Betrug am Telefon
Vorsicht, Phishing: Bei diesen Nummern bloß nicht rangehenAktualisiert am 09.05.2025, 13:38 Uhr
Sie kennen den Anrufer nicht? Dann besser vorsichtig sein. (Symbolbild) © Getty Images/miniseries
Wenn eine unbekannte Nummer anruft, bekommt es der eine oder andere schnell mit der Angst zu tun. Was, wenn es ein Betrüger ist? Bei welchen Anrufern man Vorsicht walten lassen sollte, zeigt eine aktuelle Auswertung.
Eine unbekannte Nummer ruft permanent an – was tun? Spam-Anrufe nehmen zu, was viele davon abhält, Anrufe entgegenzunehmen. Die Nummer selbst kann ein Hinweis darauf sein, ob es sich um Betrüger handelt. Dabei verfolgen sie verschiedene Ziele: einen unseriösen Vertrag aufschwatzen, persönliche Daten abgreifen, bestimmte Begebenheiten abfragen.
Der App-Betreiber "Clever Dialer" dokumentiert unseriöse Nummern, die Nutzer melden, um die Anrufer zu blockieren. In einer aktuellen Auswertung zeigt das Unternehmen, welche Spam-Rufnummern im April besonders häufig eingetragen wurden.
Telefonbetrüger waren im April "besonders einfallsreich"Seien es angebliche Rossmann-Gutscheine, Schokoladenpakete von Milka oder die altbekannte Lotto-Masche – Telefonbetrüger haben sich laut "Clever Dialer" im vergangenen Monat besonders einfallsreich gezeigt. Besonders auffällig sei eine Nummer aus Hamburg mit dem Vorwahlblock 040 8559 gewesen, die mit wechselnden Durchwahlen allein über 1.500-mal blockiert worden sei.
Das waren die Top 10 Spam-Telefonnummern, die in der App gemeldet wurden:
In der Regel bleiben die Spam-Nummern allerdings nicht lange bestehen. Betrüger wechseln sie immer wieder. Das mache es immer schwieriger, einen Spam-Anruf rechtzeitig zu erkennen und sich dagegen zu wehren, so "Clever Dialer".
Nervige Anrufe können auch "Tellows" gemeldet werden. Hier können Verbraucher auch die tagesaktuellen Meldungen zu Betrugsanrufen einsehen. Einen belästigenden Anruf können Sie auch der Bundesnetzagentur melden. Sie kann Rufnummern abschalten und gegen Betreiber empfindliche Bußgelder verhängen.
Lesen Sie auchAußerdem lassen sich ausgewählte Telefonnummern am eigenen Smartphone oder Festnetztelefon blockieren. Wie "Techbook" berichtet, lassen sich Rufnummern bei Routern von Netgear, D-Link, Fritzboxen von AVM und anderen im Menü unter dem Reiter "Telefon" oder "Festnetz" sperren.
Smartphone-Nutzer können Rufnummern auf dem iPhone blockieren, indem sie diese in der Anrufliste auswählen und unter "weitere Informationen" den Befehl "Anrufer blockieren" einstellen. Android-User können Phishing-Anrufer über ihren Google-Account sperren. Dazu in der Telefon-App in der oberen rechten Ecke auf die drei Punkte klicken und unter "Spam" oder "Blockieren" die entsprechenden Nummern eingeben.
Und was, wenn man einen Phishing-Anruf entgegengenommen hat?Wer einen Phishing-Anruf entgegengenommen hat, sollte sich am besten erst gar nicht auf ein ungewolltes Gespräch einlassen, empfiehlt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Das schütze vor untergeschobenen Verträgen, aber auch davor, in Zukunft immer wieder angerufen zu werden. "Auffällige Gespräche daher lieber vorzeitig beenden: Das ist nicht unhöflich, sondern unser gutes Recht", empfehlen die Verbraucherschützer.
Wichtig ist, unbekannten Personen am Telefon keine Auskunft über personenbezogene Daten und Konten zu geben. Außerdem sollte man möglichst nicht "Ja" am Telefon sagen. "Wir kennen Berichte, wonach im Extremfall das Telefonat so zusammengeschnitten wurde, dass das 'Ja' an der passenden Stelle gesagt wurde, um einen Vertrag abzuschließen. Dabei hat es tatsächlich nie einen Vertragsschluss gegeben", berichten Verbraucherschützer.
Wem so etwas passiert, kann sich bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur melden. (sbi)
Verwendete QuellenRetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue
Search and Browse the WWW like it's 1997 | Search results from DuckDuckGo
HTML:
3.2
| Encoding:
UTF-8
| Version:
0.7.3