist, hatte er die Schranke geöffnet.

Entwickelt hat das System die Hamburger Hafen und Logistik AG, die drei der vier Containerterminals im Hafen betreibt. Täglich fahren mehr als 6.000 Trucks ihre Terminals an. Trucker wie Rille kamen jahrelang per Plastikkarte auf das Gelände. Seit diesem Monat müssen sie die App nutzen. Passify sei "eine von vielen Maßnahmen, die mehr Sicherheit im Hafen gewährleisten sollen", erklärte Senatorin Leonhard. Die Stadt möchte genau wissen, wer die Terminals und damit kritische Infrastruktur betritt. Dafür taugte die alte Truckerkarte nicht.

Mich ließ das aufhorchen. Denn der Hamburger Hafen hat ein immer größer werdendes Problem. Er ist zum Brennpunkt für Kokainschmuggel geworden. Laut Polizei wurden im Vorjahr etwa 34 Tonnen der Droge sichergestellt. Fünf Jahre zuvor waren es erst drei Tonnen.

Das Kokain kommt meist aus Südamerika per Schiffscontainer. Um es über den Hafen ins Land zu bringen, sprechen gut organisierte Drogenschmuggler gezielt Beschäftigte mit Zugang zu Terminals an und locken mit Geld für Mithilfe. Macht die digitale Abfertigung es solchen Helfern schwerer? Senatorin Leonhard bestätigte mir das. Es gehe bei Maßnahmen wie Passify auch "um die Prävention von Innentäterschaft". Doch klar ist leider auch: Gegen die Kokainschwemme wird es viele weitere Maßnahmen brauchen.

© ZON

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WAS HEUTE WICHTIG IST © Daniel Bockwoldt/​dpa

Gestern Abend spielte Taylor Swift das erste von zwei Konzerten im Volksparkstadion. Für viele Fans der amerikanischen Sängerin endete damit ein langer Tag des Wartens. Schon am Morgen warteten einige Hundert von ihnen mit Regencapes und Glitzerschminke vor dem Stadion auf Einlass (wie jene auf unserem Foto). Am Nachmittag brach ein Unwetter mit Gewitter und starkem Regen über Hamburg herein, es war bis zum Konzertbeginn am Abend aber überstanden. Heute folgt das zweite Konzert von Swift, danach geht es für sie in München weiter. Seit über einem Jahr reist die Sängerin mit ihrer "Eras Tour" durch die Welt.  

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) appelliert an Unternehmen, mehr Geflüchtete einzustellen. Das sei zwar eine "Herausforderung", sagte sie gestern, etwa aufgrund sprachlicher Hürden. Es nütze aber allen: den Unternehmen, die oft über Personalmangel klagten, und den Geflüchteten, da mit einem Arbeitsplatz die gesellschaftliche Integration einhergehe. Sönke Fock von der Agentur für Arbeit ergänzte: Auch wenn die deutsche Wirtschaft gerade kaum wachse, bestehe beim Personal durch Abgänge von Rentnerinnen und Rentnern ein "hoher Ersatzbedarf". Eine neue städtische Werbekampagne soll nun potenzielle Arbeitgeber und Arbeitnehmer ermutigen.

Die Jugendberufsagentur soll reformiert werden. In den zwölf Jahren seit ihrer Gründung sei es gelungen, die Quote der Schulabgänger nach Klasse zehn, die nahtlos in eine Ausbildung übergehen, von rund 25 auf rund 44 Prozent zu erhöhen. Das sagte gestern Staatsrat Rainer Schulz aus der Schulbehörde. In Zukunft soll die Jugendberufsagentur noch aktiver auf Jugendliche zugehen und diese auch in Jugendzentren oder auf Social Media ansprechen. Das Ziel sei dabei nicht nur, Ausbildungsplätze zu vermitteln, sondern je nach individuellem Bedarf auf staatliche Hilfen hinzuweisen. Die Logik dahinter: Wer etwa von Sucht, Schulden oder Obdachlosigkeit betroffen ist, findet weniger leicht in Arbeit und ist oft überfordert damit, von Behörde zu Behörde zu laufen, weil manche Hilfen von Bundesbehörden angeboten werden, andere von den Bezirken.

In aller Kürze

Hamburg hat im vergangenen Jahr erstmals mehr Straßenbäume neu gepflanzt (nämlich 2.154), als gefällt wurden (1.812). Das teilte die Umweltbehörde mit Die in Hamburg ansässige Techniksparte der Lufthansa und der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin planen eine engere Zusammenarbeit. Es gehe dabei um "globale Instandhaltungs- und Logistikdienstleistungen" Aus den Polizeimeldungen: Auf St. Pauli ist ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Er prallte am Montagabend aus zunächst ungeklärten Gründen gegen einen Bus

AUS DER HAMBURG-AUSGABE Her mit den Büros!

Es fehlt an Wohnraum, zugleich stehen viele Gewerbeflächen leer. Könnte man die nicht umbauen? Dieser Frage ist Zacharias Zacharakis für ZEIT:Hamburg nachgegangen; lesen Sie hier einen Auszug aus seinem Artikel.

In den einstigen Großraumbüros des Erdölkonzerns Texaco finden gerade Dreharbeiten statt. Studierende haben in den Räumen mit tiefen Kassettendecken, den Leuchtröhren und dem piefigen Teppichboden ihre Scheinwerfer und Kameras für ihre Abschlussarbeit aufgebaut. "Retro-Science-Fiction" nennt das einer von ihnen, dafür eigne sich der Büroklotz mit den neun Stockwerken ganz hervorragend. Neben den Aufzügen hängt das fossile Zeitalter sogar an den Wänden, ein in Schiefergestein gebannter 150 Millionen Jahre alter Ichthyosaurier.

Das Fossil des Meeresdinos war ein Geschenk des US-Konzerns an sein deutsches Tochterunternehmen, als Texaco im Jahr 1977 das Gebäude in der damals hochmodernen City Nord errichten ließ, dieser Bürostadt nördlich des Hamburger Stadtparks und südlich des Flughafens. Texaco gibt es heute nicht mehr, bis voriges Jahr nutzte das Nach-Nachfolgeunternehmen Dea Wintershall die 42.620 Quadratmeter in dem Gebäude mit den markanten orangefarbenen Lamellen an den Außenseiten. Aber man fragt sich schon: Wie haben es die Leute in diesem Haus ausgehalten?

Die Fenster lassen sich nicht öffnen, das Tageslicht von der Fassadenseite dringt nur spärlich bis in die Tiefen der Büros. Vor 50 Jahren hielt man dieses Arbeitsklima für zeitgemäß. Heute würde man damit wohl nicht mal die loyalsten Mitarbeiter aus ihren muckeligen Homeoffices locken können. Nur noch durchschnittlich an drei von fünf Tagen kommen Angestellte ins Büro, das zeigen aktuelle Studien. Besonders an Montagen und Freitagen bleiben viele lieber zu Hause.

So verstauben gerade ganze Büroetagen ungenutzt. Nicht nur das veraltete Texaco-Haus in der City Nord, mehr als 700.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen sind in Hamburg verwaist, das sind fünf Prozent der gesamten Büroflächen der Stadt. Vor der Pandemie lag dieser Wert bei zwei bis drei Prozent.

Die Entwicklung wird sich so bald wohl nicht umkehren, denn die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien in Hamburg sinkt drastisch. Allein im ersten Quartal dieses Jahres wurden fast 20 Prozent weniger Büroflächen vermietet als im selben Zeitraum des Jahres 2023, hat das Maklerbüro Jones Lang LaSalle ermittelt. Dabei lief es 2023 auch schon mies. Trotzdem werden weiterhin kräftig Büroflächen gebaut: 470.000 Quadratmeter entstehen gerade neu, der größte Teil davon in der HafenCity (der Elbtower wird hier mitgezählt). Anderswo in Hamburg wird es also bald noch mehr Leerstand geben.

Was geschieht künftig mit Immobilien wie dem Texaco-Haus, die in ihrer bisherigen Form niemand mehr braucht? Könnte man die nicht einfach – umbauen? Zu etwas, das man hier dringend braucht? Zum Beispiel Wohnungen?

Wie das gelingen könnte, lesen Sie weiter in der ungekürzten Fassung auf ZEIT ONLINE.

Zum vollständigen Artikel

DER SATZ © Thomke Meyer für DIE ZEIT

"1979 wird der ›Henker von Warschau‹ auf dem Sylter Prominentenfriedhof Keitum beigesetzt – wo auch Rudolf Augstein, Peter Suhrkamp und Fritz J. Raddatz ihre letzte Ruhe finden."

Heinz Reinefarth ließ als SS-General in Polen Zehntausende Zivilisten ermorden. Dann wurde er Bürgermeister auf Sylt. Der Journalist Wolfang Kaes berichtet über eine "deutsche Karriere".

DARAUF KÖNNEN SIE SICH FREUEN

Das Märchenforum Hamburg feiert 30-jähriges Jubiläum und lädt zu verschiedenen Veranstaltungen ins Teehaus in den Großen Wallanlagen ein. Morgen beginnt der Festabend um 18 Uhr und dauert bis 20 Uhr. Am Samstag gibt es von 13 bis 16 Uhr Märchen für die ganze Familie und von 18 bis 20 Uhr Sommermärchen.

"30 Jahre Märchenforum Hamburg", am 26. und 27. Juli im Teehaus Große Wallanlagen (Holstenwall 28), der Eintritt ist frei

MEINE STADT Elbverspiegelung © Otmar Kodalle HAMBURGER SCHNACK

Auf dem Weg zur Arbeit laufe ich am Osterbekkanal entlang, als mir drei Jugendliche entgegenkommen. Nachdenklich sagt die eine: "Wahrscheinlich ist das für die hier schon gutes Wetter!"

Gehört von Julia Boitor

DIE HEUTIGE AUSGABE ZUM VERTIEFTEN LESEN

Her mit den Büros! (Z+) – Es fehlt an Wohnraum, zugleich stehen viele Gewerbeflächen leer. Könnte man die nicht umbauen?

Eine "deutsche Karriere" (Z+) – Warum eine Tafel am Rathaus der Gemeinde Sylt an eines der monströsesten Kriegsverbrechen in Warschau erinnert.


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