Wenn viele Opernhäuser und Konzertsäle geschlossen sind, bleibt mehr Zeit zum Reden. Drei Musiker über die Zweiklassengesellschaft in ihrer Branche, die selbstreinigenden Kräfte der Krise und neue Konzertformen für erlebnishungrige Millennials
Artikel aus DIE ZEIT Veröffentlicht am
Erschienen in DIE ZEIT Nr. 48/2020
Eine Videokonferenz Mitte November, vier Köpfe auf vier Bildschirmkacheln. Die Geigerin Isabelle Faust hat gerade Auftritte in Kopenhagen und Frankfurt am Main absolviert, der Sänger Christian Gerhaher probt am Opernhaus Zürich Verdis Simon Boccanegra, und der Kulturunternehmer und Festivalmacher Steven Walter war zuletzt mit seinem Projekt #bebeethoven zu Gast in Bonn.
DIE ZEIT: Konzerte, eine Opernpremiere, ein Festival: Man könnte denken, Ihr Alltag habe sich in Zeiten der Pandemie kaum verändert.
Isabelle Faust: Ich war 14 Tage in Quarantäne – und seither hatte ich unglaublich viel Glück. In Kopenhagen durften wir vor halb vollen Sälen spielen, die Dänen ziehen das bislang eisern durch, das Konzert beim HR in Frankfurt wurde gestreamt, ohne Publikum, und nächste Woche soll ich in Italien einspringen. Mir ist sehr bewusst, wie privilegiert ich gerade bin.
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