Dorothee von Laer ist eine der führenden Virologinnen des Landes, aber geschätzt wurde sie nicht immer. Ein Gespräch über mächtige Männerzirkel, tägliche Hassnachrichten und darüber, warum sie eine Impfpflicht nach wie vor für sinnvoll hält.
Artikel aus ZEIT Österreich Veröffentlicht am
Erschienen in ZEIT Österreich Nr. 3/2022
DIE ZEIT: Es war gar nicht so leicht, Sie zu kontaktieren. Man findet nicht einmal Ihre Mailadresse im Netz.
Dorothee von Laer: Früher konnte man die über die Website der Uni finden, die haben wir aber rausgenommen, weil ich mich schützen muss. Die Mails gehen jetzt ans Sekretariat, die Mitarbeiter dort können das besser wegstecken, weil die Nachrichten ja an mich gerichtet sind. Und die löschen das dann für mich. Ich muss mir nicht jeden Tag Hassnachrichten geben.
ZEIT: Wie viele bekommen Sie in der Woche?
Von Laer: Das kann ich nicht genau sagen, aber sie kommen täglich. Man kann sich fünfmal sagen, vergiss es, ignoriere es, lass es an dir abprallen, aber wenn man das immer wieder bekommt, dann macht das etwas mit einem.
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