auto motor und sport
Reaktion auf Trump-Zölle: Bauen Audi und Porsche künftig in den USA?Aktualisiert am 31.01.2025, 16:46 Uhr
© David Peterson/Audi/Porsche/Collage ams
auto motor und sportDieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Offenbar plant der VW-Konzern eine Produktionsverlagerung der Premium-Marken Porsche und Audi in die USA.
Der Regierungswechsel in den USA sorgt für einigen Aufruhr in den Chefetagen der Autohersteller. Bis Anfang 2025 betrug der Einfuhrzoll auf Autos aus Europa und den meisten anderen Ländern 2,5 Prozent. Im März 2025 kündigte Trump 25 Prozent Strafzölle auf alle Autoimporte an, einschließlich zentraler Autoteile. Diese Zölle traten am 3. April 2025 in Kraft und galten für sämtliche importierte Fahrzeuge: Kleinwagen, Limousinen, SUVs, leichte Nutzfahrzeuge sowie wichtige Komponenten wie Motoren und Getriebe.
Für Importe aus Kanada und Mexiko galt zunächst eine Ausnahme: Nur der nicht-US-Anteil eines Autos wurde verzollt, sofern die Fahrzeuge USMCA-konform waren (USMCA = Handelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada). Am 3. April 2025 wurde die USMCA-Ausnahme aufgehoben: Nun galt der 25-Prozent-Zoll auch für Fahrzeuge aus Kanada und Mexiko, unabhängig vom US-Anteil. Nach heftiger Kritik und Warnungen aus der Industrie lockerte Trump Ende April 2025 die Regelungen teilweise. Für Fahrzeuge, die mindestens 85 % ihrer Teile aus den USA, Kanada oder Mexiko enthalten, entfallen die Zölle im ersten Jahr ganz, die Regelung gilt vorerst für ein Jahr. Stand Mai 2025: Der durchschnittliche effektive US-Zollsatz für Autos und Autoteile aus der EU ist von 2,5 % auf 27,5 % gestiegen – der höchste Wert seit über 100 Jahren.
Problem für Mexiko-ProduktionDass Trump auch ausdrücklich Zölle für Importe aus den Staaten Mexiko und Kanada verhängt hat, die eigentlich im Freihandelsabkommen mit den USA vereint sind, hat die Autoindustrie insgesamt hart getroffen. Viele Hersteller, darunter europäische wie solche aus den USA, haben in Mexiko Produktionslinien errichtet, um von den dort günstigeren Lohnbedingungen zu profitieren. Dazu gehört auch der VW-Konzern, der in Mexiko mehrere Werke unterhält.
Laut einem Bericht des Handelsblatt gibt es daher momentan Planungen im Volkswagen-Konzern, die Produktion von Audi- und Porsche-Modellen in die USA zu verlegen. Das Blatt beruft sich auf Insider-Informationen aus dem Konzern.
Während die Konzernmarke VW direkt in den USA eine Produktion aufgebaut hat (in Chattanooga, Tennessee, produziert VW den Atlas und den elektrischen ID.4), gibt es für Audi und Porsche bislang keine Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten. Dabei geht es durchaus um Stückzahlen: Audi konnte 2024 rund 200.000 Pkw in den USA absetzen, bei Porsche waren es rund 80.000, ein neuer Rekord.
Audi-Bestseller aus MexikoDer Audi-Bestseller in den USA, der Q5, wird im Werk San José Chiapa in Mexiko für den nordamerikanischen Markt gebaut. Rund 57.000 Q5 wurden 2024 in den USA verkauft. Alle anderen Modelle von Audi sowie Porsche stammen aus Europa. Porsche produziert in Stuttgart, Leipzig und Bratislava US-Modelle; Audi hat die entsprechenden Werke in Ingolstadt, Neckarsulm und Győr.
Bei Audi werden inzwischen konkrete Überlegungen angestellt, die Produktion einzelner Baureihen für den US-Markt aus den europäischen Werken abzuziehen und vor Ort zu etablieren. Das berichtet die Automobilwoche. Konkret soll es um die Modelle Q4 E-Tron (wird aktuell in Zwickau gebaut), Q6 E-Tron (Ingolstadt) und den künftigen Q8 E-Tron handeln, letzterer sollte nach bisheriger Planung ab 2026 in Mexiko produziert werden. Schützenhilfe soll dabei laut der Automobilwoche aus den US-Werken von VW kommen.
Der Q4 E-Tron könnte demnach parallel zum VW ID.4 im Werk Chattanooga vom Band laufen, für den Q8 wäre eine Fertigung im noch in Bau befindlichen Scout-Werk in Columbia im US-Bundesstaat South Carolina denkbar. Für den Q6 E-Tron laufe die Standortsuche nach einer dritten Produktionsstätte.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen die Werke aller deutschen Hersteller in den USA. © auto motor und sport
RetroSearch is an open source project built by @garambo | Open a GitHub Issue
Search and Browse the WWW like it's 1997 | Search results from DuckDuckGo
HTML:
3.2
| Encoding:
UTF-8
| Version:
0.7.3