Deine Tierwelt
Meister der Tarnung: So erkennst Du Schmerzen bei Deiner KatzeAktualisiert am 27.11.2024, 11:11 Uhr
Katzen sind Meister der Tarnung ihres Schmerzes. © Foto: unsplash.com/Daniel Chekalov (Symbolfoto)
Katzen können so einiges gut – klettern, Dinge vom Tisch stoßen, Vögel ankeckern – zumindest die meisten. Aber in einer Sache sind sie wahre Meister: im Verstecken ihrer Schmerzen. Doch wie erkennst Du dann, dass sie leiden?
Um Schmerzen nicht aushalten zu müssen, gehen wir Menschen meist zum Arzt, der uns dann etwas gegen diese gibt. Im Idealfall bringen wir unsere Haustiere bei Erkrankungen und Leiden auch zum Tierarzt, damit dieser ihnen gegen ihren Schmerz hilft. Aber was, wenn wir das Leid gar nicht mitbekommen?
Katzen können neben ihren üblichen Aktivitäten wie Schlafen, Futtern und Jagen nämlich eine Sache so richtig gut: ihren Schmerz tarnen und sich kein Leid anmerken lassen. Wann weiß man als Katzenhalter also, dass ein Besuch beim örtlichen Tierarzt nun dringend nötig ist? Katzenexpertin Tina Wolf klärt auf.
Warum tarnen Katzen ihren Schmerz?Es ist ein wenig frustrierend zu wissen, dass Deine Fellnase ihren Schmerz vor Dir verheimlicht. Natürlich, Du willst ihr ja nur so schnell wie möglich helfen, diesen wieder loszuwerden. Das gestaltet sich nur sehr schwer, wenn es keine Anzeichen gibt, dass sie überhaupt leidet. Aber warum ist das eigentlich so?
"Unsere Katze stammt von der Afrikanischen Falbkatze ab", erklärt Tina Wolf. Und das bringt einige evolutionsbedingte Merkmale mit, die die Hauskatze noch immer besitzt. "Die Katze ist zwar Raubtier und Jäger durch und durch, aber auf der anderen Seite ist sie natürlich auch selbst Beute von anderen Feinden", fügt die Tiermedizinische Fachangestellte hinzu.
Es geht bei Katzen also wie auch bei anderen Beutetieren ums Überleben – und wer in der Natur Schwäche zeigt, der wird zum Opfer der größeren Jäger. Das bedeutet dann vor allem eins: Schmerzen verbergen, um nicht für leichte Beute gehalten zu werden.
Aber das eine Hauskatze muss sich doch nicht vor Feinden zu fürchten? "Instinktiv steckt es auch in den kuscheligsten Miezen noch drinnen. Die Aufgabe, nicht verwundbar zu wirken", so die Expertin.
So erkennst Du, ob Deine Katze leidet. © Foto: unsplash.com/Milada Vigerova (Symbolfoto) Wie erkenne ich, dass meine Mieze Schmerzen hat?Gerade weil die Stubentiger so gut darin sind, ihre Wehwehchen geheim zu halten, ist es umso wichtiger für uns Katzeneltern, die Merkmale und Signale zu erkennen, wenn es ihnen nicht gut geht. Und da gibt es einige Warnzeichen, auf die Du achten kannst.
"Es gibt dabei außerdem auch einen Unterschied, ob es sich bei den Schmerzen um akute oder chronische Schmerzen handelt", beginnt Tina Wolf, "denn je nachdem zeigen Katzen unterschiedliche Symptome". Diese Signale deuten darauf hin, dass Deine Katze leidet:
Wichtiger Hinweis: Unsere Ratgeber ersetzen nicht die veterinärmedizinische Beratung bei Deinem Tierarzt. Sie dienen lediglich der Information und sollen einen Überblick über Krankheiten, Verletzungen und deren Behandlung liefern. Wenn Dein Tier Symptome zeigt, die auf Verletzungen, Krankheiten oder Unwohlsein hinweisen, solltest Du unbedingt eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik aufsuchen.
Mehr dazu im PodcastDu möchtest mehr zur Schmerzerkennung bei Miezen erfahren? Dann hör doch in die neuste Folge "Pet-Talks: Katze" rein. Katzenexpertin Tina Wolf erklärt dort im Detail, worauf es ankommt. © Deine Tierwelt
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