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Im Auftrag Chinas? Britischer Geheimdienst warnt vor Agentin

Großbritannien

Im Auftrag Chinas? Britischer Geheimdienst warnt vor mutmaßlicher Agentin

Aktualisiert am 14.01.2022, 12:25 Uhr

Die Büros von Christine Lee und Co in der Wardour Street im Zentrum Londons. © dpa/Victoria Jones

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Eine seltene Warnung des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 hat Sorgen über ausländische Einflussnahme auf die britische Politik ausgelöst. Der MI5 warnte die Parlamentarier des britischen Ober- und Unterhauses in London vor einer mutmaßlichen chinesischen Agentin.

Eine Rechtsanwältin namens Christine Ching Kui Lee baue für die Kommunistische Partei Chinas Verbindungen auf und versuche, Einfluss auf britische Politiker zu nehmen, um das politische Klima zugunsten Chinas zu beeinflussen.

Geldspenden an Politiker

Ein Abgeordneter der Labour-Party, Barry Gardiner, soll der BBC zufolge vor einigen Jahren mehr als 420.000 Pfund (umgerechnet rund 503.000 Euro) an Spenden von einer Firma der Chinesin erhalten und den Sohn der mutmaßlichen Agentin in seinem Büro angestellt haben. Er sagte, er habe die Sicherheitsdienste stets über die Spenden informiert.

Auch zu den anderen Parteien des Königreichs hat Christine Ching Kui Lee offenbar erfolgreich Kontakte aufgebaut. Der heutige Vorsitzende der Liberaldemokraten, Ed Davey, soll eine 5.000-Pfund-Spende für seinen lokalen Parteiverband von ihr erhalten haben, als er Energieminister war.

Die damalige konservative Premierministerin Theresa May zeichnete die Rechtsanwältin 2019 bei einer Feier in ihrem Amtssitz Downing Street Nummer 10 für ihre Verdienste für die britisch-chinesische Zusammenarbeit aus. Das berichtete die Zeitung "The Guardian".

China bestreitet Vorwürfe

Die britische Innenministerin Priti Patel hält es für wahrscheinlich, dass weitere ähnliche Warnungen bevorstehen können. Großbritannien habe "weitere Gegner", die auf unterschiedliche Art und Weise versuchten, "sich in unser Land einzumischen".

Der Geheimdienst kann seine Warnung im Fall Lee offenbar gut begründen: Vorausgegangen sei eine tiefgründige und langfristige Recherche, berichtet die BBC. Dass der MI5 mit solch einer Warnung an die Öffentlichkeit geht, ist nach Einschätzung des Senders ein ungewöhnlicher Schritt.

Eine Sprecherin der chinesischen Botschaft in London wies die Vorwürfe am späten Donnerstagabend zurück. China halte sich grundsätzlich aus ausländischen Angelegenheiten heraus und habe es nicht nötig, sich "Einfluss zu kaufen". (dpa/fab)

Verwendete Quellen:

Aktualisiert am 23.11.2021, 15:56 Uhr

Bei der Vergabe der WM-Endrunde 2022 an Katar soll es, wie zuvor auch schon im Rahmen des Zuschlags an Deutschland im Jahr 2000, nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Rechercheure stoßen auf einen früheren CIA-Agenten. Er soll die FIFA ausspioniert haben. Weder Katar noch der Weltverband äußerten sich bisher dazu.

  © dpa


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