Männer belehren gerne und befördern erwiesenermaßen am liebsten sich selbst. Oder? Erzählen Sie uns, welches Verhalten Sie nur von männlichen Kollegen im Job kennen.
19. März 2025, 5:57 Uhr
Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/c4897d1c-84cb-4406-bad6-3fac98409297/full_aa4c79a438aa6ef868283fc2985e1dad8e5424df6c3539eadd2222cb544af44deab90c632d87d9e2096447f4cc57edef.mp3 750 Kommentare ArtikelzusammenfassungSeit 2008 existiert der Begriff "Mansplaining", der beschreibt, wie Männer ungefragt Frauen die Welt erklären. Eine Publizistin erhielt 1.005 absurde Beispiele dafür. Männer reden auf Konferenzen mehr als Frauen, da sie weniger Angst vor Fehlern haben. Frauen werden öfter um unsichtbare Teamaufgaben gebeten und sagen öfter zu als Männer. Chefs bevorzugen bei Beförderungen Personen, die ihnen ähnlich sind, was dazu führt, dass mehr Männer als Frauen in Vorständen sitzen. Die Allbright Stiftung belegt dies mit Zahlen. Leserinnen und Leser werden aufgefordert, ihre Erfahrungen mit männlichen Vorgesetzten und Kollegen zu teilen, um den Journalismus zu bereichern.
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Ein Geschenk für die Kollegin besorgen? Männer haben oft Wichtigeres zu tun. © Jutta Klee/plainpictureViele Frauen haben schon einmal erlebt, dass ein Mann ihnen mal ganz kurz die Welt erklären wollte. Ungefragt, aber voller Überzeugung. Seit 2008 existiert dafür ein Begriff: Mansplaining. Er ist nicht wissenschaftlich belegt, aber Frauen können dazu unzählige Anekdoten erzählen. Vor drei Jahren fragte die Publizistin Katharina Nocun auf X nach absurden Beispielen und bekam 1.005 Antworten. Frauen wurden demnach schon Studien empfohlen, die sie selbst verfasst hatten. Sie wurden darüber aufgeklärt, wie ihr Name richtig geschrieben wird und dass Geburtsschmerzen gar nicht schlimm seien.
Männer reden auf Konferenzen deutlich mehr als Frauen. Auch deswegen, weil sie weniger Angst haben, etwas Falsches zu sagen. Nur ungern melden sich viele Männer zu Wort, wenn sie etwas tun sollen, was ihnen und ihrer Karriere nichts bringt. Wer kann das Konferenzprotokoll schreiben? Wer hat eine Geschenkidee für die Kollegin? Ein Experiment der University of Pittsburgh zeigt: Werden Frauen (übrigens viel öfter!) um solche netten, kleinen, unsichtbaren Teamaufgaben gebeten, sagen sie in fast acht von zehn Fällen zu. Männer verneinen bei fast jedem zweiten Versuch. Gibt Wichtigeres zu tun.
Mehr Christians als Frauen in VorständenUnd wenn der Chef (ja, meistens ist das ein Mann) über die nächste Beförderung nachdenkt, wird er wahrscheinlich den Mann wählen, der beim Meeting das letzte Wort hatte und nicht die Kollegin, die das Team zusammenhält. Vor allem, wenn er seine Prioritäten selbst so setzt. Chefs befördern nämlich am liebsten Personen, die ihnen ähnlich sind.
Das belegt die Allbright Stiftung Jahr für Jahr mit Zahlen. Zuletzt galt: Wer hierzulande in einem Vorstand sitzt, ist tendenziell männlich (80 Prozent), deutsch (75 Prozent), wurde 1970 geboren – und hat ein Wirtschaftsstudium absolviert (51 Prozent). Es gibt sogar mehr Vorstandsvorsitzende in den 160 deutschen Börsenunternehmen, die Christian heißen, als Frauen.
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