In "My American Story" klingt der Pianist Daniil Trifonov so fröhlich wie noch nie.
ArtikelzusammenfassungDer Pianist Daniil Trifonov überrascht mit einer Neueinspielung von John Cages 4' 33, die er in New York City in der Subway, am Columbus Circle und im Central Park aufgenommen hat. Sein Album "My American Story" erkundet den Sound der USA und präsentiert neben bekannten Stücken auch die Weltpremiere des Konzerts für Klavier und Orchester von Mason Bates. Trifonov zeigt sich in übermenschlicher Perfektion, aber auch mit Lockerheit und einem leichten Swing, was sein Spiel unbeschwert und faszinierend macht.
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Die Pointe des Albums kommt, wie es sich für Pointen gehört, ganz zum Schluss. Es ist eine Neueinspielung des wohl berühmtesten Werks von John Cage, 4'33 – jene Komposition, in der die beteiligten Musiker drei Sätze lang keinen Ton von sich geben und so die Aufmerksamkeit vier Minuten und 33 Sekunden lang darauf lenken, dass das, was man gemeinhin Stille nennt, in Wahrheit alles andere als still ist. Daniil Trifonov hat für seine Fassung von 4'33den Konzertsaal verlassen und, nun ja, "spielt" mitten in New York City: in der Subway, am Columbus Circle und im Central Park. Das dröhnt, rattert und zirpt, ein schönerer und gewitzterer Schlussakkord wäre für dieses Album, auf dem Trifonov den Sound der USA ergründet, wahrscheinlich gar nicht vorstellbar.
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