Wer an der Weiternutzung der Kernkraft verdienen würde.
Artikel aus DIE ZEIT Erschienen in DIE ZEIT Nr. 31/2022
In der Debatte um eine mögliche Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke in Deutschland hatte man eigentlich seit einiger Zeit das Gefühl, es sei alles gesagt. Und mittlerweile auch von allen. Eine Frage wurde allerdings noch kaum besprochen: Wer sollte an einer begrenzten Laufzeitverlängerung eigentlich verdienen? Die Antwort darauf ist interessant, denn aus ihr ergeben sich wiederum einige Folgefragen.
Innerhalb der Bundesregierung wird derzeit insbesondere der Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Isar 2 in Niederbayern diskutiert. Hier sind, wie der Betreiber PreussenElektra mitteilte, die Brennstäbe noch nicht ausgelutscht, es müssten also keine neuen beschafft werden, um den Betrieb über den Winter hinaus aufrechtzuerhalten. Ein sogenannter Stresstest soll Ende des Monats zeigen, ob der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke sinnvoll erscheint. In den vergangenen Wochen jedenfalls machte sich PreussenElektra für Isar 2 stark, Markus Söder sowieso, und zuletzt erklärte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, er werde sich bei der Bundesregierung dafür einsetzen, dass das AKW in Niederbayern am Netz bleibt. Es gehe schließlich um die bayerische Versorgungssicherheit. Für PreussenElektra aber geht es um mehr.
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