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Schusswaffenangriff: Schütze kündigte Gewalttat an Heidelberger Universität an

Schusswaffenangriff: Schütze kündigte Gewalttat an Heidelberger Universität an

Erste Details zum mutmaßlichen Täter von Heidelberg sind bekannt. Er tötete eine Studentin und schrieb vor seinem Angriff eine Nachricht.

24. Januar 2022, 19:54 Uhr

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Bei dem Angriff an der Universität in Heidelberg ist eine junge Studentin getötet worden. Die Frau soll 23 Jahre alt gewesen sein und starb wenige Stunden später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen, wie Polizeipräsident Siegfried Kollmar vom Polizeipräsidium Mannheim bei einer Pressekonferenz am Abend sagte. Zudem wurden demnach drei weitere Studenten an Bein, Rücken und im Gesicht verletzt.

Den Informationen zufolge handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 18 Jahre alten Deutschen, der in Mannheim lebte und an der Universität in Heidelberg studierte. Er soll nach Angaben von Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen kurz vor der Tat die Waffen – eine Doppelflinte und Repetierwaffe – im Ausland gekauft haben. Wenige Minuten vor dem Angriff soll er eine Nachricht über WhatsApp verschickt haben. Darin habe er angegeben, Menschen bestrafen zu wollen und nach seinem Tod eine Seebestattung zu wünschen. Nähere Details zum Motiv gab es nicht. 

Der junge Mann soll den Angaben der Polizei zufolge gegen Mittag mit den Waffen in den Hörsaal gekommen sein, in dem rund 30 Studenten und Studentinnen an einem Tutorium für organische Chemie für Biowissenschaften teilnahmen. Dabei schoss er mehrfach auf die Menschen und floh daraufhin ins Freie. Dort habe er sich selbst mit der Waffe getötet. Einen weiteren Täter gab es den aktuellen Ermittlungen zufolge nicht. Am Tatort wurden bislang drei Patronenhülsen gefunden.

© Lea Dohle

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Warum er mit dem Schießen aufgehört habe, wisse man noch nicht, sagte der Mannheimer Polizeipräsident. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass eine bestimmte Person getroffen werden sollte. Der 18-Jährige hätte noch nachladen können. Er habe mehr als 100 Schuss Munition bei sich gehabt.  

Weil bei der Leiche des jungen Mannes ein Rucksack mit unbekanntem Inhalt gewesen sei, habe die Polizei sich dem Toten lange nicht nähern können. Es hätte sich um Sprengstoff handeln können, sagte Kollmar. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg habe daher auch Entschärfer geschickt, die den Rucksack untersuchten.

Polizei schnell vor Ort

Innerhalb von 43 Sekunden gab es mehrere Notrufe bei der Polizei. Zudem betätigten Mitarbeiter der Universität einen Notfallknopf. Sechs Minuten später sollen nach Angaben des Polizeipräsidenten drei Streifenwagen vor Ort eingetroffen sein. Die Einsatzkräfte durchsuchten dann in Amokformation das Gebäude Raum für Raum und kam nach wenigen Minuten im Hörsaal an. 

Bislang seien die Wohnung des mutmaßlichen Täters in Mannheim und auch die der Eltern durchsucht worden, sagte Oberstaatsanwalt Herrgen. Das Mobiltelefon sollte ausgewertet und Kontaktpersonen des jungen Mannes befragt werden. Zudem sollten die Leichen obduziert werden, um mehr über den Tathergang zu erfahren. Ermittelt werde nun auch, ob Dritte strafrechtlich zur Mitverantwortung gezogen werden müssten.

Es werde auch genaue Ermittlungen zum Waffenerwerb geben, sagte Herrgen. Es wurden demnach Kaufbelege gefunden, auf denen auch der Name des Mannes genannt wird. Er habe die Waffen nicht im Internet, sondern persönlich gekauft.

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Nach ersten Erkenntnissen haben weder der mutmaßliche Täter noch seine Angehörigen einen Waffenschein besessen. Zu klären sei nun, wer jemandem ohne Waffenschein eine Waffe verkaufe. Der junge Student wurde polizeilich bislang nicht erfasst, er habe weder einen Führerschein noch ein Fahrzeug oder einen Waffenschein besessen, wie der Polizeipräsident sagte. "Das ist schon sehr außergewöhnlich, diese Sachlage – dass man über den Täter keine Informationen hat", sagte Kollmar.

Der Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, sprach von einer "schrecklichen Gewalttat". Man sei in Gedanken auch bei denen, die "das schreckliche Ereignis miterleben mussten".


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