Um klimaneutral zu werden, setzt Hamburg auf Fernwärme – nur wird die bisher äußerst umweltschädlich erzeugt. Das soll sich ändern.
ArtikelzusammenfassungDie Fernwärme in Hamburg hat eine lange Geschichte, die mit dem Großen Brand von 1842 begann. Heute ist die Stadt führend in Deutschland, aber der Mix aus Kohle, Erdgas und Öl schadet dem Klima. Um die Klimaziele zu erreichen, investiert Hamburg in den Ausbau der Fernwärme, auch mit neuen Energiequellen wie Abwärme und Windkraft. Ein neuer Fernwärmetunnel unter der Elbe soll die Wärme in die Stadt bringen. Trotz Fortschritten ärgert Umweltsenator Jens Kerstan, dass das alte Kohlekraftwerk in Wedel noch nicht abgeschaltet ist.
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Lieber Schal statt Fernwärme? Hamburg schadet mit dem Heizen dem Klima. © Kim-Melina Bertram für DIE ZEITFernwärme – in Hamburg klingt dieses Wort immer ein wenig nach Hoffnung. Nach einer besseren Zukunft. 1842 hatte der Große Brand weite Teile der Innenstadt zerstört, mehr als 50 Menschen starben und mehr als 20.000 wurden obdachlos. Damals wurde sogar das alte Rathaus gesprengt, um den Brand einzugrenzen. Der Neubau war ein Gebäude ohne Kamine. Man wollte dort keine Feuerstätten mehr haben. Zu groß war die Sorge, dass auch das neue Rathaus wieder abfackeln könnte.
Um das Gebäude zu erwärmen, bekam das Elektrizitätswerk in der nahen Poststraße eine zusätzliche Aufgabe. Mit dem Strom wurde nun Wasser in Kesseln zu Wasserdampf erhitzt. Dieser Dampf gelangte über Kupferrohre ins Rathaus. Die erste Wärme strömte 1894 durch die Rohre, es war der Start der Fernwärme in Hamburg – und etwas Neues für ganz Deutschland. Der Große Brand hatte am Ende Hamburg zu einem Pionier gemacht.
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