Auf einem Acker in Oberbillwerder sollen schon bald 6.500 Wohnungen entstehen. Es sei denn, die Gegner des Projekts setzen sich durch – und die sind einfallsreich.
ArtikelzusammenfassungIm Hamburger Wahlkampf sorgt das Neubaugebiet Oberbillwerder für Kontroversen: Während Friedrich Merz für den Wohnungsbau eintritt, lehnt die Hamburger CDU das Projekt ab. Die Dorfgemeinschaft Billwärder kämpft gegen die Bebauung, da sie Naturflächen und bedrohte Arten gefährdet sieht. Der neue Stadtteil soll hochverdichtet und autoarm sein, mit Angeboten für Ältere und Alte. Trotzdem gibt es Widerstand und eine Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan. Der Baubeginn ist für Oktober 2025 geplant, aber die Dorfgemeinschaft hofft, den Bau noch zu verzögern.
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So soll einmal eine Wohnanlage im geplanten Stadtteil Oberbillwerder aussehen. © ADEPT mit Karres + Brands /IBA HamburgIst es zuvor schon einmal vorgekommen, dass ein Hamburger Wohnbauvorhaben in einem Bundestagswahlkampf zum Thema wurde? Diesmal jedenfalls war es so weit. Im sogenannten Kanzler-Quadrell am 16. Februar, eine Woche vor dem Wahltag, teilte Friedrich Merz gegen Wohnungsbauverhinderer aus: "Wenn die Bürgerinnen und Bürger sich weigern, dann muss die Politik bereit sein, auch gegen den erklärten Willen der Nachbarschaft zu sagen: Wir weisen das jetzt aber als Bauland aus und werden dort bauen." Als Beispiel nannte Merz eine "Initiative in Hamburg", wo ein "komplett neues Wohngebiet erschlossen werden soll".
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