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Stellenangebot: BundespräsidentAktualisiert am 05.08.2014, 18:54 Uhr
Christian Wulff verlässt das Amt und mit Joachim Gauck hat Deutschland wohl seinen nächsten Bundespräsidenten bereits gefunden. Falls es sich Kandidat und Parteien aber doch noch anders überlegen sollten, haben wir bereits die passende Stellenanzeige für den Posten des Staatsoberhauptes aufgesetzt.
Die Bundesrepublik Deutschland sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Bundespräsidenten
Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland, der als Verfassungsorgan Deutschland nach innen und nach außen repräsentiert.
Ihr Profil:
Ihre Aufgaben:
Außerdem gehört zu Ihren Aufgaben:
Unser Angebot:
(Diese fiktive Anzeige entstand in Rahmen eines Gesprächs zwischen dem Berliner Karrierecoach Karsten Noack und Anja Schreiber.)
"Der nächste Bundespräsident sollte konservativer sein", betont der Berliner Karrierecoach Karsten Noack. Damit meint der Trainer und Berater für Fach- und Führungskräfte nicht die parteipolitische Ausrichtung, sondern die Orientierung auf Werte wie etwa Korrektheit und Anstand. "Das Problem ist, dass Charakterbeschreibungen wie 'werte-orientiert' durch die Causa Wulff zweideutig geworden sind. Denn schließlich war er auch an Werten wie Reisen orientiert." Gesucht wird also eine Person, die nicht so verführbar sein sollte wie der frisch zurückgetretene Präsident.
Der künftige Hausherr im Schloss Bellevue sollte die sprichwörtliche "weiße Weste" tragen. Denn in diesem Amt ist Glaubwürdigkeit eine besonders wichtige Eigenschaft. Schließlich ist eine seiner zentralen Aufgaben, im In- und Ausland Reden zu halten. Gehör wird er damit aber nur dann finden, wenn er als Person für glaubwürdig gehalten wird. Darüber hinaus hat er eine rechts- und verfassungswahrende Kontrollfunktion. Die Gesellschaft erwartet außerdem, dass er als moralische Instanz auftritt und auch einmal kritische Töne anschlägt. Deshalb ist Gesetzestreue und moralische Integrität für Bundespräsidenten ein absolutes Muss.
"Ein Bundespräsident braucht positive Medienpräsenz, mit der er gesellschaftliche und politische Akzente setzt. Skandalgeschichten sind dagegen mit diesem Amt nicht vereinbar", so Noack.
Die Realität der Bundesrepublik Deutschland zeigt aber auch, dass Glaubwürdigkeit und ein guter Leumund allein noch nicht ausreichen: "Das Staatsoberhaupt sollte stressresistent, zugleich aber nicht ignorant sein." Im Klartext: Der oberste Vertreter des Staates muss Kritik - auch Medienkritik - ertragen können, sollte aber auch nicht alles an sich abprallen lassen. "Ein Kleben am Amt - wie wir es jetzt erlebt haben - ist auf jeden Fall problematisch."
Und noch eine Eigenschaft wird von Politikern in höchsten Ämtern erwartet: Der professionelle Umgang mit der Presse, auch wenn sie in ihrer Berichterstattung nicht zimperlich ist. "Spontane Ausbrüche in Mails, am Telefon oder auf einer Mailbox sollten sich insbesondere Staatsoberhäupter versagen." Noack empfiehlt, den guten alten Knigge zu Rate zu ziehen. Wer sich dann auch noch für die Lebenswirklichkeit seiner Bürger interessiert und für das Gemeinwohl engagiert, kann sich der Wertschätzung der Einwohner Deutschlands sicher sein.
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