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Lakritz in der Schwangerschaft: Das solltest du beachtenAktualisiert am 30.12.2024, 15:45 Uhr
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UTOPIADieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Wer während der Schwangerschaft Lakritz naschen will, sollte vorsichtig sein. Denn in größeren Mengen kann das enthaltene Süßholz dem Kind schaden. Komplett verzichten musst du auf die Süßigkeit aber nicht.
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Lakritz ist besonders im Norden Deutschlands eine beliebte Süßigkeit. Die schwarze Nascherei ist für ihren herben und salzigen Geschmack bekannt und wird unter anderem aus Süßholzwurzeln hergestellt. Wie aber wirkt sich der Konsum von Lakritze bei einer Schwangerschaft aus?
Laut einer finnischen Beobachtungsstudie aus dem Jahr 2009 steht Lakritz im Verdacht, in großen Mengen einen negativen Effekt auf die Entwicklung von Babys zu haben. Zwar kritisierte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) 2023 an dieser Studie, den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Lakritz in der Schwangerschaft und der körperlichen und geistigen Entwicklung der Babys nicht ausreichend nachgewiesen zu haben. Doch das BfR weist auch darauf hin, dass der im Süßholz enthaltene Stoff Glycyrrhizin nachweislich Auswirkungen auf unter anderem den Blutdruck haben kann.
Solltest du in der Schwangerschaft also lieber auf Lakritze verzichten?
Lakritz in der Schwangerschaft: die Menge macht'sLaut der finnischen Beobachtungsstudie soll zu viel Lakritz Beeinträchtigungen der kindlichen Hirnentwicklung zur Folge haben können. Auch das Gedächtnis des Kindes soll unter dem übermäßigen Konsum von Lakritze leiden. Weitere Folgen beim Kind könnten demnach sein:
Der Studie zufolge kann Lakritz in der Schwangerschaft auch bewirken, dass Kinder früher in die Pubertät kommen und diese schneller fortschreitet.
Allerdings hat die Studie laut dem BfR den Kausalzusammenhang zwischen dem Konsum von spezifisch Lakritz in der Schwangerschaft und den beschriebenen Auswirkungen nicht ausreichend wissenschaftlich nachgewiesen. Doch das BfR bestätigt, dass der in Lakritz vorhandene Stoff Glycyrrhizin "bei ständigem Verzehr größerer Mengen zu einer Veränderung des Mineralstoffwechsels (…) führen kann."
Dem BfR nach gilt: In der Regel kannst du Lakritz auch in der Schwangerschaft essen, solange du nur kleine Mengen zu dir nimmst.
Glycyrrhizin im Lakritz: Gefährlich in der SchwangerschaftDie schädlichen Auswirkungen von Lakritz hängen mit dem Inhaltsstoff Glycyrrhizin zusammen. Dieser Stoff ist in der Süßholzwurzel enthalten und vor allem in Starklakritz in höheren Dosierungen vorhanden.
Als Starklakritz müssen Lakritzwaren gekennzeichnet werden, die laut AOK pro 100 Gramm mehr als 200 Milligramm Glycyrrhizin enthalten. In 50 Gramm Starklakritz stecken also bereits 100 Milligramm Glycyrrhizin.
Denn ein übermäßiger Konsum kann verschiedene Folgen für dich und dein Kind haben:
Die SKLM (Senatskommission zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Lebensmitteln) empfiehlt, nicht mehr als 100 Milligram Glycyrrhizin pro Tag aufzunehmen. Bei Lakritz kommt es sehr auf die Sorte an, wie viel Glycyrrhizin sie enthält:
In diesen Fällen solltest du am besten komplett auf Lakritz in der Schwangerschaft verzichten:
Je weniger, desto besser: Aus gesundheitlichen Gründen solltest du Lakritz immer nur in Maßen verzehren. Außerdem wird das verwendete Süßholz vor allem in Südwestasien angebaut. Es sind also weite Transportwege nötig, um Lakritz in unsere Supermärkte zu bringen. Auch aufgrund der entstehenden CO2-Emissionen beim Transport solltest du mit Lakritz sparsam umgehen.
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Überarbeitet von Freya Petersen © UTOPIA
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