Erstmals äußert sich Johannes Öhman über die Gründe für seinen Rücktritt als Direktor des Staatsballetts Berlin. Und erzählt von einer Kunstform, die unter Rassismus, Diskriminierung und altem Hierarchiedenken leidet
Artikel aus DIE ZEIT Veröffentlicht am
Erschienen in DIE ZEIT Nr. 11/2021
DIE ZEIT: Herr Öhman, Rassismus oder Rücktritt? Womit sollen wir beginnen?
Johannes Öhman: (lacht) Ich nehme es, wie es kommt.
ZEIT: Beide Themen sind mit Ihrer Amtszeit als Direktor des Staatsballetts verbunden und haben dort für Erschütterung gesorgt. Lassen Sie uns chronologisch vorgehen: Sie sind im Januar 2020 zurückgetreten und haben über die Beweggründe nie öffentlich geredet. Warum jetzt?
Öhman: Als Direktor musste ich immer ruhig bleiben und irgendjemanden verteidigen: die Kompanie, das Repertoire, meine Co-Direktorin Sasha Waltz ... Jetzt bin ich mein eigener Boss. Außerdem gebietet es der Respekt, eine gewisse Zeit vergehen zu lassen.
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