Zwar hat Branscombe Richmond indianische Wurzeln, doch außer seiner Frisur, ist von seiner Herkunft nicht viel übrig geblieben. Er ist durch und durch Amerikaner.
Geboren in der Stadt der Engel, Los Angeles, bewegt sich der Schauspieler und Stuntman gleich in der richtigen Stadt, um sich den roten Teppich nach Hollywood selbst auszurollen. In den Siebzigern fällt der Startschuss für seine Karriere im "Kentucky Fried Movie". Aber erst in den Achtzigern kommt sein Ruhm langsam in Gange. Er entwickelt sich quasi zum Serienexperten und schreibt sich Gastauftritte in "Hawaiian Heat" und "Magnum" in den Steckbrief. Spannende Actionfilme werden zum Steckenpferd von Branscombe Richmond. Seinen größten Coup feiert der Schauspieler mit "Renegade – Gnadenlose Jagd" als Kopfgeldjäger Bobby Sixkiller. Fünf Jahre lang ist er neben Lorenzo Lamas der Star der Serie. Nach 1997 wirkt der Darsteller vor allem in Kinofilmen mit, unter denen sich auch einige Blockbuster wie "Batmans Rückkehr" oder 2011 "Meine erfundene Frau" tummeln.
Branscombe haut alle mit seinem herzlichen Lachen und breiten Grinsen von den Socken. Die sympathische Art wird samt seines exotischen Aussehens schnell zu seinem Markenzeichen. Dabei darf der Mime seine einnehmende Herzlichkeit in seinen Rollen meistens gar nicht ausspielen, sondern versteckt sich als Bösewicht hinter einer Fassade. Das abwechslungsreiche Leben ist ein Grund, warum er Schauspieler geworden ist und kein Motorrad-Tüftler. Das würde bei einem Blick auf sein Hobby nämlich gar nicht so fernliegen – der Amerikaner ist leidenschaftlicher Motorrad-Junkie und offizieller Sprecher der Marke "Indian Motorcycles".
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