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Fritz Nies – Wikipedia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Friedrich „Fritz“ Nies (* 13. Februar 1934 in Ludwigshafen am Rhein; † 9. Oktober 2023[1]) war Professor für Romanistische Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ein international anerkannter Romanist.

Nies machte sich insbesondere um den internationalen Kultur- und Wissenschaftsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Kulturinstituten verdient. Dabei galt sein besonderes Interesse der Förderung des Auslands- und Ausländerstudiums und der Förderung der deutsch-französischen Beziehungen.

Fritz Nies studierte an den Universitäten Heidelberg, Dijon und Paris Romanistik und Germanistik. 1961 promovierte er in Heidelberg, wo er sich 1969 auch habilitierte.

Von 1960 bis 1970 war er zunächst als Deutschlektor in Rennes tätig und dann als Akademischer Rat am Romanischen Seminar in Heidelberg.

Zum Wintersemester 1970/71 wurde er als ordentlicher Professor für romanistische Literaturwissenschaft an die Universität Düsseldorf berufen, der er bis zu seiner Emeritierung 1999 treu blieb.

Von 1980 bis 1984 führte er in der Deutschen Forschungsgemeinschaft den Vorsitz im Ausschuss Sprach- und Literaturwissenschaften. 1983 wurde er zum Vorsitzenden des Deutschen Romanistenverbandes gewählt. In seiner vierjährigen Amtszeit gelang es ihm, den Verband in allen wissenschaftspolitischen Bereichen zu profilieren und die Kontakte zu den diplomatischen Vertretungen der romanischsprachigen Länder zu festigen.

Er erhielt Einladungen zu Gastprofessuren in Aix, Paris-Nanterre, University of California (Davis), Nantes, an der École normale supérieure Paris sowie am Collège de France. Die von der Universität Düsseldorf 1973 mit der Universität Nantes geschlossene Partnerschaft geht wesentlich auf seine Initiative zurück.

Nies war Mitglied zahlreicher Kommissionen seiner Universität und wirkte als Organisator von Tagungen sowie Ausstellungen zum Kultur- und Wissenstransfer zwischen Frankreich und Deutschland. Bis 2013 amtierte er als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates am Frankreichzentrum Freiburg.

Auch der 1988 eingerichtete, in seiner Art in Europa einmalige Diplom-Studiengang Literaturübersetzen an der Universität Düsseldorf ist unter anderem auf seinen Einsatz zurückzuführen. Gleiches gilt für die Stiftung des DVA-Übersetzerpreises und des Paul-Celan-Preises des Deutschen Literaturfonds.

Fritz Nies veröffentlichte zahlreiche Fachbücher und Aufsätze in Fachzeitschriften vor allem zur deutsch-französischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Des Weiteren beschäftigte er sich mit den Themenbereichen Komparatistik, Sozial- und Mentalitätsgeschichte, Literaturrezeption, internationale Literaturtransfers und literarische Semantik.

Rund 300 Artikel und Rezensionen, u. a.

  1. Hans-Jürgen Lüsebrink: Nachruf auf Fritz Nies. Universität des Saarlands, abgerufen am 25. Oktober 2023. 

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