Trojaner sind gefährliche Schadprogramme, die sich unbemerkt Zugriff auf Ihren Computer verschaffen wollen. Dazu tarnen sie sich als harmlose oder sogar nützliche Anwendungen. Wie das funktioniert und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie in unserem Artikel.
Von unserem Blog-Autor KieranDas "Trojanische Pferd" – ein Symbol für etwas Schlechtes oder Gefährliches, das sich als etwas Positives tarnt. Dieses Bild aus der griechischen Mythologie haben Computerspezialisten übernommen, um eine besonders gefährliche Art von Malware zu benennen, die so genannten Trojaner.
Trojaner stellen eine große Gefahr für Ihre Geräte dar! Wie funktionieren Trojaner? Es gibt viele verschiedene Arten von Trojanern. Je nach Typ dienen sie dazu aktiv Schaden an Ihrem Gerät zu verrichten, weitere Schadsoftware zu installieren oder den Einsatz von Malware zu verschleiern. Basierend auf Ihren Auswirkungen, werden Trojaner in verschiedene Typen unterteilt. Diese Arten von Trojanern gibt es:Stellen Sie sich vor, ein Krimineller übernimmt Ihr System. Plötzlich hat er Zugriff auf Ihren E-Mail-Verlauf, Ihre gespeicherten Dokumente und kann nach Belieben Schaden anrichten. Wenn Sie beispielsweise Ihre Bankdaten in einer Datei gespeichert haben, kann der Angreifer auf Ihre Finanzdaten zugreifen! Aber nicht nur Sie können betroffen sein: Haben die Kriminellen Zugriff auf Ihre Social-Media-Konten, können auch Ihre Kontakte Opfer von Cyberkriminellen werden. Umso wichtiger ist es, Ihre Konten mit einem sicheren Passwort zu schützen und dieses von Zeit zu Zeit zu ändern.
Häufig schließen Cyberkriminelle viele infizierte Computer zu einem Netzwerk zusammen, um sie für ihre Zwecke zu missbrauchen. Solche Netzwerke werden beispielsweise genutzt, um eine sogenannte Trojan-DDoS-Attacke durchzuführen: Dabei werden massenhaft Anfragen an eine einzelne Webseite gesendet, um diese zu überlasten und ganze Netzwerke lahm zu legen.
Doch von Trojanern gehen noch weitere Gefahren ausSpy-Trojaner sind darauf spezialisiert, Nutzer auszuspionieren. Sie können Ihre Tastatureingaben aufzeichnen, Screenshots erstellen und sogar Ihre Aktivitäten im Internet überwachen. Das macht sie besonders gefährlich, da sensible Daten wie Passwörter oder Bankinformationen in die Hände von Cyberkriminellen gelangen können.Trojan-Downloader und Trojan-Dropper öffnen die Tür für weitere Schadsoftware. Sie installieren Malware direkt auf Ihrem Gerät. Häufig bleiben einzelne Bestandteile dieser Trojaner unentdeckt, da nicht alle Antivirenprogramme sie vollständig erkennen können.
Zu den besonders hinterlistigen Schadprogrammen gehören FakeAV-Trojaner. Diese täuschen schwerwiegende Sicherheitsprobleme vor, um Nutzer dazu zu drängen, teure "Sicherheitssoftware" zu kaufen. Diese vermeintlichen Lösungen beheben jedoch nichts, denn die eigentliche Bedrohung stammt vom Trojaner selbst.
Doch eines haben alle Trojaner gemeinsam: Sie machen Ärger und können großen Schaden anrichten. Da Trojaner meist im Hintergrund arbeiten, bemerken Sie meist gar nicht, oder erst zu spät, dass sich solche Schadsoftware auf Ihrem PC befindet. Daher ist es wichtig entsprechende Anzeichen richtig zu deuten.
Diese Anzeichen deuten auf einen Trojaner hin Eindeutig erkennen, dass sich ein Trojaner auf Ihrem Gerät eingenistet hat, können Sie nur mit einem Antivirenprogramm. Und auch diese Programme können nicht alle Arten von Trojanern erkennen. Daher ist es besonders wichtig, auf mögliche Anzeichen zu achten und bei akutem Verdacht einen Computerexperten zu Rate zu ziehen.Beispielsweise kann es sein, dass Ihr Gerät deutlich langsamer läuft als Sie es gewohnt sind, weil Trojaner im Hintergrund Ressourcen verbrauchen. Auch ein besonders hoher Akkuverbrauch ist verdächtig. Wenn Ihr Computer regelmäßig abstürzt oder der Bildschirm häufig einfriert, ist dies ebenfalls ein Warnsignal, da Trojaner die Leistung Ihres Computers oder Handys missbrauchen.
Ebenso sind merkwürdige Pop-ups, verschwundene Dateien oder seltsame Fehlermeldungen typische Symptome. Diese können direkte Auswirkungen des Trojaners sein, da er beispielsweise Werbung einspielt oder in Ihrem Netzwerk sein Unwesen treibt.
Nicht zuletzt sollten Sie auf verdächtige E-Mails achten – oft verstecken sich Trojaner in Anhängen oder Links von Phishing-Mails. Wenn Ihnen solche Nachrichten auffallen, ist Vorsicht geboten.
Wie Sie bei Verdacht auf einen Trojaner handeln sollten Wenn Sie vermuten, dass Ihr Gerät infiziert ist, müssen Sie sofort handeln. Trennen Sie Ihr Gerät vom Netzwerk und von externen Speichermedien, um eine weitere Verbreitung der Malware zu verhindern. Führen Sie nun einen Scan mit einem Antivirenprogramm durch. Dieses erkennt und entfernt nicht nur den Trojaner, sondern auch die von ihm transportierte Schadsoftware.Antivirenprogramme sind spezielle Programme, die im Hintergrund laufen und Ihr Gerät ständig auf Bedrohungen, wie Viren, Trojaner und andere Malware, überwachen. Dazu untersuchen sie Dateien, Programme und eingehende Datenströme, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu blockieren.
Besonders auf Computern sind solche Programme unverzichtbar, da sie einen wichtigen Grundschutz bieten. Aber auch auf dem Handy kann ein solches Programm sinnvoll sein. Vor allem auf Android-Smartphones, bei denen das Herunterladen aus externen Quellen deutlich einfacher ist als bei den Modellen von Apple, kann ein Virenscanner helfen. Gerade bei Mobiltelefonen ist jedoch zu beachten, dass die Leistungsfähigkeit des Gerätes stark eingeschränkt werden kann, da Antivirenprogramme ständig im Hintergrund aktiv sind.
Schließlich ist es wichtig, auf einem
nicht infiziertenGerät alle Passwörter der Online-Konten zu ändern, denn Sie können nicht nachvollziehen, welchen Schaden der Trojaner angerichtet hat.
So schützen Sie sich effektiv vor Trojanern und anderer MalwareWelche Schäden ein Trojaner anrichten kann, merken Sie oft erst, wenn es bereits zu spät ist. Deshalb gilt: Prävention ist der beste Schutz.
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