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AquaDom Berlin: Was über das geplatzte Großaquarium bekannt ist

AquaDom Berlin: Was über das geplatzte Großaquarium bekannt ist

In Berlin platzt ein riesiges Aquarium in einer Hotellobby. Millionen Liter Wasser fluten die Straße, zahlreiche Fische sterben. Was ist passiert?

Aktualisiert am 16. Dezember 2022, 14:22 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE

Artikelzusammenfassung

In Berlin ist das Großaquarium AquaDom mit etwa 1.500 Fischen in einer Hotellobby nahe des Alexanderplatzes zerplatzt, wodurch große Wassermassen das Erdgeschoss und die Straße fluteten. Zwei Menschen wurden verletzt, die meisten Fische sind tot. Die Ursache ist noch unklar, aber Materialermüdung wird vermutet. Die Aufräumarbeiten dauern an, und die Fische werden evakuiert. Der Schaden ist beträchtlich, und die Gäste des Hotels mussten evakuiert werden.

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In Berlin ist ein Großaquarium mit etwa 1.500 Fischen zerplatzt, das in einer Hotellobby in der Nähe des Alexanderplatzes stand. Der Betreiber Union Investment äußerte sich "bestürzt" über das Ausmaß der Zerstörung. Was bisher über das Unglück bekannt ist.

Alle Fragen im Überblick: Mehr anzeigen Was ist der AquaDom?

Das Großaquarium AquaDom in Berlin war das größte frei stehende zylindrische Aquarium der Welt. Es stand im Foyer des Gebäudekomplexes DomAquarée, in dem sich auch ein Hotel befindet, und ist ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes gelegen. Eigentümer des Gebäudes und damit auch des Aquariums ist die Union Investment Real Estate GmbH. Das Aquarium war etwa 16 Meter hoch und aus Acrylglas gefertigt, es war mit etwa einer Million Liter Salzwasser gefüllt. Besucher konnten mit einem Fahrstuhl durch das Aquarium hindurch nach oben fahren. Die Aufzugfahrt war auch mit Eintrittskarten für das benachbarte Sea-Life-Center möglich, das von einem anderen Betreiber, der Merlin Entertainments Group, geführt wird. Bis Sommer 2020 war das Aquarium umfassend modernisiert worden. 

Was ist im AquaDom passiert?

Gegen 5.45 Uhr am Freitagmorgen soll sich ein explosionsähnlicher Knall ereignet haben, so berichten es Hotelgäste gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Gegen 5.50 Uhr wurde laut Polizeisprecher ein Knall über den Polizeinotruf gemeldet. Das Großaquarium im Foyer des Hotels war geplatzt, große Mengen Wasser fluteten das Erdgeschoss des Gebäudekomplexes und die angrenzende Straße. Ebenso seien Teile der Fassade des Hotels auf die Straße geflogen. Polizei und Feuerwehr waren seit dem Morgen mit jeweils etwa 100 Personen im Einsatz. Die Erschütterung des Unglücks konnte sogar von Seismografen in den stadtauswärts gelegenen Bezirken Lankwitz und Rudow gemessen werden.

Wie geht es mit den Aufräumarbeiten weiter?

Die Berliner Feuerwehr rechnet damit, dass die Aufräumarbeiten noch den restlichen Tag andauern werden, sagte ein Sprecher ZEIT ONLINE. Auch die Straßensperrungen bleiben so lange bestehen. Derzeit werden die einsturzgefährdeten Bereiche gestützt und die Statik geprüft. Im Untergeschoss des Hauses werden die Fische der noch intakten Aquarien evakuiert und in andere Aquarien verlegt.

Warum ist das Aquarium geplatzt?

Die Ursache für das Platzen ist noch unklar. Hinweise auf einen gezielten Anschlag gibt es laut Polizeisprecher nicht. Stattdessen wird eine Materialermüdung vermutet. Erst 2019 und 2020 habe es Bauarbeiten und eine Generalüberholung des AquaDoms gegeben. Nach einer pandemiebedingten Pause wurde das Großaquarium 2022 wieder eröffnet.

Wurden Menschen im DomAquarée verletzt?

Nach aktuellem Stand wurden zwei Menschen durch Glassplitter verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ob es sich bei den beiden Verletzten um Angestellte des Hotels, in dem sich das Aquarium befand, handelte oder um Hotelgäste, war zunächst nicht bekannt. Rettungshunde der Feuerwehr hatten das Gebäude ebenfalls nach eventuell verschütteten Personen abgesucht. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey spricht von einem "Glück im Unglück". Wäre das Aquarium nur eine Stunde später zerplatzt, müsste man nun vielleicht über furchtbare menschliche Schäden berichten, so Giffey.

Wie viele Tiere waren im AquaDom?

In dem Großaquarium lebten laut Angaben der Betreiber etwa 1.500 tropische Fische aus über 100 verschiedenen Arten in einem echten Korallenriff. Durch das Unglück wurden sie unter anderem in das Foyer des Hotels geschwemmt.

Was passiert mit den Fischen aus dem AquaDom?

Laut Feuerwehr liegt das Erdgeschoss in Trümmern und der Großteil der Fische ist tot. Allerdings hätte das Spezialteam der Höhen- und Tiefenrettung der Feuerwehr noch einzelne lebende Fische gefunden, die beispielsweise in tieferen Pfützen lagen, sagte ein Sprecher ZEIT ONLINE. Diese Fische werden nun in die benachbarte Unterwasserwelt Sea Life gebracht.

© Lea Dohle

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Etwa 400 bis 500 weitere kleinere Fische befinden sich laut Almut Neumann, Umweltstadträtin von Berlin-Mitte, in weiteren Aquarien unterhalb der Lobby. Diese seien allerdings von der Stromversorgung getrennt. "Jetzt geht es darum, diese schnell zu evakuieren", sagt Neumann der Deutschen Presse-Agentur, denn ohne Strom fehle die Sauerstoffzufuhr für die Fische. Berlins Staatssekretär für Verbraucherschutz, Markus Kamrad, sagt, es werde als Erstes versucht, die bedrohten Arten zu evakuieren. Laut Neumann gibt es zahlreiche Hilfsangebote von Institutionen, die bereit sind, die Fische aufzunehmen – etwa der Zoo Berlin. Eventuell könnten einige Fische auch in der benachbarten Unterwasserwelt Sea Life untergebracht werden, die etwas entfernt vom ehemaligen AquaDom Aquarien mit etwa Rochen und Haien betreibt. Die Feuerwehr will dort allerdings zunächst mögliche Beschädigungen prüfen. 

Wer ist von dem geplatzten Aquarium akut beeinträchtigt?

Wegen der schweren Beschädigungen mussten die Gäste des umgebenden Hotels das Gebäude verlassen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Rund 350 Personen hätten sich noch in dem Hotel befunden.

Die Hauptverkehrsstraße, an der das DomAquarée liegt, war nach dem Unglück gesperrt, da dort sehr viel Wasser ausgetreten ist und durch die Wucht des Platzens Teile des Hotels auf die Straße geschleudert wurden. Der Busverkehr im Bereich des Aquariums ist ebenfalls beeinträchtigt.

Wie groß ist der Schaden durch das geplatzte Aquarium?

Noch ist unklar, welches Ausmaß die Schäden haben werden. Der Bau des AquaDoms soll vor knapp 20 Jahren nach damaligen Berichten knapp 13 Millionen Euro gekostet haben. Nicht nur ist nun das Aquarium und das umliegende Erdgeschoss zerstört, das Wasser ist auch in viele Keller der benachbarten Einrichtungen gelaufen. Statiker müssten nun die Sicherheit der Gebäude prüfen. Auch das DDR-Museum soll von der Flutung betroffen sein, allerdings sind von dem Wasserschaden keine Kulturgüter betroffen. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet mit "großen Abrissarbeiten".

Hinweis: In einer früheren Version des Textes war Sea Life als Betreiber des AquaDoms genannt. Das geplatzte Aquarium wurde jedoch vom Betreiber des Gebäudekomplexes, der Union Investment Real Estate GmbH, geführt. Besucherinnen und Besucher des benachbarten Sea-Life-Aquariums konnten jedoch mit ihrer Eintrittskarte den Aufzug durch den AquaDom nutzen.     

Mit Material von dpa.


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