Wenn Dominic West außerhalb des Drehsets zu reden beginnt, kann man gar nicht fassen, wie glaubhaft er den Baltimore-Cop McNulty in "The Wire" gespielt hat.
Denn Dominic West wird 1969 im britischen Sheffield geboren und wächst mit dem Yorkshire Dialekt auf. Dem Vieh, das er 1988 während einer Selbstfindungsphase in Argentinien zu züchten beginnt, ist das aber relativ egal. Der Hippie-Trip in Südamerika hält ganze vier Monate an und verschlägt ihn daraufhin zurück nach Europa, wo er sich in seinem Literatur-Studium in Dublin wieder ganz der Sprache widmen kann. Um seiner großen Leidenschaft, dem Film, professionell nachgehen zu können, besucht der Schauspieler nach seinem Abschluss in 1993 die renommierte Guildhall-Schauspielschule in London.
Drei Jahre später beginnt der berufliche Steckbrief von Dominic West mit dem ersten Spielfilm "Mein Mann Picasso". 1999 kann er gleich in zwei Blockbustern, "Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung" und "Ein Sommernachtstraum", als Schauspieler mitwirken. Nebenbei spielt der charismatische Brite auch auf Londoner Theaterbühnen.
Die Rolle seines Lebens erhält er aber erst im Jahr 2002. Als trunk- und arbeitswütiger Detective Jimmy McNulty geht er in der HBO-Produktion "The Wire" sechs Jahre lang auf Verbrecherjagd. Dabei erweist sich der Baltimore-Akzent, den er dafür erlernen muss, als größte Herausforderung. 2012 darf der smarte Schauspieler wieder zum British English switchen und den Serienmörder Frederick West spielen. Ein Engagement, für das er mit dem "BAFTA-Award" ausgezeichnet wird. Dominic West hat mit seiner früheren Freundin Polly Astor eine Tochter.
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