Geschützte Wildtiere
Maulwurf vertreiben: Diese Hausmittel helfenAktualisiert am 29.04.2025, 07:07 Uhr
Nicht alle Gartenbesitzer freuen sich über Maulwürfe und ihre Hügel. © imago images/Andia
Wer einen Maulwurf im Garten hat und ihn loswerden möchte, muss schonend vorgehen. Sonst machen Sie sich strafbar. Diese Hausmittel vertreiben den ungebetenen Gast.
Maulwürfe sind geschützte Wildtiere und dürfen weder gefangen noch getötet werden. Dennoch richten sie durch ihre unterirdische Grabtätigkeit oft erhebliche Schäden im Garten an: Es entstehen unschöne Erdhügel und nicht selten werden Pflanzenwurzeln, Wege oder Terrassen untergraben.
Wer die ungebetenen Gäste dennoch schonend loswerden möchte, kann auf verschiedene bewährte Hausmittel zurückgreifen.
Gerüche als natürliche AbschreckungDer ausgeprägte Geruchssinn des Maulwurfs bietet eine wirksame Grundlage für eine Vertreibung. Bestimmte Gerüche wie Knoblauch, Essig oder saure Milch sind für das Tier äußerst unangenehm, wie unter anderem "gofeminin" scheibt. Werden beispielsweise Knoblauchzehen oder mit Spiritus getränkte Lappen in die Maulwurfgänge gelegt, kann dies zur Flucht führen. Wichtig ist eine gleichmäßige und regelmäßige Verteilung dieser Geruchsquellen im gesamten Tunnelsystem, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Einige Pflanzenarten verströmen aber auch schon von selbst Düfte, die von Maulwürfen gemieden werden. Dazu zählen unter anderem Holunder, Tagetes, Wermut, Thuja sowie die Kaiserkrone. Durch gezieltes Bepflanzen der Gartenflächen mit diesen Gewächsen lässt sich das Grundstück für die Tiere deutlich unattraktiver gestalten. Diese Methode ist nicht nur effektiv, sondern auch ökologisch nachhaltig und optisch ansprechend.
Lesen Sie auchMaulwürfe reagieren sehr empfindlich auf akustische Reize und Bodenerschütterungen. Einfache Mittel wie leere Glas- oder Plastikflaschen, die schräg in den Boden gesteckt werden, können bei Wind unangenehme Geräusche erzeugen. Sie signalisieren den Tieren, dass ihr Bauplatz ungeeignet ist.
Auch das Aufstellen von Windspielen oder der Einsatz von benzinbetriebenen Rasenmähern trägt dazu bei, das unterirdische Leben für die Tiere unattraktiv zu machen.
Eingriffe in das TunnelsystemEine weitere Möglichkeit der Vergrämung besteht "Mein schöner Garten" zufolge darin, die vom Maulwurf aufgeworfenen Erdhügel sofort zu beseitigen. Dabei wird die Erde mit einer Schaufel verteilt und der Gang idealerweise mit Wasser eingeschlämmt.
Durch diese wiederholte Zerstörung des Bausystems können die Tiere dazu gebracht werden, ihr Revier freiwillig aufzugeben. Diese Methode erfordert jedoch Geduld und viel Durchhaltevermögen, da der Maulwurf sehr ausdauernd ist.
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Der Maulwurf als NützlingAllerdings dürfen Sie auch nicht vergessen, dass der Maulwurf eine wichtige ökologische Funktion erfüllt. Seine Grabtätigkeit lockert den Boden auf, wodurch er die Bodenqualität verbessert. Außerdem vertilgt er zahlreiche Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge oder Insektenlarven. Wer den Maulwurf duldet, profitiert also auch von seinen positiven Eigenschaften für das Ökosystem Garten.
Maulwürfe sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Das Fangen oder Töten der Tiere ist strafbar und kann mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Selbst der Einsatz von Lebendfallen ist verboten. Daher sind nur tierschutzgerechte und legale Vertreibungsmaßnahmen erlaubt. (elm)
Verwendete Quellen© 1&1 Mail & Media/spot on news
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