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Der DFB-Pokal ist bislang ein Fest der Langeweile

Kaum Überraschungen

Der DFB-Pokal ist bislang ein Fest der Langeweile

Aktualisiert am 20.08.2024, 14:22 Uhr

Kaum Überraschungen: Der SSV Jahn Regensburg ist bislang der einzige Verein, der einen Bundesligisten aus dem Pokal werfen konnte. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Goldberg

Die ersten Runden des DFB-Pokals leben durch ihre Überraschungen. Doch die sind in diesem Jahr kaum zu finden. Nur ein Bundesligist musste sich bislang vorzeitig verabschieden.

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Zugegeben, die Pokalsaison 2023/24 hat die Fußballfans in Deutschland in Sachen Underdog-Geschichten ziemlich verwöhnt. So stand mit dem 1. FC Saarbrücken ein Drittligist im Halbfinale, der zuvor sogar den FC Bayern im eigenen Stadion ausgeschaltet hatte. Ins Finale schaffte es mit dem 1. FC Kaiserslautern ein Zweitligist. Deshalb war die Hoffnung auch in diesem Jahr wieder groß.

Lediglich der VfL Bochum verlor als Erstligist gegen den Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg. Da die Bochumer dem Abstieg in die Zweitklassigkeit aber nur selbst vor wenigen Monaten erst knapp entronnen sind, roch auch der couragierte Auftritt der Regensburger nicht unbedingt nach Sensation.

Dabei hat der DFB am Modus nichts geändert: In der DFB-Pokal-Hauptrunde müssen sich 32 Profiklubs gegen vier weitere Zweitligisten und 28 Amateurvereine aus ganz Deutschland beweisen, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Eine Pflichtaufgabe, an der in den letzten zehn Jahren immer mindestens zwei Bundesligisten scheiterten.

Ausgeschiedene Bundesligisten in der 1. Runde des DFB-Pokals

Noch stehen zwei weitere Pokalduelle aus, die von Titelverteidiger Bayer Leverkusen gegen Regionalligist Carl Zeiss Jena und Vizemeister VfB Stuttgart gegen Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster. Doch sollten sich auch diese zwei Teams wie erwartet durchsetzen, würden erstmals seit der Saison 2008/09 wieder 17 von 18 Bundesligisten die zweite Runde erreichen.

Sogar in der Pandemie-Saison 2020/21, als die meisten Profiklubs ihre Spiele im eigenen Stadion austrugen, da dort die damals geltenden Hygienemaßnahmen besser umgesetzt werden konnten, mussten mit Hertha BSC (gegen Eintracht Braunschweig) und Arminia Bielefeld (gegen Rot-Weiss Essen) zwei Bundesligaklubs frühzeitig die Segel streichen.

Nur drei unterklassige Teams im Achtelfinale

Auch sonst sieht es in der ersten Pokalrunde mit Überraschungen eher mau aus. Zwar setzten sich die Offenbacher Kickers als Regionalligist noch gegen den zwei Klassen höher spielenden 1. FC Magdeburg durch, jedoch gehören die Kickers zusammen mit Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden bislang zu den einzigen Teams unterhalb der zweiten Liga, die sich für die nächste Runde qualifizieren konnten. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison schafften es noch doppelt so viele Dritt- und Viertligisten, mit Saarbrücken und Homburg erreichten sogar zwei von ihnen das Achtelfinale.

Dritt-, Viert- und Fünftligisten in der zweiten Pokalrunde

Sind die Profiklubs den Amateurvereinen also finanziell so weit enteilt, dass Überraschungen kaum mehr möglich sind und die erste Pokalrunde eher obsolet wird? Nicht unbedingt, denn ein Trend lässt sich daraus aktuell noch nicht ablesen - in der Saison 2023/24 etwa war die Anzahl der Überraschungen im Vergleich zu den Vorjahren eher ungewöhnlich hoch.

Es bleibt also zu hoffen, dass die Bundesligisten von den unterklassigen Teams in den nächsten Jahren wieder mehr auf die Probe gestellt werden. Und womöglich können Preußen Münster und der FC Carl Zeiss Jena die Statistik der Pokal-Überraschungen in der nächsten Woche (27. und 28. August) noch ein bisschen aufhübschen.


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